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Nürnberger Christkindlesmarkt lockt die ganze Welt

Von Elke Richter, dpa

Nürnberg (dpa/tmn) - Für einen Bummel über den Nürnberger Christkindlesmarkt fliegen manche Besucher um die halbe Welt. Andere nehmen lange Busreisen auf sich, um durch die schmalen Gänge zu flanieren.


Oder, um an den berühmten Lebkuchen zu knabbern, die traditionellen Zwetschgenmännla zu bewundern und sich mit Rauschgoldengeln, Christbaumschmuck und Kunsthandwerk einzudecken. Rund 180 Buden, alle mit rot-weißem Tuch bespannt und mit Tannengrün geschmückt, erwarten mit Glühweinduft und Weihnachtsstimmung vom 27. November an die Gäste.


Eröffnet wird der weltweit bekannte Markt seit nunmehr 76 Jahren vom Nürnberger Christkind - stets um 17.30 Uhr am Freitag vor dem 1. Advent. In diesem Jahr übernimmt mit Johanna Heller ein neues Mädchen dieses Ehrenamt. Die 17-Jährige überzeugte mit ihrem herzlichen und ungezwungenen Auftreten. An der Wahl nimmt traditionell auch die Nürnberger Bevölkerung teil. Die Anforderungen sind hoch: Die Bewerberinnen müssen Kinder der Stadt und schwindelfrei sein sowie eine bestimmte Mindestgröße haben.


Johanna wird sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren können - rund 200 Auftritte absolviert das Christkind in der Adventszeit, die letzten noch am Mittag des Heiligen Abends. Zu ihnen gehören neben regelmäßigen Runden über den Christkindlesmarkt auch Besuche in Kinderheimen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Die Mädchen werden dafür traditionell vom Schulunterricht befreit und bekommen einen eigenen Chauffeur, der sie von Termin zu Termin fährt. Zuvor hat das Christkind bei seinem ersten Auftritt mit blonder Lockenperücke, goldenem Kleid und einer Krone im Haar von der Empore der Frauenkirche aus «seinen» Markt eröffnet.


Erst seit 1969 wird das Christkind unter dem Nürnberger Nachwuchs ausgewählt. Davor übernahmen 20 Jahre lang zwei Schauspielerinnen die Rolle. Das Zeremoniell aber war das gleiche: Fanfaren erklingen, ein Chor singt Weihnachtslieder, und flankiert von zwei Rauschgoldengeln spricht das Christkind seine Zeilen. Für viele Besucher der engen Gassen auf dem Hauptmarkt beginnt in diesem Moment die Vorweihnachtszeit. Besonders kleine Besucher kommen aus dem Staunen oft nicht mehr heraus.


Für sie gibt es auf dem nahe gelegenen Hans-Sachs-Platz seit zehn Jahren zudem ein besonderes Programm: Bei der Weihnachtsbäckerei, der Kerzen- und Glaswerkstatt sowie weiteren «Mitmachbuden» können die Kinder kleine Weihnachtsgeschenke selbst basteln. Daneben drehen sich im Lichterglanz zwei Dampfkarussells sowie ein nostalgisches Riesenrad.


Den Markt selbst gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Der erste Nachweis stammt von 1628, dieses Datum ist als Inschrift in einer Spanschachtel erhalten geblieben. «Wir gehen aber davon aus, dass der Markt älter ist», sagt Helmut Nordhardt, Leiter des städtischen Marktamtes. Denn schon zwölf Jahre zuvor beschwerte sich der örtliche Pfarrer, dass er die Vesperpredigt ausfallen lassen musste - weil «wegen des Einkaufens zum Kindleinbescheren keine Leut vorhanden gewest».


«Ende des 17. Jahrhunderts verliert sich der Markt etwas im Dunkeln der Geschichte», erzählt Nordhardt. Seine wesentlichen Bestandteile seien jedoch über all die Jahre erhalten geblieben. Ein «Romantikmarkt» war er nie: «Er diente zur Versorgung der Bevölkerung mit allem, was man zur Weihnachtszeit braucht.»


Auch heute noch legt die Stadt großen Wert darauf, einen traditionellen Markt mit Kunsthandwerk und Weihnachtsschmuck auszurichten. In dem «Städtlein aus Holz und Tuch» werden Gewürze und Strümpfe, aber auch Spielwaren und Lebkuchen verkauft. Und natürlich die Zwetschgenmännla - handgroße, essbare Figuren aus Backpflaumen, die zum Beispiel Märchenfiguren oder Schornsteinfeger darstellen.


Informationen: Tourismus-Zentrale Nürnberg, Postfach 42 48, 90022 Nürnberg, Telefon: 0911/233 60, E-Mail: tourismus@nuernberg.de.

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