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Frankreich » Reiseberichte

Auf Europas Spuren im Winzerdorf Schengen

Von Bernd F. Meier, dpa

Schengen (dpa/tmn) - Das Winzerdorf Schengen ist Synonym für ein grenzenloses Europa: Vor 25 Jahren unterzeichneten dort Vertreter mehrerer Länder das Abkommen, das die Grenzkontrollen fallen ließ. Zum Jubiläum putzt sich der Ort heraus.


Oberhalb von Schengen säumen steile Weinberge die Mosel. Hier am «Dreiländerblick» laufen die Grenzen von Deutschland, Frankreich und Luxemburg ineinander. Vor 25 Jahren - ganz genau am 14. Juni 1985 - schrieb das kleine Luxemburger Winzerdorf große europäische Geschichte: Vertreter von Deutschland, Frankreich und den drei Benelux-Ländern unterzeichneten auf dem Ausflugsdampfer «Princesse Marie-Astrid» das Schengener Abkommen. Der Vertrag stellte die Weichen zum schrittweisen Wegfall der Grenzkontrollen in Europa.


Zum Schengen-Jubiläum im Juni putzt sich der Weinort mit seinen 540 Einwohnern heraus. Die neue Promenade am Moselufer mit Platanen und alten Weiden lädt ein zum Flanieren und zu Ausblicken über die Mosel ins benachbarte Perl im Saarland. In dem ebenfalls neuen Informationszentrum in Schengen öffnet am 13. Juni ein Europamuseum seine Tore. Die Sammlung umfasst Dokumente des Schengen-Abkommens sowie Exponate zum Zollwesen und zur Region.


55 Fotografien im Großformat sind noch bis zum 15. September an Häuserwänden und Gartenmauern des Örtchens installiert. Unter dem Motto «Ein europäisches Winzerdorf und seine Einwohner» - auf Luxemburgisch «En europäescht Wënzerduerf a seng Awunner» - dokumentieren die Schwarz-Weiß-Bilder des Hobbyfotografen Marc Schoentgen Alltag, Leben und Arbeiten der Schengener.


Das neue Europamuseum und Schoentgens Freiluftfotoschau sind nur zwei Mosaiksteine der europäisch geprägten Feierlichkeiten, mit denen am 17. und 18. Juli 2010 an das Jubiläum erinnert werden soll. An der Obermosel in Schengen und in den Nachbarorten Remerschen, Perl, Sierck-les-Bains, Kirsch-lès-Sierck, Manderen und Apach im Dreiländereck werden dann zigtausende Besucher erwartet.


An dem Wochenende gibt es beispielsweise eine Volkswanderung über die drei Grenzen und einen kulinarischen Marktplatz mit Leckereien aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg. In Perl entsteht ein römisches Dorf. Es soll an das zweite Jahrhundert erinnern, als die Römer die Region an Mosel und Saar besiedelten.


Lohnenswert ist der Wochenendtrip an die Luxemburger Obermosel auch außerhalb der Festivitäten - besonders für Fahrradtouristen. An elf Stationen entlang der 42 Kilometer langen Weinstraße (Wäistrooss) zwischen Schengen und Wasserbillig können neuerdings Drahtesel ausgeliehen werden.


Weinproben in den Genossenschaftskellereien oder bei den Privatwinzern des Luxemburger Weinlandes runden den Kurzurlaub ab: Unter anderem der regionaltypische Weißwein Auxerrois funkelt goldgelb in den Gläsern. Als besondere Schaumwein-Spezialität gilt der fein perlende Crémant de Luxembourg.


Der Perler Winzer Thomas Schmitt lädt im Sommer zu einer «Kulinarischen Dreiländerwanderung» ein (Termine am 12. Juni und 3. Juli): Von Perl geht es hinüber in das französische Dörflein Belmach und über Contz nach Schengen. Unterwegs werden zum Beispiel Ziegenkäse, Schinkentorte oder Moselfische und die passenden Weine dazu serviert - «Tischlein deck dich» im Weinberg.


Auch kleine Museen der Region wie die Folklore- und Spielzeugsammlung «A Possen» im Dorf Bech-Kleinmacher lohnen einen Besuch. Das nahe Schloss Malbrouck in Lothringen zeigt noch bis zum 29. August Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle.


Infos

Schengen und Dreiländereck Anreise: Mit dem Auto über die Autobahn A1/A48 Koblenz-Trier und A602/A64 Trier-Luxemburg (Abfahrten Wasserbillig oder Grevenmacher) sowie über die A8 Saarbrücken-Luxemburg (Abfahrt Schengen). Züge fahren über Trier bis Wasserbillig. Auf deutscher Moselseite führt eine Bahnstrecke über Trier und Konz nach Perl. Unterkunft: Von Juli bis September ist in den kleinen Weinorten Luxemburgs Hochsaison. Für diese Zeit sollte man sich frühzeitig um eine Unterkunft bemühen. Informationen: Office National du Tourisme, B.P. 1001, L-1010 Luxembourg; Telefon: 00 352/42 82 82 10, E-Mail: info@ont.lu.

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