Hohe Strafen für Winterreifenmuffel im AuslandMünchen (dpa/tmn) - Wer in Deutschlands Nachbarländern gegen die dortigen Winterreifenpflichten verstößt, riskiert saftige Bußgelder. Spitzenreiter ist Österreich mit Strafen bis zu 5000 Euro.
In der Alpenrepublik sind Winterpneus oder Schneeketten vom 1. November bis 15. April vorgeschrieben. Wer sich nicht daran hält, zahlt mindestens 35 Euro. Die Höchststrafe ist fällig, wenn die Verkehrssicherheit schwer beeinträchtigt wird, erläutert der TÜV Süd in München.
In den Bergregionen Frankreichs kennzeichnen Schilder mit der Aufschrift «pneus neige» die Strecken, auf denen Winterreifen Pflicht sind. Für die Missachtung stellt der Staat 90 Euro in Rechnung, für fehlende Schneeketten 35 Euro. Ähnlich teuer kann es in Tschechien werden, wo Winterreifen - oder alternativ auch Sommerreifen mit Schneeketten - vom 1. November bis 31. März Pflicht sind: 80 Euro kostet dort laut TÜV Süd der Verstoß. 78 Euro sind in Italien fällig.
In der Schweiz gilt keine generelle Winterreifenpflicht. Auf einzelnen Straßen schreiben Schilder aber die Ausrüstung des Wagens mit Schneeketten vor. Wer sich nicht daran hält, riskiert den Angaben zufolge 70 Euro Strafe.
Auch in Deutschland wird derzeit über die Einführung einer Winterreifenpflicht diskutiert. Das damit verbundene Bußgeld würde nach TÜV-Angaben nach heutiger Rechtslage aber mit 20 Euro vergleichsweise gering ausfallen. Wird ein Wagen auf Schnee und Eis zum Verkehrshindernis, wären 40 Euro fällig. Das Bundesverkehrsministerium plant aber, die Bußgeldsätze zu verdoppeln.
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