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China » Reiseberichte

Wahrsager und grüne Türme: Asienspiele in Guangzhou

Von Alexandra Frank, dpa

Guangzhou (dpa/tmn) - Dass China sich rasend schnell wandelt, ist eine Binsenweisheit. In Guangzhou muss es derzeit noch ein bisschen flotter gehen. Die Asienspiele stehen vor der Tür, überall wird gebaut und renoviert. Doch nicht alle sind begeistert.


Der Wahrsager blickt kritisch. Er sieht große Ziele, aber auch Chaos. Fortschritte und ungewollte Rückschläge. Erfolg und Verlust. Vorsichtig streicht er der jungen Dame über die Finger der rechten Hand. Und ein großes Ereignis stehe ihr bevor. Ob sie dazu wirklich schon bereit wäre? Wer dem Wahrsager auf dem kleinen Tempelvorplatz zuhört, bekommt den Eindruck, er spräche nicht nur zu dem Mädchen, sondern auch zu der Stadt, in der er lebt: Guangzhou, besser bekannt unter dem Namen Kanton.


Auch die südchinesische Metropole muss sich dem Chaos stellen, Fortschritt und Rückschläge unter einen Hut bringen. Und vor allem steht ihr bald ein großes Ereignis bevor: die Asienspiele, die vom 12. bis 27. November tausende Sportler und Besucher anlocken werden, ähnlich wie die Olympischen Spiele 2008 in Peking.


Im Großraum Guangzhou leben rund elf Millionen Menschen. In den vergangenen 30 Jahren ist die Stadt stetig gewachsen, nicht immer einheitlich. Manche Viertel scheinen wie aus dem Boden gestampft, glänzende Hochhäuser ragen dort in den Himmel, wo vor zehn Jahren noch Bauernhütten standen. In anderen Vierteln dominieren ältere Gebäude, dicht an dicht gedrängt, immer wieder vergrößert, erneuert, überputzt.


Und auf der Insel Shamian, einer knapp einen Kilometer langen Sandbank im Perlfluss, reihen sich koloniale Prachtbauten aneinander. Die Briten errichteten sie im 19. Jahrhundert, nun werden sie stetig von chinesischen Facharbeitern renoviert. Wohin man sich zurzeit auch begibt, überall stößt man auf Baustellen, die für Verkehrschaos, Lärm und unzufriedene Bürger sorgen.


«Die Vorbereitungen für die Asienspiele haben starke Auswirkungen auf die Stadtentwicklung», sagt die Lokaljournalistin Ma Xiang Xin. Vielerorts, so glaubt sie, würde das Sportevent vorgeschoben, um umfangreiche Renovierungsarbeiten in Gang zu bringen. Denn so könne man die Immobilienpreise in die Höhe treiben. Zudem werde weniger auf Nachhaltigkeit als auf das äußere Erscheinungsbild der Stadt Wert gelegt. Mit dem Resultat, dass einige der neu verputzten Häuser zwar hübsch anzusehen, aber undicht seien, so dass bei starkem Regen Wasser in die Wohnungen eindringt.


«Aber klar, natürlich gibt es auch Vorteile», wirft Ma Xiang Xin ein. So habe die Stadt eine Schnellbuslinie mit eigenem Verkehrsstreifen eingerichtet, damit der öffentliche Nahverkehr nicht ständig im Stau stecken bleibt. Auch die U-Bahn wurde bereits um eine neue Linie erweitert. Und natürlich gebe es auch Beispiele für nachhaltige Bauprojekte, zum Beispiel eine alte Industrieanlage am Perlfluss, die in den vergangenen Jahren liebevoll renoviert wurde.


Im Stadtteil Tianhe ragt schon die Zukunft in den Himmel. Eines der futuristischen Gebäude, das Meter für Meter in die Höhe wächst, ist der Pearl River Tower. Bei seiner Fertigstellung im kommenden Jahr soll er zu den nachhaltigsten Gebäuden der Welt gehören. Das Ziel ist, dass der Turm sich mit Hilfe von Windkanälen und Turbinen, Solarpanelen und Sonnenkollektoren selbst mit Energie versorgt.


Nicht weit entfernt sticht der rund 610 Meter hohe Canton TV Tower ins Auge. Pünktlich zu den Asienspielen wird das Bauwerk eröffnet. Der Wolkenkratzer, der an eine langgestreckte Sanduhr erinnert, wird dann eines der höchsten frei stehenden Gebäude der Welt sein. Bis zu 10 000 Besucher soll er künftig anlocken, Tag für Tag.


Fremdenverkehrsamt China, Ilkenhansstraße 6, 60433 Frankfurt, Telefon: 069/52 01 35, E-Mail: info@china-tourism.de


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