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Bergbautradition prägt Freiberg bis heute

Von Horst Heinz Grimm, dpa

Freiberg (dpa/tmn) - In Freiberg lieferten einmal die bedeutendsten Silberminen Europas Tausende Tonnen des edlen Metalls. Das Montanwesen prägt die Kleinstadt im Osten Sachsens noch bis heute - und bietet Touristen einige sehenswerte Ausflugsziele.


«Wir haben die älteste noch bestehende Bergakademie der Welt», erzählt Christiane Henschel vom Stadtmarketing. Auch Alexander von Humboldt studierte hier am Rand des Erzgebirges. Touristen können den für Laien interessantesten Teil dieser 1765 gegründeten Hochschule besuchen: Das Lehr- und Forschungsbergwerk «Himmelfahrt Fundgrube», wo Führer sie mit einem kräftigen «Glück auf» empfangen. Dann geht es mit dem Förderkorb in 150 Meter Tiefe zu den kilometerlangen Schächten. «Platzangst sollte keiner haben, der ins Bergwerk einfährt», warnt Touristikleiter Markus Link. «Wir bieten verschiedene Touren unter Tage an.» An der leichtesten können auch Kinder und behinderte Menschen teilnehmen. «Die längste dauert allerdings etwa fünf Stunden und ist nur sportlichen Menschen zu empfehlen.»


Man braucht auch gar nicht in enge Tiefen zu steigen, um einen Blick in die Welt der edlen Steine zu werfen: «Seit vergangenem Oktober ist die 'terra mineralia' im Schloss Freudenstein zu besichtigen», sagt Henschel. Die Gesteinsammlung mit ihren etwa 340 000 Exponaten gilt als größte der Welt - allerdings kann nur ein kleiner Teil gezeigt werden. Das burgartige Renaissanceschloss liegt im Zentrum Freibergs und diente sächsischen Kurfürsten als Residenz.


Der Silberbergbau brachte Freiberg einst Reichtum. Die im Krieg nicht zerstörten und sorgfältig sanierten Gebäude lassen ihn erahnen. «Besonderes Prunkstück ist der spätgotische Dom St. Marien, das Wahrzeichen der Stadt», erklärt Henschel. Die Goldene Pforte, ein Sandsteinportal an der Südseite aus dem 13. Jahrhundert, begeistert Freunde mittelalterlicher Architektur. Im Inneren der Hallenkirche gilt die Anfang des 16. Jahrhunderts gearbeitete «Tulpenkanzel» als bildhauerisches Kleinod. «Wir besitzen hier die älteste Silbermann-Orgel», erzählt Henschel.


Freiberg blieb von den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs verschont. Und auch in den folgenden Jahrzehnten ließ man den baulichen Bestand weitgehend unverändert. Die große Wiederbelebung des mittelalterlichen Stadtbildes folgte nach der Wende. So wurden die Zentren Obermarkt mit dem Dom und Untermarkt mit einem spätgotischen Patrizierhaus zu sehenswerten Zielen für Besucher.


Reste der Stadtmauer erinnern an die Zeit, in der die Stadt ihren aus dem Silberbergbau erworbenen Reichtum verteidigen musste. Der Abbau des Edelmetalls wurde vor 40 Jahren endgültig eingestellt. Doch Bergbau hat nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert, wie die Bergakademie zeigt. Etwa 5000 Studierende zählt die Hochschule, wo neben Bergbau auch Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften gelehrt werden.


Besonders viel los ist in Freiberg beim Bergfest am letzten Juni-Wochenende. «Dann findet die traditionelle große Bergparade statt», sagt Knut Neumann vom Büro des Oberbürgermeisters. «Dann marschieren 700 bis 800 Männer in traditionellen Uniformen durch die Altstadt. Und sie sind noch nie bei Regen marschiert.»


Informationen: Touristen-Information, Burgstraße 1, 09599 Freiberg; Telefon: 03731/419 51 90.

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