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Österreich » Reiseberichte

Kulturreise durch Österreichs Klöster

Stift Melk
Das Stift Melk ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der Donau. (Bild: Österreich Werbung/Trumler/dpa/tmn)

Von Horst Heinz Grimm, dpa

Melk/Admont (dpa/tmn) - Unübersehbar erhebt sich am rechten Donauufer das Benediktinerstift Melk, die größte Klosteranlage des österreichischen Barocks. Jährlich pilgern Zehntausende Besucher zu diesem Wahrzeichen der Wachau, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört.


Sie besuchen das Museum und die Stiftskirche Peter und Paul, die mit ihrer reichen Innenausstattung und dem vergoldeten Hochaltar meist ehrfürchtiges Erstaunen auslöst. Melk ist allerdings nur eines von zahlreichen Klöstern in Österreich, die einen Besuch wert sind. Die Kulturepoche Barock dauerte etwa von 1600 bis 1750 und gilt in Österreich als das «Goldene Zeitalter der Kunstgeschichte», erläutert der Historiker Alois Moser bei einer Führung durch das Stift Melk. Viele Klöster und Kirchen stammen zwar aus dem Mittelalter, wurden aber «barockisiert». «Sie erinnern an die einstige Prachtentfaltung des mit dem Kaisertum eng verbundenen Klerus», erklärt Moser.


Dank der kurzen Entfernungen und des gut ausgebauten Straßennetzes lässt sich eine Rundtour zu etwa einem Dutzend Klöster bequem für die Dauer von zwei Wochen planen. Manche bieten auch Gästen Platz für einen Aufenthalt. Steht weniger Zeit zur Verfügung, sollte man sich auf einige Höhepunkte konzentrieren. Moser zählt dazu neben Melk noch St. Florian und Kremsmünster - beide nahe Linz - sowie Göttweig in der Wachau. «Letztes sollte ursprünglich alle anderen Klöster in der Größe übertreffen, doch es fehlte bei der Ausführung dann das Geld. »


Klosterbibliothek im Stift Admont
Barock vom Feinsten: Das Stift Admont in der Steiermark besitzt die größte Klosterbibliothek der Welt. (Bild: Österreich Werbung/Trumler/dpa/tmn)

Der Benediktinerpater Lucas bedauert, dass in Göttweig - anders als in Melk - die Bibliothek mit ihrem reichen Bestand für Besucher nicht zugänglich ist. Dafür zeigt die Schatzkammer prachtvolle liturgische Geräte und Gewänder. Ausgestellt sind auch Besonderheiten aus der mit etwa 30 000 Blättern zweitgrößten grafischen Sammlung Österreichs. Besucher können außerdem beim Chorgebet dabei sein oder von der Gästeterrasse aus den Panoramablick über die Wachau genießen.


Zu den ganz großen Klöstern gehört auch das Benediktinerstift Kremsmünster. «Der Südflügel mit Refektorium und Kaisersaal ist 290 Meter lang», erklärt dort Pater Antonius. «In der Bibliothek liegen Evangelienhandschriften aus der Zeit um das Jahr 800. » Aus dem frühen Mittelalter stammt auch der bekannte, reich verzierte Tassilo-Kelch. In fünf historischen Wasserbecken züchten die gut fünf Dutzend Mönche auch heute noch Fische und verkaufen, was sie nicht selbst verzehren.


In der Nähe von Kremsmünster finden Urlauber das Stift Sankt Florian, das im Mittelalter angeblich über dem Grab des Heiligen errichtet wurde. Wie alle anderen war auch dieses Kloster über Jahrhunderte ein Zentrum für Kultur und Bildung. Ein großer Komponist fand hier im Jahr 1896 seine letzte Ruhestätte: Anton Bruckner.


Tassilo-Kelch im Stift Kremsmünster
Eine der Attraktionen im Stift Kremsmünster: Der Tassilo-Kelch stammt aus dem frühen Mittelalter. (Bild: Österreich Werbung/Trumler/dpa/tmn)

Weiter südlich in der Steiermark liegt das Stift Admont mit der größten Klosterbibliothek der Welt. «Sie ist 70 Meter lang, 14 Meter breit und 13 Meter hoch», sagt der angehende Kunsthistoriker Gerald Schrammer aus Wien, der hier für sein Diplom recherchiert. «Das Skriptorium zählte im Mittelalter zu den produktivsten. Etwa 1400 einzigartige Handschriften blieben erhalten. » Im naturhistorischen Museum bewahren die Mönche zudem gut 250 000 Insekten-Exemplare auf.


Auch im Norden der Alpenrepublik wurden früh Klöster errichtet, zum Beispiel das Stift Zwettl im Waldviertel. Mönche leben und beten hier seit dem Jahr 1138. Ein romanischer Kreuzgang und eine gotische Stiftskirche locken Besucher an - doch auch Liebhaber bodenständiger Küche machen sich auf den Weg: Mousse vom geräucherten Stiftskarpfenfilet, Karpfen, mit Hackfleisch gefüllte «Waldviertler Knödel» und Mohntorte stehen auf der Speisekarte der Klostertaverne.


Wer nur einen Aufenthalt in Wien eingeplant hat, findet vor den Toren der österreichischen Hauptstadt ebenfalls bedeutende Stätten mönchischen Lebens. Das vollständig erhaltene mittelalterliche Stift Heiligenkreuz zum Beispiel ist das älteste durchgehend bestehende Zisterzienserkloster der Welt. Die Mönche pflegen den gregorianischen Gesang in lateinischer Sprache - Fremde dürfen dabei zuhören.


Kloster Göttweig
Klosterbesuch in der Wachau: Göttweig ist eine der bekanntesten Stiftskirchen Österreichs. (Bild: Österreich Werbung/Pigneter/dpa/tmn)

Prachtvollsten Barock bietet das Stift Klosterneuburg, das einst Kaiser Karl VI. als Zeichen der Macht des Hauses Habsburg zu einer gigantischen Klosterresidenz ausbauen lassen wollte. Vorbild war der Escorial bei Madrid. Karls Tod stoppte die Pläne. Das Museum zeigt einzigartige Schätze mittelalterlicher Kunst, darunter den Altar des Nicolaus von Verdun aus dem 12. Jahrhundert. Das Stift, von weitem sichtbar über der Donau gelegen, ist auch ein bedeutender Produzent von Wein - eine weitere Gemeinsamkeit, die es mit Melk verbindet.


Informationen: Österreich Werbung, Telefon: 01802/101818


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