Dalmatien: Paradies für Wassersportler und Strandliebhaber In Split stehen die Palmen direkt an der Uferpromenade. (Bild: Kroat. Zentr. f. Fremdenverkehr/Damir Fabianic/dpa/tmn) Von Claudia Bell, dpa Split (dpa/tmn) - «Unsere Stadt ist die schönste Stadt der Welt», sagen die Einwohner von Split. So denken wohl viele Menschen über ihre Heimatstadt. Doch wer in die Jahrtausende alte Stadt in Dalmatien kommt, ist schnell geneigt, den Menschen dort Recht zu geben.
Split steht nicht von ungefähr auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Vergangenheit ist dort allgegenwärtig. Die Stadt entführt ihre Besucher in eine Welt voll kleiner Gassen, zwischen denen sich unerwartet idyllische Plätze und von Sonnenstrahlen durchbrochene grüne Oasen auftun. Fremde Gerüche mischen sich mit Klängen der Straßenmusiker, während sich im Hafen die Schiffe auf den Wellen der an die Kaimauer plätschernden Adria wiegen. Hinter den Mauern des ehemaligen Diokletianpalastes verbergen sich heute Privatwohnungen. Der römische Kaiser Diokletian ließ den Bau auf einer Fläche von 30 000 Quadratmetern errichten. Von dort breitete sich die Stadt im Lauf der Jahrhunderte aus.
Nur eine Fährstunde von Split entfernt liegt Brac, die größte dalmatinische Insel - eine Oase unberührter Natur und authentischer Architektur. «Die Insel lebt von und für Stein», erklärt Fremdenführerin Ana Tomsic und untermauert ihre Aussage mit dem Hinweis darauf, dass das Weiße Haus in Washington mit Steinen der Insel erbaut sei. Tatsächlich spielen die weißen Steine auch sonst eine wichtige Rolle. Schon Kinder werden hier in Steinbildhauerschulen dazu erzogen, aus den klobigen Brocken kunstvolle Gebilde zu hauen.
 Antike Ruinen finden sich in Split gleich neben der christlichen Kirche. (Bild:Kroat. Zentr. f. Fremdenverkehr/Kopac/dpa/tmn) Mit Steinen hat es Josko Santic nicht so sehr; er beschäftigt sich eher mit weicherem Material. Gemeinsam mit seiner Frau, seinem Sohn und seinem Schwiegersohn stellt er nach Rosmarin, Salbei, Pfefferminz oder Pinien duftende Seifenstücke her. Und zwar so erfolgreich, dass die von Hand produzierten Seifen sogar in die USA exportiert werden.
Hinter dem kleinen Seifenhäuschen schmiegen sich Weinreben neben Mandarinenbäumchen an den Hang. Mandel-, Oliven- und Feigenbäume gehören hier ebenso zum Bild wie Lavendelsträucher und Zypressenhaine - das mediterrane Klima bietet den Pflanzen eine optimale Umgebung. Doch zu heiß wird es selbst im Sommer nicht, so dass Aktivtouristen beim Wandern oder Radfahrern nicht zu sehr ins Schwitzen kommen.
Die Hauptreisesaison ist zwischen Mitte April und Mitte Oktober; in dieser Zeit boomt auch der Aktivtourismus. «Paragliden, Wandern, Biken, Reiten und Rafting sind bei unseren Gästen besonders beliebt», erzählt Mili Razovic, Direktor des Tourismusverbandes der Region Split. Und für diejenigen, die ihren Urlaub doch lieber beschaulicher verbringen, gibt es rund 5800 Kilometer Küste an Inseln und Festland.
 Massentourismus gibt es auf Hvar vom Hochsommer abgesehen nicht. (Bild: Kroat. Zentr. f. Fremdenverkehr/Juraj Kopac/dpa/tmn) Ruhe finden Touristen auch auf der benachbarten Insel Hvar. Massentourismus gibt es auch hier mit Ausnahme des Monats August nicht. Die gleichnamige Inselhauptstadt ist ein einziges Museum: Hier finden kulturinteressierte Besucher die imposante Festung Spanjol, den Hvarer Dom, das im Jahre 1612 erbaute Theater sowie die «Loggia» aus dem 17. Jahrhundert, die als die schönste von ganz Dalmatien bezeichnet wird. Ansonsten wird auch auf Hvar Sport jeglicher Art groß geschrieben; und während sich die Aktiven für Windsurfing, Tauchen oder Wandern entscheiden, ziehen andere lieber den gemütlichen Bootstörn vor.
Informationen: Kroatische Zentrale für Tourismus, Kaiserstraße 23, 60311 Frankfurt, Telefon: 069/238 53 50
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