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Deutschland » Deutschlandreise

Biber und Fischadler: 20 Jahre Müritz-Nationalpark

Von Janette Heidenreich, dpa

Hohenzieritz (dpa/tmn) - Fischadler, Biber und Rohrdommel waren hier lange Zeit fast unter sich. Große Teile des heutigen Nationalparks Müritz seien früher nur für SED-Funktionäre zur Jagd oder als Truppenübungsplatz freigegeben gewesen.


Das erzählt Ulrich Meßner, Leiter des Nationalparkamts in Hohenzieritz. «Seltene Tiere, Vögel und Pflanzen konnten sich so ungestört entfalten.» Besucher der Region haben heute die Chance, eine Flora und Fauna zu sehen, die es sonst anderswo kaum noch gibt. Der Müritz-Nationalpark in der Mecklenburger Seenplatte mit seinen 32 000 Hektar liegt in einer der am dünnsten besiedelten Regionen Mitteleuropas. Knapp einen Monat vor dem offiziellen Ende der DDR wurde das Nationalpark-Programm beschlossen, die Geburtsstunde von drei Nationalparks im Nordosten.


Heute ist im Müritz-Nationalpark von den militärischen Hinterlassenschaften kaum noch etwas zu sehen, die Natur hat sich die Flächen zurückerobert. Mehr als 250 Vogelarten sind hier beheimatet. Die Stars im Luftraum sind Fisch- und Seeadler. Bei den Fischadlern gibt es 58 Brutpaare im Müritzkreis. «Das ist die höchste Brutdichte in Europa», erklärt Alfred Bohnenstädt vom Nationalpark-Service in Federow. Auf der «Adlersafari» ermöglicht er Besuchern Einblicke in den Fischadlerhorst.


Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen kehrt der Fischadler aus Afrika zurück und bezieht sein Brutgebiet in der Nähe eines Sees. Er frisst nur Fisch, seine Fangmethode gleicht einer Performance: In 50 Meter Höhe steht er oft minutenlang rüttelnd über dem Wasser, im Sturzflug und mit vorgestreckten Fängen taucht er dann bis zu einen Meter tief ein und holt sich seine Beute.


Am Rederangersee, südöstlich von Waren, fliegen im Herbst Kraniche in Scharen ein. Sie sind auf der Durchreise in die Winterquartiere Südspaniens. Bei Einbruch der Dämmerung suchen sie sich einen Schlafplatz im Schilfgürtel des Sees. Weil immer mehr Gäste dieses Naturschauspiel beobachten wollen, ist der Zugang mit dem Kranich-Ticket begrenzt. Von Ende August bis Ende Oktober werden nachmittags die Wanderwege zum See gesperrt. Ornithologen führen Kleingruppen zu den Beobachtungshütten. Von dort sind die Vögel auch ohne Fernglas gut erlebbar.


Auf dem Radweg von Federow nach Speck kann man die Werkstatt der Natur sehen, schmecken und riechen. Umgestürzte Bäume bleiben im Wald einfach liegen. Käfer, Pilze und Moose schaffen neues Leben. Unweit von Speck liegt der Käflingsbergturm auf einem 100 Meter hohen Hügel. «Es gibt keinen anderen Ort im Nationalpark, der eine so gute Aussicht auf die ausgedehnten Wald- und Wiesengebiete ermöglicht», sagt Bohnenstädt.


Von den mehr als 2000 Seen in Mecklenburg-Vorpommern liegen 107 im Müritz-Nationalpark. Wasserwandern ist auf zwei ausgewiesenen Strecken möglich. Die «Alte Fahrt» ist ein vier Kilometer langer Kanal zwischen der Müritz und der Mirower Seenkette. Und es gibt die «Obere  Havel»: 23 Kilometer sind es von der Havelquelle in Kratzeburg bis zum Useriner See, dem größten im Nationalpark.


Urwüchsig zeigt sich die Natur auf der gewundenen Schwaanhavel zwischen Wesenberg und dem geschützten Plätlinsee. Barsche, Rotaugen und Muscheln, manchmal auch Biber und Fischotter lassen sich bei einer Glasboden-Kajak-Tour bestaunen. Sieben Dörfer und die Stadt Neustrelitz sind als Eingangstore des Parks ausgeschildert, das Wegenetz ist dicht gewebt. Auf der Nationalparklinie reisen Radfahrer mit Bus und Schiff zu den Ausflugszielen. Ein blaues M kennzeichnet den Nationalpark-Weg: Auf 163 Kilometern verbindet er die beiden Teile Müritz und Serrahn.


Weitere Auskünfte: Nationalparkamt Müritz, Schlossplatz 3, 17237 Hohenzieritz, Telefon: 039824/25 20, E-Mail: poststelle@npa-mueritz.mvnet.de

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