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Klein, aber oho: Berliner Museen abseits der Touristenpfade

Berliner Museen_Liebermann
Im Haus von Max Liebermann sind unter anderem 20 seiner Gemälde zu sehen. (Bild: Max-Liebermann-Gesellschaft/dpa/tmn)

Von Nina C. Zimmermann, dpa

Berlin (dpa/tmn) - Berlin hat eine einzigartige Museumslandschaft. Unter den mehr als 175 Ausstellungsorten sind viele bekannte und große wie das Pergamonmuseum oder die Neue Nationalgalerie. Aber es gibt auch viele interessante Häuser abseits der Touristenpfade.


Zum Beispiel das Museum der Dinge. Wenn Stefan Jungklaus Zeit hat, bleibt er am liebsten vor einer Vitrine mit kleinen Plastikfiguren stehen. «Sind die nicht großartig?», fragt er und zeigt auf eine Reihe knallbunter Gestalten, die auf der Brust die Namen Ed, Usch und O tragen. Sie waren vor gut 30 Jahren kleine Zugaben eines Kaffeerösters und gehören nun dem Werkbundarchiv - Museum der Dinge in Berlin-Kreuzberg, das die Produktkultur des 20. Jahrhunderts zeigt. Jungklaus führt dort Besucher durch die 20 000 Objekte umfassende Sammlung oder er erläutert anhand von Vasen, Tellern, Möbelstücken oder Kaffeeverpackungen, was «gute Gestaltung» ausmacht.


Wesen aus Stoff und Holz empfangen die Besucher im Puppentheater-Museum im Bezirk Neukölln. Blasius Manfredi etwa trägt ein grünes Gewand, hat einen leichten Überbiss und ist ein wenig bucklig. «Haben Sie nachher noch etwas vor, meine Liebe?», krächzt der Puppen-Greis. Fast hätte man tatsächlich geantwortet, da taucht die stellvertretende Museumsleiterin Brigitte Hein lachend hinter der Blasius-Figur auf. «Einer Puppe erzählt man die intimsten Sachen», sagt sie. Weil die Physiognomie der Figuren immer gleich sei, erlebe der Zuschauer alles im Kopf. Dass Puppe nicht gleich Puppe ist, erfährt der Besucher rasch anhand einer Auswahl der knapp 3000 Figuren aus dem Besitz des Museums: Es gibt Fadenmarionetten, Stabfiguren, Stockpuppen, Stangenmarionetten oder Handpuppen.


Berliner Museen_Dinge
Im Museum der Dinge sehen Besucher anhand tausender Kleinigkeiten, was «gute Gestaltung» ausmacht. (Bild: Museum der Dinge/Herrmann/dpa/tmn)

Im Bezirk Wedding stehen die süßen Dinge im Vordergrund. Das dortige Zucker-Museum ist das älteste Spezialmuseum seiner Art in der Welt. 1747 entdeckte Andreas Sigismund Marggraf in Berlin den Zucker in der Runkelrübe; wenig später wurde hier der erste Rübenzucker hergestellt. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand das Zentrallabor der deutschen Zuckerindustrie, in dessen Räumen das 1904 gegründete Museum seither teilweise untergebracht ist. Neben dem Rübenzucker geht es um die Verbreitung des Zuckerrohrs in die Neue Welt und die daraus folgenden wirtschaftlichen und sozialen Fragen.


Für Kunstbeflissene ist der Abstecher zur Max-Liebermann-Villa am Wannsee fast ein Muss. Museumsleiter Martin Faass schwärmt von dem «einmaligen Dreiklang von Gartenkunst, Malerei und einer großen Berliner Persönlichkeit». Erst seit knapp zwei Jahren ist der Sommersitz des Künstlers, den er bis zu seinem Tod 1935 nutzte, als Museum zugänglich - inklusive des Gartens. Rund 200 Gemälde hat er dort geschaffen. Etwa 20 davon werden neben Druckgrafiken und Zeichnungen in der Villa gezeigt.


Nicht weit entfernt ist das Haus der Wannsee-Konferenz. Im ehemaligen Gästehaus des Sicherheitsdienstes der SS besiegelten die Nationalsozialisten Anfang 1942 endgültig den systematischen Völkermord an den Juden. Die Gedenk- und Bildungsstätte informiert über die Ideologie und Politik vor und nach 1933 sowie über die arbeitsteilige Organisation des Völkermordes während des Kriegs.


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Im Gästehaus des Sicherheitsdienstes der SS besiegelten die Nationalsozialisten den Völkermord an den Juden. (Bild: Haus der Wannsee-Konferenz/dpa/tmn)

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Berliner Museen_Zuckermuseum


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