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Touristisch auf dem Aufstiegsplatz: Osnabrück

Felix-Nussbaum-Haus
Mehr als ein Kunstmuseum: Das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück zeigt rund 160 Werke des Malers. (Bild: dpa/tmn)

Von Andreas Heimann, dpa

Osnabrück (dpa/tmn) - Fußballfans denken bei Osnabrück an Zweite Bundesliga. Auch als touristisches Ziel spielt die Stadt im Südwesten Niedersachsens nicht ganz oben mit - hat aber einen Aufstiegsplatz.


Das Nussbaum-Haus nach einem Entwurf von Daniel Libeskind zieht nicht nur wegen seiner Architektur Besucher an, Sternekoch Thomas Bühner hat Osnabrück auf der Gourmet-Landkarte einen festen Platz gesichert. Und vom 21. bis 25. Mai werden Tausende von Gästen zum 97. Deutschen Katholikentag erwartet. Dann soll auch der umfangreiche Umbau des Diözesanmuseums abgeschlossen sein und der Domschatz in neuen Räumen gezeigt werden.


Auch sonst hat die alte Bischofs- und junge Universitätsstadt viel zu bieten, gerade für Kunst- und Kulturinteressierte. Der St. -Petrus-Dom beeindruckt auch Nicht-Katholiken. Die ehemalige Dominikanerkirche ist Osnabrücks Kunsthalle. Das Kulturgeschichtliche Museum erzählt die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis 1900. Am Markt mit der Stadtwaage stehen ansehnliche Bürgerhäuser, und im Rathaus daneben wurde einst europäische Geschichte geschrieben.


Osnabrücker Rathaus
Von der Treppe des Rathauses wurde das Ende des 30-jährigen Krieges verkündet. (Bild: OMT/dpa/tmn)

Carsten Lehmann zeigt dort auf ein Modell der Stadt im Jahr 1633. Das war mitten im 30-jährigen Krieg. «Die Schweden hatten Osnabrück gerade besetzt», erzählt Lehmann, der sich mit der Stadtgeschichte bestens auskennt. Dass ausgerechnet Osnabrück zum Zentrum der Diplomatie wurde, war eher Zufall: «Man brauchte eine Stadt, die ungefähr auf der Hälfte des Weges von Stockholm nach Paris liegt. »


Vier Jahre lang verhandelten die Kriegsparteien in Münster und Osnabrück. Einig wurden sich die Gesandten dann 1648, das Ende des Krieges verkündeten sie von der Rathaustreppe aus. «Friedenssaal» heißt der großzügige Raum, in dem heute 42 Porträts der Verhandlungsteilnehmer hängen. Eine Kopie des Friedensvertrages wird ebenfalls im Rathaus gezeigt.


Eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Felix-Nussbaum-Haus. Das dem 1904 in Osnabrück geborenen Maler gewidmete Kunstmuseum ist schon architektonisch herausragend. Der Libeskind-Bau erinnert in vieler Hinsicht an dessen Entwurf für das Jüdische Museum in Berlin. Es gibt viele spitze Winkel, oft haben die Räume keinen geraden Boden. Das irritiert - mit voller Absicht.


Bürgerhäuser in Osnabrück
Die Altstadt von Osnabrück: Am Markt stehen die ansehnlichen Bürgerhäuser. (Bild: Heimann/dpa/tmn)

«Felix Nussbaum kam aus einer Osnabrücker Kaufmannsfamilie», erzählt die Kunsthistorikerin Meike Teufert. «Er ist 1924 dann nach Berlin gezogen. » Als die Nazis 1933 die Macht übernahmen, war Nussbaum in Italien und floh später nach Brüssel. «Triumph des Todes» heißt sein eindrucksvolles letztes Bild im letzten Raum des Museums. Es zeigt einen gespenstischen Totentanz. Wenige Wochen später wurde Nussbaum verhaftet. Mit dem letzten Zug, der Belgien nach Auschwitz verließ, wurde er deportiert und im August 1944 ermordet.


Flucht, Exil und den Hass der Nazis, das kannte auch ein anderer Osnabrücker: Erich Maria Remarque. Sein Anti-Kriegs-Roman «Im Westen nichts Neues» gehört zu den erfolgreichsten Werken deutscher Literatur überhaupt. Am Markt erinnert das Remarque-Friedenszentrum an ihn, das im gleichen Jahr eröffnet wurde wie das Nussbaum-Haus. Eine Ausstellung mit Fotos, Manuskripten und Briefen zeichnet sein Leben nach.


Informationen: Tourist Information Osnabrück, Bierstraße 22-23, 49074 Osnabrück, Telefon: 05 41/323 22 02

Osnabrücker Dom
Hingucker mit zwei Türmen - der Dom von Osnabrück ist nicht die einzige große Kirche der Stadt. (Bild: Heimann/dpa/tmn)


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