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Residenzstadt Würzburg: Kulturerbe zwischen Weinerben

Von Angelika Röpcke, dpa

Würzburg (dpa/tmn) - Es herrscht Endzeitstimmung in Würzburg. Nicht etwa, weil der Bocksbeutel-Wein ausgegangen wäre. Vielmehr nehmen in diesem Jahr Kulturschaffende auf Initiative des Bistums mögliche Bedrohungen für die Menschheit künstlerisch ins Visier.


Bei der Veranstaltungsreihe «Endspiel. Würzburger Apokalypse 2010» haben Besucher der Stadt im Norden Bayerns bis November die Auswahl unter rund 80 Veranstaltungen von Kunst und Theater bis Musik und Bildung. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum die 130 000-Einwohner-Stadt mehr als einen Kurzbesuch lohnt.


Würzburg war zwar im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Und der Bombenangriff vom 16. März 1945, bei dem die Bischofsstadt fast dem Erdboden gleich gemacht wurde, ist nicht vergessen. Doch die Unterfranken haben danach die Ärmel hochgekrempelt: Ein Streifzug durch die Altstadt bietet Touristen einen Eindruck davon, wie erfolgreich die mühsamen Aufbauarbeiten der Nachkriegszeit waren. Nicht zuletzt die Residenz - ein ausladend großes Stadtschloss, einst für die Fürstbischöfe gebaut - ist ein erstklassiger Beleg dafür.


Die UNESCO erklärte die Schlossanlage mit ihren rund 340 Räumen schon 1981 zum Weltkulturerbe. Längst ist sie auch zum größten Touristenmagneten in der Region geworden. Der bei dem Bombenangriff schwer beschädigte Palast ist eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen Europas. Mehr als 300 000 Menschen kommen jährlich, um ihn sich anzusehen.


Er gilt als das Lebenswerk des Baumeisters Balthasar Neumann. Das Architekturgenie des 18. Jahrhunderts arbeitete jahrzehntelang für Würzburger Auftraggeber und starb auch in der Stadt am Main. Wer die Residenz betritt, fühlt sich zurückversetzt in eine Zeit von hochherrschaftlichem Glanz: Das weitläufige Treppenhaus bietet einen hervorragenden Blick auf das mit 677 Quadratmetern zweitgrößte zusammenhängende Deckenfresko der Welt.


Für die Touristen ist der Besuch eine Entdeckungsreise durch die Architektur und Kunst des Barock-Zeitalters, aber Würzburg hat noch mehr Attraktionen zu bieten: die prunkvolle Rokokofassade des fein verzierten Falkenhauses direkt am Marktplatz oder die gotische Marienkapelle mit Sandsteinfiguren des berühmten Bildhauers Tilman Riemenschneider zum Beispiel.


In Würzburg sind die Wege kurz: Schnell kommt der interessierte Tourist vom romanischen Kiliansdom samt Museum zum Rathaus. Nach einem Blick in den stimmungsvollen Wenzelsaal, einen der ältesten romanischen Profanräume Deutschlands, zieht es viele zur Alten Mainbrücke und damit zur Festung Marienberg. Das Wahrzeichen thront über den Dächern der Universitätsstadt und ist schon von weitem sichtbar. Die Geschichte der Festungsanlage reicht zurück bis in keltische Zeit. Den 20-minütigen Fußmarsch hinauf sollte niemand scheuen, im Gegenteil. Zur Not fährt aber auch ein Shuttlebus von der Residenz zur Festung hoch.


Ein Abstecher zum nahen Käppele darf nicht fehlen. Der Stationsweg hinauf oder hinab ist die Mühe ebenfalls wert. Die Barockstadt ist dank ihrer Kessellage von einem angenehmen Klima verwöhnt: Üppig grüne Silvaner-, Riesling- oder Domina-Reben verzieren im Sommer die Weinlagen, die zu Fuß erkundet werden können. Nach ein- bis zweistündigen Führungen zum Beispiel am Würzburger Stein geht's zur Weinprobe in eines der drei Traditionsweingüter - Bürgerspital, Juliusspital oder Staatlicher Hofkeller.


Die historischen Anlagen mit großartiger Architektur und die bedeutendsten Holzfasskeller Deutschlands direkt in der Innenstadt können nicht verfehlt werden. Wer zur fränkisch-deftigen Brotzeit lieber Bier trinkt, kann am Alten Kranen einen stimmungsvollen Abend mit Blick auf den Main und seine Wiesen einläuten - die Festung entzieht sich nirgendwo dem Blick. Danach heißt es Umziehen, Abendgarderobe ist angesagt: Vom 4. Juni bis 4. Juli bietet das Mozartfest in der Residenz klassische Musik internationaler Ensembles.


Infos

Tipps für Besucher Domführungen: Von Ostern bis Ende Oktober gibt es im Kiliansdom tägliche Führungen. Sie beginnen jeweils um 12.20, sonntags um 12.30 Uhr. Sie kosten 2,50 Euro pro Person und dauern rund eine Stunde. Veranstaltungsreihe «Endspiel 2010»: Eine Übersicht zu allen Veranstaltungen im Rahmen von «Endspiel. Würzburger Apokalypse 2010» gibt es bei der Katholischen Akademie Domschule, Am Bruderhof 1, 97070 Würzburg, Telefon: 0931/38 66 45 00, oder im Internet unter http://dpaq.de/Endspiel2010. Informationen: Tourist Information Falkenhaus, Marktplatz 9, 97070 Würzburg; Telefon: 0931/37 23 98, E-Mail: Falkenhaus@wuerzburg.de.

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