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Das «neue» Deutschland als beliebtes Reiseziel

Von Gregor Tholl, dpa

Hamburg (dpa) - Die Wiedervereinigung hat auch Touristen bewegt. Millionen Menschen entdecken das «neue» Deutschland. 20 Jahre danach: zehn Thesen, in denen der Osten auftrumpft, doch am Ende ein Wessi triumphiert.


Deutschland ist «Dornröschen». Die Republik ist, vor allem auf dem Gebiet der Ex-DDR, eine wachgeküsste Schönheit, die viele Jahre weggesperrt war und schlief. Seit der Wiedervereinigung hat sich viel getan. Die Besucherströme sind in den Osten gezogen, ohne dass der Westen groß darunter litt. Es kamen einfach mehr Menschen beziehungsweise die Deutschen sind im eigenen Land reisefreudiger geworden.


1. Die Wahrnehmung Deutschlands ist seit 1990 «ostiger» geworden: Wer im Ausland «Deutschland» sagt (oder Germany, Allemagne et cetera), hört nicht nur Stichwörter wie München und Oktoberfest, Schloss Neuschwanstein, Heidelberg oder Loreley am Rhein, wie es oft in den 80er Jahren der Fall war. Heute sprechen viele sofort auch von Dresden, Schloss Sanssouci, Weimar oder den Kreidefelsen auf Rügen.


2. Die ehemalige DDR ist märchenhaft schön: «Dornröschen, das war mein Gedanke, als ich zum ersten Mal Heiligendamm sah», ließ sich der Investor Anno August Jagdfeld in den 90er Jahren zitieren. Das Ostseebad Heiligendamm war damals ein Treuhand-Ladenhüter, was sich dann änderte. 2007 wurden die weißen Prachtbauten weltweit beachtet, als dort im «Grand Hotel» der G8 -Gipfel stattfand. Der Komplex geriet danach wegen mangelnder Auslastung und eines Mieter-Eigentümer- Streits in die Schlagzeilen. Merke: Noch ist im Osten nicht alles, was glänzt, Gold - beziehungsweise Geld.


3. Deutschland hat in den vergangenen 17 Jahren immer mehr ausländische Gäste angezogen. Statistisch werden seit 1993 Tourismus- Zahlen für Gesamtdeutschland erhoben. Seitdem hat es nach Angaben der Deutschen Zentrale für Tourismus - zuständig für die Touristenwerbung im Ausland - mehr als 22 Millionen zusätzliche Übernachtungen ausländischer Gäste gegeben.


4. Das «tourismusintensivste Bundesland» ist inzwischen ein ostdeutsches: Bis vor einigen Jahren lag Schleswig-Holstein an der Spitze, wenn man die Zahl der Übernachtungen je 1000 Einwohner berechnet. Seit einigen Jahren ist hier laut Deutschem Tourismusverband (das ist der Dachverband der Tourismus- Landesverbände sowie einiger Kurvereine) der Nordosten an der Spitze: Mecklenburg-Vorpommern.


5. Das meistbesuchte Bundesland ist nach wie vor ein westdeutsches beziehungsweise ein süddeutsches: Wenn man die absoluten Zahlen misst, wie es das Statistische Bundesamt tut, dann ist Bayern nach wie vor Spitze. 2009 gab es dort gut 75 Millionen Übernachtungen.


6. Deutschland ist bei Ausländern nicht so beliebt wie andere Länder in Europa: Das Statistische Bundesamt zählte vergangenes Jahr in deutschen Beherbergungsbetrieben insgesamt etwa 369 Millionen Übernachtungen, davon jedoch nur etwa 55 Millionen von ausländischen Gästen. Länder wie Spanien, Italien oder Frankreich zählen nach wie vor mehr ausländische Besucher.


7. Wenn Fernreisen, Städteurlaub oder Wellness-Wochenenden boomen, kommt manche deutsche Region nicht mit. In der Studie «Tourismusbarometer Deutschland» des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes heißt es: «Die deutschen Mittelgebirge stehen vor der Aufgabe, verlorene Marktanteile durch Qualitätsverbesserungen in Infrastruktur und Service sowie durch ein modernes, 'verjüngtes' Image und zeitgemäße Produkte zurückzugewinnen.»


8. Berlin boomt: Der Fall der Mauer hat Berlin viele zusätzliche Besucher beschert. Die Zahl der Übernachtungen stieg zuletzt auf jährlich 18,9 Millionen (plus 6,2 Prozent im Vergleich zu 2008). Von Januar bis Juni strömten in diesem Jahr 4,2 Millionen Touristen aus aller Welt in die Hauptstadt (11,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2009). Die Zahl der Übernachtungen stieg um 14,2 Prozent auf 9,6 Millionen. Im Gesamtjahr will man die 20-Millionen-Marke bei den Übernachtungen durchbrechen.


9. Berlin ist die billige Schwester von London und Paris, hinter denen die Stadt in den Tourismusstatistiken liegt: Die deutsche Hauptstadt ist günstiger als viele andere Metropolen. Das zieht oft jüngere Leute an. Spätestens seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 hat Deutschland bei vielen Spaniern, Skandinaviern, Franzosen, aber auch Israelis und Amerikanern den Ruf, cool und hip zu sein. Man fährt oder fliegt (meist billig) hierher, um in lässigen Szene-Läden Spaß zu haben und die Nacht zum Tag zu machen, ohne dabei arm zu werden. Mancher Hauptstädter ächzt unter den vergnügungssüchtigen Touristen und wähnt beispielsweise eine «Rache der Spanier» für die Exzesse der deutschen Mallorca-Urlauber.


10. Deutschlands Touristen-Hit Nummer eins ist trotz allem ein Wessi: Wie es beim Deutschen Tourismusverband heißt, ist seit Jahren nicht etwa das Brandenburger Tor oder das Reichstagsgebäude in Berlin die meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Mit etwa sechs Millionen Besuchern - Messfehler jedoch nicht ausgeschlossen - ist demnach ein Bauwerk im tiefen Westen führend: der Kölner Dom.



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