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Bad Hersfeld ist mehr als nur Kurstadt

Theater in Ruinen
Das Wahrzeichen der Stadt: Bei den Festspielen steht dieses Jahr Schillers «Die Jungfrau von Orléans» auf dem Programm. (Bild: dpa)

Von Verena Wolff, dpa

Bad Hersfeld (dpa/tmn) - Vor der Stiftsruine in Bad Hersfeld stehen zwei wichtige Herren. Beide heißen Konrad. Der eine Duden mit Nachnamen, der andere Zuse. Sie schauen auf das Treiben in der rund 30 000 Einwohner zählenden Stadt zwischen Vogelsberg und Knüllgebirge.


Beide Herren, der Philologe und der Erfinder des Computers, sind allerdings nur eingemeindet - der vom Niederrhein stammende Duden war Direktor des Königlichen Gymnasiums zu Hersfeld, wo er 1880 sein wichtigstes Werk «Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache» veröffentlichte. Zuse, geboren in Berlin, hatte seinen Firmensitz viele Jahre in dem Kurort im hessischen Fuldatal.


Einen etwas verschlafenen Eindruck macht dieses Städtchen, das rund 50 Kilometer südlich von Kassel liegt. Schmucke Fachwerkhäuser gibt es, Brauchtumspflege wird hoch gehalten. Doch der Schein trügt - denn die Kurstadt hat sich in den vergangenen Jahren als Logistikknoten in Deutschland einen Namen bei Unternehmen gemacht. Seit die Mauer fiel, liegt der Ort im früheren Zonenrandgebiet in der Mitte Deutschlands - sämtliche Städte sind von dort aus innerhalb weniger Stunden zu erreichen.


Doch der Lastwagenverkehr ist nicht die größte Attraktion - mancher witzelt, es sei die kaputte Kirche, die bei der Fahrt in die Stadt kaum zu übersehen ist. Einmal im Jahr kommt für einige Monate Leben in die größte romanische Kirchenruine Europas. Denn seit 1951 gibt es hier im Sommer alljährlich die Bad Hersfelder Festspiele, die sich bei Liebhabern des Freiluft-Theaters weit über die Grenzen Hessens einen Namen gemacht haben.


Große Schauspieler zeigten auf der Bühne bereits leichte und schwere Kost. In den vergangenen Jahren hat sich die junge Intendantin Elke Hesse vor allem mit ihrem Projekt «Faust» eine breite Fangemeinde gesichert. Sie hat Goethes Klassiker nicht nur auf die Bühne geholt, sondern mit Veranstaltungen, Projekten und Wettbewerben in die gesamte Stadt getragen und ein neues Publikum für die Festspiele begeistern können.


Im Juni und Juli dieses Jahres stehen weitere Schwergewichte des Theaters auf dem Programm: Schillers «Jungfrau von Orléans» und Shakespeares «Romeo und Julia» werden inszeniert, dazu das Musical «Jekyll und Hyde». Regisseure wie Schauspieler bescheinigen der ungewöhnlichen Bühne etwas Mystisches. «Viele von ihnen kommen daher immer wieder», so die Intendantin - auch wenn sie während der Proben oft frieren müssen und schon häufig im Frühsommer-Regen tropfnass auf der Bühne standen.


Wenn die letzten Worte gesprochen sind auf der Freiluftbühne, haben die Hersfelder den Sommer, um sich auf das nächste große Ereignis vorzubereiten. Denn jährlich im Oktober feiern die Osthessen acht Tage lang das älteste Volksfest Deutschland. Mit dem Anzünden des Lullusfeuers beginnt die Sause, die an den Bonifatius-Schüler Erzbischof Lull erinnert und bis ins Jahr 852 zurück reicht. Das einstige Kirchenfest zum Gedenken an den Stadtgründer ist inzwischen ein großes Volksfest mit dem bunten Lollsumzug und einem Jahrmarkt. Das Fierche, so nennen die Hersfelder das Feuer, war Symbol für die Befreiung von Abgaben für die Dauer des Festes.


Informationen: Tourist-Information Bad Hersfeld, Am Markt 1, 36251 Bad Hersfeld, Telefon: 066 21/20 12 74, E-Mail: touristikinfo@bad-hersfeld. de


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