Ölteppich vor der ägyptischen Küste von HurghadaKairo (dpa) - Vor der Küste des ägyptischen Badeortes Hurghada ist an einer Förderplattform im Roten Meer Öl ausgetreten. Der Ölteppich habe an einem Abschnitt von 20 Kilometern auch Strände in und um Hurghada erreicht, berichteten ägyptische Medien.
Die Verunreinigungen seien jedoch inzwischen beseitigt worden. Eine Bedrohung für das angrenzende Naturschutzgebiet am Roten Meer bleibe allerdings bestehen, erklärte Amr Ali, der Geschäftsführer der unabhängigen Umweltschutzinitiative HEPCA (Hurghada Environmental Protection and Conservation Agency) am Dienstag (22. Juni) in Kairo.
Nach Angaben der staatlichen ägyptischen Umweltschutz-Agentur seien 95 Prozent der Ölklumpen an der Küste weggeräumt worden. «Das bezieht sich nur auf die Touristen-Strände», wandte Ali ein. «Das Problem bleibt insofern bestehen, als sich der Ölteppich nahe der Naturschutzgebiete im Roten Meer auszubreiten droht.» Die Umweltschutz-Agentur habe außerdem bis heute den Urheber der Verschmutzung nicht benannt, obwohl das Öl bereits vor acht Tagen ausfloss. Auch habe keine der im Roten Meer tätigen Ölfirmen von sich aus die Verantwortung übernommen.
Für Ägypten kommt die Verschmutzung von Stränden zu Beginn der Urlaubssaison höchst ungelegen. Die Wirtschaft des Landes hängt in hohem Maße vom Fremdenverkehr ab. Allein nach Hurghada kommen mehr als eine Million Touristen im Jahr.
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