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Urlaub im Kloster: Den Alltag «entschleunigen»

Von Sebastian Knoppik, dpa

Hildesheim (dpa) - Mit Mini-Bar, Swimming-Pool oder Internet- Zugang kann diese Gastgeberin nicht dienen. Und doch übernachten bei ihr Jahr für Jahr mehr als 2000 Menschen.


Schwester Maria Elisabeth ist Priorin des Klosters Marienrode und damit auch für das Exerzitienhaus zuständig. Hier können Besucher für ein Wochenende oder auch für zwei Wochen einen Urlaub der ganz besonderen Art machen.


«Gastfreundschaft ist ein wichtiges Element des benediktinischen Ordens», sagt die 62-jährige Ordensfrau. Im Jahr 1988 haben die Benediktinerinnen das Kloster am Rande Hildesheims wiederbesiedelt. Seitdem bieten die Schwestern auch Exerzitien an. Darunter fallen Angebote, in denen Gruppen etwa unter dem Motto «Ora et labora» (Bete und arbeite) in den benediktinischen Lebensrhythmus eintauchen oder während eines Wochenendkurses das meditative Bogenschießen üben können.


Viele kommen aber auch einfach nur so ins Kloster, nehmen sich eine Auszeit vom Alltag und leben hier für einige Tage in einem der schlicht eingerichteten Zimmer. Sie können dann auch an den regelmäßigen Gebeten in der Klosterkirche St. Michael teilnehmen. An Werktagen kommen die Schwestern fünf Mal zum Gebet zusammen, das erste Mal am Morgen um 5.30 Uhr. Doch eine Gebetspflicht gibt es für Besucher in Marienrode nicht. «Das sind alles nur Einladungen», sagt Schwester Maria Elisabeth mit einem Lächeln.


Um das Bettenmachen oder das Zubereiten der Mahlzeiten müssen sich die 62-Jährige und ihre zehn Mitschwestern nicht kümmern. Dafür sind Angestellte des Bistums zuständig. Der Tag von Schwester Maria Elisabeth ist strukturiert durch die Gebetszeiten. Dazwischen kümmert sie sich um die Verwaltung des Klosters. Die Schwestern betreiben auf dem Gutshof neben dem Exerzitienhaus unter anderem auch eine Buch- und Kunsthandlung sowie einen Blumengarten.


Aber auch für die Anliegen der Gäste hat die Ordensfrau immer ein offenes Ohr. Viele Besucher nehmen das Angebot wahr, während ihres Aufenthalts mit einer der Schwestern zu sprechen - über sich selbst und über Gott. Die besinnliche Atmosphäre sorge bei vielen Gästen dafür, über sich selbst und über ihr Verhältnis zu Gott nachzudenken. «Die Entschleunigung macht ja auch wacher», sagt die Frau mit der schlichten randlosen Brille, die die klassische schwarz-weiße Ordenstracht trägt.


Schwester Maria Elisabeth entstammt einer religiösen Familie. Seit 42 Jahren ist sie nun im Kloster. Bevor die Benediktinerinnen nach Marienrode kamen, war ihr Kloster die Abtei St. Hildesgard im hessischen Rüdesheim-Eibingen. Seit 21 Jahren nun leben und arbeiten sie in dem Hildesheimer Kloster, dessen Ursprünge auf das 12. Jahrhundert zurückgehen.


Ein von Bäumen umgebener See grenzt an die alten Klostergemäuer. Besucher haben hier viele Gelegenheiten für Spaziergänge in der malerischen Landschaft - aber auch für ein Gespräch mit Schwester Maria Elisabeth. Sie wolle dabei nicht in erster Linie missionieren, sondern den Glauben vorleben, erklärt die Priorin. Viele Besucher seien durch den Aufenthalt im Kloster wieder an den Glauben herangeführt worden, berichtet die Ordensschwester strahlend: «Wenn jemand sagt, er habe Gott wiedergefunden, das ist das Schönste für mich.»



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