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Das bringen die Sommerkataloge 2011

Von Florian Sanktjohanser, dpa

Kiel/Berlin (dpa/tmn) - Der Sommer 2011 hat längst begonnen. Denn in den Reisebüros sind die Regale neu gefüllt worden: Mit den Katalogen wollen die Veranstalter nicht zuletzt die Familien ansprechen. Die Zeit großer Preissenkungen ist jedoch vorbei.


Die Reiseveranstalter umwerben im Sommer 2011 wieder verstärkt Familien. Mehr spezielle All-Inclusive-Clubs für Familien, Ganztagsbetreuung, Kinderfestpreise und Rabatte für Jugendliche: Fast alle Veranstalter haben bei der Katalogpräsentation Neuheiten für Eltern und Kinder angekündigt. Der Tourismusforscher Prof. Martin Lohmann aus Kiel sieht diese Familienoffensive als Spiegel eines gesellschaftlichen Trends: Da die Zahl der Kinder und damit der Familien in Deutschland abnimmt, werde der Familie ein umso größerer Wert beigemessen. Vor allem aber geht es um Marktanteile in einer immer noch großen Urlauber-Zielgruppe, die sich gewandelt hat.


Patchwork-Familien und Alleinerziehende haben im Urlaub andere Ansprüche als die klassische Familie. Um die Bedürfnisse heutiger Eltern, Söhne und Töchter zu erkennen, befragte Neckermann für seine «Familienoffensive» 1200 Teilnehmer eines Familienurlaubs. Die wenig überraschende Erkenntnis: Kinder wollen vom Urlaub etwas anderes als ihre Eltern. Deshalb versucht Neckermann nun, jedem das Passende zu bieten: Ausflüge für die Eltern, Animation für die Kleinen. Damit Mama und Papa auch abends mal ungestört speisen können, werden im Sommer in den «Family Clubs» und «Kids Clubs» Kinderabendessen, Animation und zweimal pro Woche Ganztagsbetreuung eingeführt.


FTI legt zum ersten Mal seit 2008 wieder einen eigenen Familienkatalog auf und verdreifacht die Zahl der «KidsClubs» auf 32. Erstmals werden zwei solche Ferienanlagen auch in Deutschland und Österreich angeboten. Eltern werden mit kostenlosen Kinderwagen und 100 Euro «Kindergeld» bei Buchungen bis zum 31. Januar 2011 gelockt.


Alltours hält mit einem Rabatt für Jugendliche bis zu 17 Jahren dagegen, Schauinsland mit der «Aktion Kinderfestpreise». Und auch der größte deutsche Veranstalter hat die Familien ins Visier genommen: Die «Schöne Ferien Clubs» tauft Tui in «Best Family Clubs» um. Die 29 Anlagen sollen alle deutschsprachige Kinderbetreuung, Festpreise für bis zu drei Kinder, getrennte Schlafzimmer für Eltern und Kinder und große Poolanlagen mit Wasserrutschen bieten. Wer noch mehr Rutschen will, kann bei der Tui-Marke 1-2-Fly eines der sieben neuen «Splash-Hotels» in der Türkei und Ägypten buchen. In jeweils rund zehn Rutschen können dort Kinder in die extragroßen Pools hinabschießen.


Die Rewe-Reisemarke ITS hat sich längst als Familienanbieter einen Namen gemacht, konzentriert sich nun aber noch stärker auf Familien. So hat der Veranstalter auf Zypern zwei neue «Kids-Clubs» ins Programm aufgenommen, und auf Teneriffa können Familien kindgerechte Bungalows buchen, Flaschenwärmer, Babyfon und Playstation inklusive.


Abgesehen von der Familienfreundlichkeit waren wie so oft die Preise das große Thema bei den Katalogpräsentationen. Nachdem im Krisenjahr 2009 fast alle Veranstalter die verunsicherten Kunden mit Preissenkungen lockten, verlangen sie jetzt ebenso unisono wieder mehr Geld für den Sommerurlaub, meist im Schnitt 2 bis 3 Prozent. Besonders Fernreisen werden teurer - bei Neckermann, Thomas Cook, FTI und den Rewe-Veranstaltern von Jahn Reisen und Tjaereborg bis Dertour und Meier's Weltreisen jeweils um 5 Prozent, bei der Tui um 3 Prozent. Ursache dafür sei die neue Luftverkehrssteuer, auch darin sind sich die Veranstalter einig. Die 45 Euro bei Fernstrecken machten allein 2,5 Prozentpunkte der Preissteigerung aus, erklärte der Vorstandschef des Thomas-Cook-Konzerns, Peter Fankhauser.


Auf der Nah- und Mittelstrecke schlägt die neue Steuer weniger stark ins Kontor. Thomas Cook und Neckermann zum Beispiel wollen hier «preisstabil» bleiben. Auch Urlaub innerhalb Deutschlands wird bei den meisten Veranstaltern nicht teurer. Im Überblick zeigt sich, dass sich die Preise in den einzelnen Destinationen sehr unterschiedlich entwickeln. Die beliebten Reiseziele Ägypten und Türkei ziehen bei mehreren Veranstaltern wie Alltours oder FTI um 3 bis 4 Prozent an. Auf der Lieblingsinsel der Deutschen, Mallorca, stagnieren sie dagegen oder fallen sogar, bei Thomas Cook etwa um 2,5 Prozent.


Wie sich die Luftverkehrssteuer und die Preiserhöhungen auf das Reiseverhalten auswirken werden, ist noch umstritten. Studiosus-Chef Peter-Mario Kubsch erwartet nun, dass sich das Urlauberinteresse von den Fernzielen zurück nach Europa verschiebt, Tui-Deutschland-Chef Volker Böttcher sagte dagegen: «Wir sehen Fernreisen auch für die nächsten Jahre ganz klar als Wachstumsbereich.» Auch Tourismusforscher Lohmann vermutet, dass die steigenden Preise keine Reisepläne ändern: «Ich glaube nicht, dass jemand, der unbedingt nach Kuba oder Neusseeland reisen möchte, es deswegen sein lässt.»



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