Bergsteiger entführt: Ararat-Reisen abgesagt Der Ararat ist unter Bergsteigern ein beliebtes Ziel - nach der Entführung von Touristen stehen jedoch mehrere Reisen auf der Kippe oder wurden abgesagt. (Bild: dpa) München (dpa/tmn) - Nach der Entführung von drei deutschen Bergsteigern am Berg Ararat ändert der Trekkingreisen-Spezialist Hauser Exkursionen sein Programm in der Ost-Türkei.
Eine Gruppe des Anbieters, die sich derzeit bereits in der Türkei aufhält und am Freitag zum Ararat hätte weiterreisen sollen, wird im Taurusgebirge und in Kappadokien bleiben, sagte Geschäftsführer Michael Schott. Damit werden die Bergsteiger die Kurdengebiete nicht betreten. Eine für den 23. Juli geplante weitere Reise zum Ararat hat Hauser abgesagt. Die Teilnehmer können kostenlos stornieren oder auf andere Reiseziele ausweichen.
Auch der DAV Summit Club, ein Ableger des Deutschen Alpenvereins, erwägt die Absage einer Ararat-Tour, die am 26. Juli beginnen soll. Eine endgültige Entscheidung gebe es noch nicht, da das Unternehmen noch auf die genauen Empfehlungen des Auswärtigen Amtes warte, sagte Unternehmenssprecher Christoph Thoma in Landshut. Bei den «geringsten Sicherheitsbedenken» werde die Reise aber wahrscheinlich abgesagt werden.
Der von Mythen umrankte Berg Ararat gehört bei Trekking-Anbietern zu den «gut gebuchten Zielen», erklärte Schott. Der 5165 Meter hohe Gipfel ist der höchste Berg der Türkei und ein «Ziel mit hohem Prestigewert». Er stehe «in einer Reihe mit dem Kilimandscharo in Afrika». Mittlerweile sei der Ararat zwar auch ein Winterziel, die meisten Bergsteiger kämen aber von Mitte Juni bis Mitte September.
Die drei Bergsteiger sind nach türkischen Behördenangaben von Kämpfern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verschleppt worden. Nach Angaben des Anbieters seb-tours aus München handelt es sich um Mitglieder einer Reisegruppe aus Bayern.
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