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Italien » Reisetipps

Nischen der Ruhe - Palermo ist nicht überall laut

Palermo
Die Kathedrale von Palermo - zu Rosalias Grab in der mächtigen Kirche pilgern jedes Jahr Tausende Gläubige. (Bild: dpa/tmn)

Von Claudia Steiner, dpa

Palermo (dpa/tmn) - Palermo ist eine Herausforderung. Auf dreispurigen Straßen fahren oft fünf Autos nebeneinander. Und auch durch die schmalen Gassen drängen sich Fahrzeuge. Überall schlängeln sich Vespafahrer zwischen den im Stau stehenden Wagen hindurch.


Auf den Wochenmärkten preisen Gemüsehändler und Fischverkäufer mit heiseren Stimmen Schwertfisch, Zitronen und duftende Kräuter an. Doch überall im lauten Palermo gibt es auch Nischen der Ruhe. In den Kirchen herrscht eine fast schon unheimliche Stille. Und neben vielen Hauseingängen thronen Heiligenstatuen, vor denen Menschen kurz inne halten. Die Minikapellen, Votivtafeln und Statuen der Heiligen Rosalia werden von den Einwohnern regelmäßig mit Kerzen und frischen Blumen versorgt. Rosalia war der Überlieferung nach im 12. Jahrhundert eine Nonne, die sich als Einsiedlerin in eine Höhle zurückgezogen hatte.


Anfang des 17. Jahrhunderts wurden ihre Gebeine auf dem Monte Pellegrino bei Palermo gefunden und in den Dom von Palermo überführt: Genau zu diesem Zeitpunkt soll eine Pestepidemie wie durch ein Wunder zu Ende gegangen sein. Die Grotte auf dem Monte Pellegrino ist eine beliebte Wallfahrtsstätte. Und auch zu Rosalias Grab in der Kathedrale von Palermo pilgern jedes Jahr Tausende Gläubige.


Neben Rosalia wird in Palermo vor allem Padre Pio verehrt. Auch von ihm sieht man in der ganzen Stadt und in vielen Restaurants Heiligenbilder. Padre Pio wurde 1887 im süditalienischen Pietrelcina geboren und starb 1968 in San Giovanni Rotondo in Apulien. Bei dem Ordensmann und Priester zeigten sich angeblich seit 1918 die Wundmale Christi. Später war er auch als Heiler tätig. Johannes Paul II. sprach ihn heilig.


Ein anderes Ziel vieler Besucher ist das Kapuzinerkonvent, Convento dei Cappuccini, an der Piazza Cappuccini mit seinen «Catacombe». In den unterirdischen Gemäuern befindet sich eine Galerie mit 8000 Toten. Diese Gänge wurden seit 1599 in den Tuffstein gehauen und zunächst nur für die Bestattung von Mönchen genutzt. Später wurden auch andere Männer, Frauen und Kinder hier beigesetzt. Die mumifizierten Leichen, angezogen wie Puppen, hängen an den Wänden oder liegen in Nischen gebettet.


Wie schön ist es, von dort wieder in das Leben Palermos einzutauchen. Kaum steht man auf der Straße, hat einen die Stadt sofort zurück: knatternde Vespas, das Hupkonzert der Autos und das Rufen der Marktverkäufer.


INFORMATIONEN: Italienische Zentrale für Tourismus, Neue Mainzer Straße 26, 603411 Frankfurt, Telefon: 069/23 74 34

INFO: Palermo

ANREISE: Flüge gibt es ab Deutschland etwa mit Alitalia, Lufthansa oder TUIfly.

REISEZEIT: Die beste Reisezeit für Sizilien ist Frühjahr oder Herbst. Der Hochsommer ist sehr heiß. Die maximalen Temperaturen für Palermo liegen im Mai bei 23 Grad, im August bei 30.



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