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Deutschland » Reisetipps

«Ischa Freimaak»: Jubiläum für Bremens fünfte Jahreszeit

Von Stephanie Lettgen, dpa

Bremen (dpa/tmn) - Bremen ist reich an historischen Bauten und weltbekannt für das Märchen der Stadtmusikanten. Doch die Hansestadt rühmt sich auch des ältesten Volksfestes Deutschlands dieser Größe. Der Freimarkt feiert im Oktober 17 Tage - in diesem Jahr zum 975. Mal.


Wenn die berühmte Bremer Roland-Statue ihr buntes Lebkuchenherz trägt, beginnt in der Hansestadt die fünfte Jahreszeit. 50 Karussells drehen sich, in Festzelten wird zu Guter-Laune-Musik getanzt, und Leckereien wie Schmalzkuchen oder Liebesäpfel laden zum Schlemmen ein. Deutschlands ältestes Volksfest dieser Größe, der Freimarkt, zieht in jedem Herbst rund vier Millionen Besucher an. «In den 17 Tagen wird so manche Dummheit mit den Worten 'Ischa Freimaak' entschuldigt», sagt der Geschäftsführer des Bremer Schaustellerverbandes, Carl-Hans Röhrßen. Die norddeutsche Mega-Party mit 340 Ausstellern steigt vom 15. bis 31. Oktober zum 975. Mal.


Dann steht die 547 000-Einwohner-Stadt an der Weser Kopf. «Der Bremer Freimarkt ist nach dem Oktoberfest und den Cannstatter Wasen das drittgrößte Volksfest in Deutschland», sagt Maike Lucas, Sprecherin der Bremer Touristik-Zentrale. Vom Riesenrad aus hat man einen herrlichen Blick über das mehr als 100 000 Quadratmeter große Festgelände, das sich von der Bürgerweide direkt hinter dem Hauptbahnhof bis zur Innenstadt erstreckt.


Überall duftet es nach Bratwurst oder gebrannten Mandeln. Gruseliges in der Geisterbahn und rasante Fahrten auf der Wildwasser- oder der Achterbahn mit mehrfachem Looping sorgen für einen Adrenalin-Kick. Wer es etwas beschaulicher mag, ist beim Kleinen Freimarkt auf dem Marktplatz mit Nostalgie-Karussells gut aufgehoben. Die Kulisse bilden Bremens bekannteste Denkmäler: Imposant ist der St.-Petri-Dom mit seiner mehr als 1200 Jahre alten Geschichte. Der 1404 errichtete Roland als Symbolfigur für die Freiheit der Stadt und das mehr als 600 Jahre alte Rathaus mit der Renaissance-Fassade gehören beide zum Unesco-Weltkulturerbe.


Vom Kleinen Freimarkt aus sind es auch nur wenige Schritte bis zum Schnoorviertel mit den vielen kleinen Häusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie zu den Kunstschätzen in der Böttcherstraße. Die Ursprünge des Freimarktes gehen auf die bereits 1035 eingeführten Markttage zurück, zu denen auch auswärtige Kaufleute abgabenfrei Zugang hatten. «Es war zunächst nur ein Handelsmarkt», erklärt der Leiter des Bremer Staatsarchivs, Konrad Elmshäuser. Erst im 19. Jahrhundert sei der Freimarkt immer stärker Vergnügungsmarkt geworden.


Dazu gehören heutzutage lange Partynächte. In proppenvollen Festzelten wird bei den Auftritten zahlreicher Bands geschunkelt, getanzt und mitgesungen. Wer danach noch nicht müde ist, kann in einer Messehalle bis in den frühen Morgen zu Disco-Sound weiterfeiern.


In diesem Herbst locken gleich drei große Umzüge die Zuschauer. Zum Jubiläum gibt es eine Premiere: Schauspieler werden am Eröffnungstag in den Rollen historischer Persönlichkeiten an das Datum erinnern, an dem der Freimarkt ins Leben gerufen wurde. Am zweiten Samstag des Volksfestes zieht traditionell ein Umzug mit geschmückten Wagen, Spielmannszügen und Samba-Tänzern durch die Stadt. Verkleidete werfen den Hunderttausenden Schaulustigen Bonbons zu, und es herrscht Karnevals-Atmosphäre im sonst als so kühl geltenden Norden.


Traurige Klänge sind erst zu hören, wenn das Fest am 31. Oktober mit der «Beerdigung» des Freimarktes endet. Schwarz gekleidete Schausteller mit Zylinder auf dem Kopf gehen dann mit einem Sarg an den Fahrgeschäften vorbei - nicht ohne den letzten Besuchern den Abschied mit Leckereien und roten Rosen zu versüßen.



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