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Sölden: Exklusiver Skiurlaub für viel Geld

Von Sebastian Kretz, dpa

Sölden (dpa/tmn) - Grandiose Panoramen, eine 15 Kilometer lange Abfahrt und eine hochmoderne Bergbahn: In Sölden in Tirol bleiben kaum Skifahrerwünsche offen. Für das Premiumpaket werden die Wintersportler allerdings auch kräftig zur Kasse gebeten.


Es kostet Überwindung, sich über die Kante fallen zu lassen auf jenes unberührte Stück Berg, das Schwarze Schneid heißt. Ungeheuer steil geht es hinab, über die Nordostflanke des Rettenbachgletschers fegt bitterkalter Wind. Wer den Sprung wagt, fliegt zwei Dutzend herrliche Schwünge lang über eine wadentiefe Schicht makellosen Pulverschnees talwärts. Messerscharfe Kurven zeichnen sich bei diesem Gefälle von allein ins weiche Weiß, der Mensch muss nur hin- und herwiegen und die Macht der Schwerkraft genießen.


Sölden - kaum ein Skigebiet in Österreich bietet so lange und anspruchsvolle Pisten wie das Dorf im . Es gibt zwei Gletscher und drei Dreitausender. Die längste Abfahrt beginnt just unterm Gipfel der Schwarzen Schneid und führt 15 Kilometer hinab bis ins Tal. Selten finden Skifahrer ein größeres Panorama als auf den Gipfeln von Gaislach- und Tiefenbachkogl - im Norden die Zugspitze, die Dolomiten im Südosten. Von der Aussichtsplattform, scheinbar stützenlos über dem Gestein schwebend, stürzt der Blick nach unten auf den mächtigen Panzer des Gletschers, nach vorn verliert er sich kilometerweit in den umliegenden Gipfeln.


Vor allem aber hat Sölden eines im Überfluss: Schnee. Wo die Höhenlage allein nicht ausreicht für genügend Pulver, helfen die Ötztaler mit Schneekanonen nach. Davon gibt es derart viele, dass bereits in der Vorsaison alle Pisten geöffnet sind und nicht einmal die spätnachmittägliche Talabfahrt zur Qual wird.


Die meisten der insgesamt sechs Routen in den Ort haben mehr zu bieten als das meditative Nachzeichnen eines im Sommer befahrenen Sträßchens - einige jagen schweißtreibend kurvig zwischen Bäumen hinab und durch Unterführungen hindurch. Eine gute Ausrede für alle, die lieber mit der Gondel ins Tal fahren wollen. Jakob Falkner nennt einen weiteren guten Grund: die neue Gaislachkoglbahn, im Dezember eröffnet. Sie sei die schnellste Bahn der Welt und außerdem sehr bequem, sagt der Geschäftsführer der Söldener Bergbahnen.


Eine Rolltreppe surrt zum Einstieg, es wird nicht gedrängelt in der Kurve, die Skifahrer verteilen sich wie an einem Bahnsteig auf mehrere Gondeln. Diese tragen 3600 Wintersportler pro Stunde auf den Berg, Weltrekord. Und robust seien die raumschiffartigen Kunststoffschalen der Stationen auch, sagt Falkner, der als einziger im Durcheinander aus signalfarbenen Hightech-Jacken Nadelstreifen trägt: «Hauen Sie mal kräftig mit dem Skistock drauf, da passiert gar nix.»


Ihre alpine Ingenieurskunst lassen sich die Ötztaler kräftig bezahlen: Für sieben Tage Skifahren verlangen sie in der Hauptsaison (bis 1. April) mehr als 250 Euro. Zum Vergleich: Ein Ticket für das gesamte Zillertal, mit mehr als 660 Pistenkilometern mehr als viermal so groß wie Sölden, kostet 25 Euro weniger.


Es geht bergan, und es wird kälter. Die Alpen sind lebensfeindlich auf den etwa 800 Höhenmetern zwischen den Ski-Autobahnen und dem Gletscher in 3340 Metern Höhe. Mag auch am Nachmittag die Sonne vom eisblauen Himmel strahlen, das Thermometer macht an diesem Tag keine Anstalten, über 20 Grad Minus zu klettern.


Zur Sonnenseite des Gletschers muss man einmal Lift und zweimal Gondel fahren. Die Anlagen gehören aber nicht zu den schnellsten der Welt. Um anschließend zügig talwärts zu sausen, sollten Skifahrer also mit Nasenwärmern und dicken Socken ausgestattet sein. Andererseits: Wer hier nicht sofort die Piste hinabwedeln will, über zwei Höhenkilometer am Gletscher entlang und zurück über die Baumgrenze bis direkt in den Ortskern, der hat das viele Geld für seinen Skipass umsonst ausgegeben.


Ötztal Tourismus, Gemeindestraße 4, A-6450 Sölden Telefon: +43 57200 200, E-Mail: info@soelden.com


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