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Skandal um «Lonely Planet»: Autor rudert zurück

Lonely-Planet-Skandal
Hat ein «Lonely Planet»-Autor seine Texte erfunden? Der Verlag bezieht auf seiner Website zu dieser Behauptung Stellung. (Bild: «lonelyplanet. com»)

Singapur (dpa) - Und wieder ist ein vermeintlicher Buchfälscherskandal in den Schlagzeilen. Der amerikanische Autor Thomas Kohnstamm macht weltweit Schlagzeilen mit der Behauptung, er sei als «Lonely Planet»-Autor für das Werk über Kolumbien nie dorthin gereist.


«Habe ich gleich gemerkt, als ich in Kolumbien war», schreibt sofort einer auf der von Lonely Planet eigens eingerichteten Blogseite. Reisebücherleser regen sich auf, der Verlag verteidigt sich. Beim näheren Hinsehen drängt sich allerdings die Frage auf, ob Kohnstamm mit dem selbst vom Zaun gebrochenen Skandal vor allem sein neues Buch vermarkten will.


Kohnstamm ging zuerst mit einem explosiven Interview an die Öffentlichkeit. «Sie haben mir nicht genug bezahlt, um nach Kolumbien zu fahren», behauptete er. «Ich habe das Buch in San Francisco geschrieben. Die Informationen besorgte ich mir von einer Puppe, mit der ich gerade ging - einer Praktikantin im kolumbianischen Konsulat. » Inzwischen rudert er zurück. Das Zitat sei aus dem Kontext gerissen worden. «Die ganze Kontroverse ist völlig übertrieben worden», gab er zu. «Lonely Planet hat nicht von mir erwartet, dass ich nach Kolumbien fahre. »


Wie der Verlag inzwischen klarstellte, schrieb Kohnstamm für den Kolumbienführer über Geschichte, Kultur und Umwelt, und war nicht dafür zuständig, Hotels oder Landschaften auszukundschaften. Kohnstamm bestätigt das jetzt. Dennoch ist Lonely Planet tief getroffen. Die Reiseführerserie, die 1973 von einem australischen Ehepaar gestartet wurde, sieht ihren Ruf auf dem Spiel. Lonely Planet-Bücher sind locker und persönlich geschrieben und versprechen ungeschminkte Wahrheiten über Hotels, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. Die Bücher, die weltweit in 14 Sprachen erscheinen, gelten als Bibel vor allem der Rucksacktouristen.


Auch die ursprüngliche Behauptung, er habe anderswo abgeschrieben, hat Kohnstamm inzwischen zurückgenommen. «In einer Passage meines Buches heißt es '... selbst wenn ich nicht alle Öffnungszeiten und Hotelpreise bekomme, kann ich das immer irgendwo abkupfern oder erfinden' - das war als Scherz gedacht» sagte er jetzt. Lonely Planet und die Reiseführerleser nahmen das aber bitterernst.


Lonely Planet hat sofort Autoren losgeschickt, um die drei Bücher über Chile und die Osterinseln, Südamerika allgemein und die Karibischen Inseln zu überprüfen, an denen Kohnstamm mitgearbeitet hat. «Wir wissen, dass Sie großes Vertrauen in uns haben», schreibt der Verlag auf seiner Website an die Adresse der Millionen Fans. «Wir werden diesem Vertrauen gerecht werden. »


Kohnstamm, dessen neues Werk eine launige Betrachtung der Reiseführer-Industrie sein soll, vermarktet sich als viel reisender Autor, nicht als Schreibtischtäter. «Ich habe in den vergangenen vier Jahren die meiste Zeit unterwegs in Lateinamerika und der Karibik verbracht», schreibt er auf seiner Facebook-Seite, mit einem unübersehbaren Hinweis auf das Buch. Die Neugierde dafür hat er mit den reißerischen Interviews kräftig angeheizt, nach dem Motto: lieber schlechte Publicity als gar keine.


So mancher Leser sinniert in den Internet-Chatrooms allerdings jetzt über den Wert von Kohnstamms Buch, sollte der Autor es mit der Wahrheit tatsächlich nicht so genau nehmen, wie er einst behauptete. Vor allem seine darin beschriebenen heißen Abenteuer mit brasilianischen Schönheiten werden in Zweifel gezogen. Ein Mindestabsatz des Buches scheint ihm aber sicher. «Thomas Kohnstamm hat 3127 Freunde», steht auf der Facebook-Seite.



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