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Ein Muss in Bonn: Beethovens Geburtshaus

Von Andreas Heimann, dpa

Bonn (dpa/tmn) - Auf dem Münsterplatz steht er mit imponierender Wuschelfrisur und in selbstbewusster Pose. Das Denkmal von Ludwig van Beethoven sollte den Komponisten als vor Energie strotzendes Genie präsentieren.


Die Bonner haben es 1845 mitten in der Stadt zu seinem 75. Geburtstag errichtet. Ein bisschen haben sie sich damit auch selbst auf die Schulter geklopft - schließlich gilt Beethoven als der berühmteste Sohn der Stadt am Rhein, obwohl er nur 21 Jahre seines Lebens dort verbracht hat. Immerhin kam er in Bonn zur Welt. Sein Geburtshaus steht noch und sieht sogar noch weitgehend so aus wie damals, als der kleine Ludwig durchs Treppenhaus hüpfte.


Vor 120 Jahren haben sich zwölf Beehoven-Fans und Lokalpatrioten zusammengetan und dafür gesorgt, dass das damals arg heruntergekommene Gebäude gerettet und zu einem Museum wurde. Heute ist es ein «Muss» im Besichtigungsprogramm der ehemaligen Bundeshauptstadt und für Beethoven-Liebhaber eine Pilgerstätte.


Der Innenhof vor dem gelb gestrichenen Haus mit Sprossenfenstern, Holzfensterläden und rankendem Wein wirkt heute gemütlich. «In dem kleinen Zimmer da oben rechts ist er im Dezember 1770 geboren worden», sagt Roswitha Samson und zeigt auf das Fenster hinter sich. «Sein Großvater kam aus Brabant im heutigen Belgien und war in Bonn Sänger am Hof des Kurfürsten von Köln», erklärt die Stadtführerin. Ludwig wurde die Musik also tatsächlich in die Wiege gelegt. Auch sein Vater Johann war Musiker und verdiente sein Geld als Hoftenor.


Die Geschichte der Familie wird im Beethoven-Haus anschaulich erzählt und mit etlichen Originalausstellungsstücken illustriert. Eine Haarlocke und Ludwigs Taufhäubchen gehören dazu. Seine Taufe ist im Kirchenbuch belegt für den 17. Dezember 1770. «Wann genau er geboren wurde, weiß man nicht, wahrscheinlich am gleichen Tag», sagt Roswitha Samson. Zu sehen ist auch die erste gedruckte Komposition: «Die Klaviervariationen eines Elfjährigen!» Ein Reisepult, auf dem er schrieb, wenn er unterwegs war, ist genauso ausgestellt wie sein Schreibtisch - mit Skizzen zum zweiten Satz seiner 7. Symphonie.


Manches Ausstellungsstück stammt aus dem Alltag des Komponisten: Beethovens Brille und sein Rasiermesser zum Beispiel. In den Vitrinen finden sich außerdem eine Violine, auf der er gespielt hat, oder ein Schattenriss des 16-jährigen Ludwig. In diesem Alter reiste er das erste Mal nach Wien in der Hoffnung, dort vom bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart unterrichtet zu werden. Aber das klappte nicht: «Mozarts Mutter erkrankte schwer», erzählt Roswitha Samson. «Beethoven kam zurück nach Bonn, sie starb kurz darauf.»


Für den Sohn war das ein schwerer Schlag. Denn die Mutter hatte er geliebt, für den strengen Vater nicht viel übrig. Der wollte aus Ludwig ein Wunderkind machen und drillte ihn rücksichtslos. «Manchmal hat er ihn nachts geweckt, wenn er aus der Kneipe kam.» Dann musste Ludwig schlaftrunken vorspielen. Und in der Kneipe war Vater Beethoven oft: «Er war Alkoholiker und auch zu Hause oft betrunken.»


Leicht hatte es das Genie nicht. Das zeigen auch die Hörrohre, die im Beethoven-Haus zu sehen sind: Schon mit 30 wurde er schwerhörig und später vollständig taub - ein schreckliches Schicksal für einen begnadeten Musiker. Glück in der Liebe hatte Beethoven ebenso wenig: Briefe an eine Geliebte fanden sich zwar im Nachlass. «Aber er hatte sie nie abgeschickt.» Und bis heute ist nicht ganz sicher, wem sie wohl galten. Auf vielen Darstellungen guckt Beethoven entsprechend grimmig. Aber das lag vielleicht auch daran, dass als Vorbild oft eine Maske diente, die von seinem Gesicht abgenommen worden war. «Er hatte dabei die Lippen zusammengepresst», erzählt Roswitha Samson. «Aber das war nur so, um keinen Gips in den Mund zu bekommen.»


Informationen: Beethoven-Haus, Bonngasse 20-26, 53111 Bonn, Telefon: 0228/981 75 25

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