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Grusel-Labyrinth in Kiel öffnet Pforten

Von Karen Katzke, dpa

Kiel (dpa) - Monster, Mumien und Gevatter Tod bekommen ein neues Zuhause: In Kiel eröffnet in diesem Tagen ein «Grusel-Labyrinth». Auf Besucher warten unter anderem eine Spinnengrotte und ein Kerker.


Lebende Vogelspinnen, Schlangen und riesige Ochsenfrösche beim Verspeisen von Mäusen - schon als Kinder haben Ina und Holger Schliemann zwischen furchteinflößendem Getier gespielt. Nun gruseln die Geschwister andere: Sie eröffnen in Kiel ein «Grusel-Labyrinth», das in Deutschland das größte seiner Art sein soll. Noch hämmert, bohrt und schraubt es im alten Güterbahnhof. Monster, Mumien, Zombies, Geisterjäger und Gevatter Tod müssen hierher umziehen. Ärger mit Anwohnern hat sie aus dem Zuhause der Schliemanns vertrieben, der «Villa Fernsicht» im nahe gelegenen Schwentinental, seit über 100 Jahren in Familienbesitz.


Den Neuanfang machen die entfernt mit dem Troja-Entdecker Heinrich verwandten Schliemanns nach bundesweiter Suche in Kiel, weil sie hier am meisten Unterstützung bekamen. Oberbürgermeister Torsten Albig (SPD) will das «Alptraum-Experiment» am 8. Oktober persönlich eröffnen. Auf die Besucher warten Insekten- und Spinnengrotte, Zombiezimmer, Würmerhöhle und Kerkerlabyrinth.


Die Initiatoren hecken seit frühester Kindheit Geschichten aus. «Wir waren viel allein», sagt der 28-jährige Holger. Eltern und Großeltern betrieben die Villa als Ausflugslokal mit Terrarien und Vogelpark als Attraktionen. Da war für die Kinder wenig Zeit. Die bauten nach Besuchen bei Karl-May-Spielen oder im Disneyland komplette Szenerien im Kinderzimmer nach. Dazu schrieben sie Stücke und inszenierten sie. «Wir sind positiv durchgeknallt», sagt Holger.


Aufs Gruseln kamen die beiden nach einem Besuch in der Bärenhöhle im Hansa-Park. «Ich hatte unfassbar viel Angst davor», sagt Holger. Damals war er sechs und begann zu Hause die Höhle nachzubauen «mit einem riesigen Stofftierbären», schildert er. «Meine Schulfreunde mussten da rein und ich hab dann grässliche Geräusche gemacht, dass sie sich richtig erschreckten.» Dabei blieb es dann: «Leute zu gruseln, das macht richtig Spaß, auch dem, der erschreckt wird».


2002 stellten die Unzertrennlichen ihrer Familie die Idee vom Grusel-Labyrinth vor, um neue Gäste anzulocken. Ina war 19 und Holger 20 Jahre alt. «Wir fingen in zwei leerstehenden Zimmern unserer Villa an», erinnern sie sich. Das Gruseln wurde Kult, die Leute standen Schlange. 100 000 Grusel-Fans aus ganz Deutschland kamen. Sie verschlangen Speisen namens «Gespaltenes Hirn», «Krätziges Katzenfleisch», «Schleimige Schlangenbrut» oder «Fledermausragout». Schon beim Lesen der Speisekarte amüsierten sie sich köstlich.


Der Erfolg war so groß, dass alles aus den Nähten platzte. Weil sich Anwohner zunehmend über den Betrieb beschwerten, wurden Ausbaupläne abgelehnt. Die enttäuschten Schliemanns wollen deshalb den Familiensitz verkaufen. Bis zum Jahresende läuft dort noch die Horror-Abschiedsgala «Finalissimo».


Parallel dazu startet das Abenteuer in Kiel. Hier sollen Grusel-Fans auf 1300 Quadratmetern das Fürchten lernen. Sie können bei der Show interaktiv mitmachen und magische Rätsel lösen, um den Schlüssel zum Ausgang zu finden. Vorher, so versprechen die Veranstalter, durchleben die Besucher in einer computergesteuerten Show rund eine Stunde lang schlimmste Alpträume. Jeder Effekt der Musik und der unermüdlichen Erschrecker sitzt sekundengenau. «Als wenn ein Film live abläuft», sagt Holger.


Ihre Ideen entwickeln die Geschwister gemeinsam. «Wir sind große Kinder und machen das, was uns Spaß macht», sagt Ina. Begonnen haben sie mit einer Mitarbeiterin, bis heute sammelten sie «über 80 Mitarbeiter und Unmengen an Horror-Know-how». 15 Laster schafften das Equipment an den neuen Schauplatz in einem denkmalgeschützten Backsteinbau mit imponierendem Holzgewölbe. Im Inneren stehen mehr als 1000 Kulissenwände; 1200 Quadratmeter Stoff und 600 Kilo Farbe wurden verarbeitet für stockfinstere Labyrinthgänge. Längst haben die Geschwister weitere Pläne: «Unser Traum ist es, eine Attraktion zu schaffen, die es noch nicht gibt.»



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