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Moore und Menschen: Wanderspaß auf dem «Hochrhöner»

Von Martin Oversohl

Tann (dpa/tmn) - Irgendwo hier muss es gewesen sein. Irgendwo an dieser Landstraße müssen die Menschen Schlange gestanden haben in ihren Trabis - vor 20 Jahren, als die deutsch-deutschen Grenze fiel.


Zwischen den Rhön-Dörfern Andenhausen und Theobaldshof ist aber nur noch wenig zu sehen von damals. Verwitterte Wachtürme, ein zerfallenes Kasernenareal der früheren DDR-Grenztruppen oder Panzerplatten begleiten Wanderer auf dem Fußweg von Thüringen entlang der hessischen Landesgrenze bis hinunter in den Norden Bayerns. «Hochrhöner» heißt der rund 175 Kilometer lange «Premiumweg» durch drei Bundesländer.


Zwischen den beiden Kurorten Bad Salzungen in Thüringen und dem bayerischen Bad Kissingen erstreckt sich der Weg durch das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Während die ersten und die letzten Etappen in beide Richtungen ohne Alternative gelaufen werden, kann man von Kissingen kommend entscheiden, welche Strecke es sein soll: Die eine führt über die Wasserkuppe in Hessen. Vom baumlosen Gipfel aus schweben Segelflieger ins Tal. Hier findet sich auch die US-Radarstation, der «Point Alpha», ein Relikt des Kalten Krieges.


Die östliche Route zieht sich einige Kilometer kürzer über das Plateau der Langen Rhön und bringt den Wanderer durch das Rote und Schwarze Moor. In der Nähe von Tann kommen beide Wege zusammen, um schließlich um den Katzenstein herum und auf den Gipfel des Pleß hinauf nach Bad Salzungen zu führen. «Die beliebteste Variante ist aber die normale Hochrhön-Runde durch das Herz der Rhön über die Ost- und Westroute, also ohne die Abstecher in die Kurorte», verrät Geerd Müller vom Tourist-Infozentrum Rhön.


In der Rhön lädt die jahrhundertealte Brautradition des Franziskanerklosters auf dem Kreuzberg ebenso ein wie die Wasserkuppe und der sagenumwobene Felsrücken der Milseburg, an deren Fuß bereits die Kelten eine mächtige Wallanlage errichteten. Aber wer möglichst viele Sehenswürdigkeiten entlang des Weges sucht, für den gibt es geeignetere Gebiete. Die unschlagbaren Sehenswürdigkeiten des Vulkangebiets sind naturgemacht: der fortwährende Blick auf die sanften Kegel und Kuppen, der Gang über die weiten Borstgraswiesen und durch die größten Buchenwälder Mitteleuropas, die einsamen Hochflächen und dunklen Hochmoore.


An die gemeinsame Vergangenheit der deutsch-deutschen Grenze wollen die Tourismusexperten offensichtlich nicht so gerne erinnert werden. Kaum ein Schild widmet sich der mehr als vier Jahrzehnte währenden Trennung, die gerade in dieser Region so tiefe Spuren hinterlassen hat. Vor allem zwischen Tann und Bad Salzungen passiert der Hochrhöner verlassene Wachtürme der DDR-Grenztruppen und Plattenwege. Hinter Stacheldraht verfällt der Stützpunkt einer Kompanie der Volksarmee, und immer noch schneidet sich der frühere Grenzstreifen durch die Wälder.


Es gibt aber auch Geschichten, an die zum Beispiel im Museum von Tann erinnert wird: Drei Wochen nach dem Fall der Mauer durften rund 300 Menschen aus dem Osten die Grenze überqueren, um in einer Kneipe im benachbarten westlichen Theobaldshof ein Wiedersehen zu feiern. Sie gaben den Grenzern ihr Ehrenwort zurückzukommen - und bis Mitternacht waren alle wieder zu Hause. Der damalige Grenzer leitet heute die Tourismus-Information in Tann.


Informationen: Rhön-Info-Zentrum, Wasserkuppe 1, 36129 Gersfeld; Telefon: 06654/91 83 40, E-Mail: tourismus@rhoen.de; Tourist-Information Rhön, Spörleinstraße 11, 97616 Bad Neustadt/Saale; Telefon: 09771/94 670, E-Mail: tourist@rhoen-grabfeld.de.


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