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Günstige Zeiten für das Reisen mit dem Rad

Reisen mit dem Rad
Kann der Fahrradtourismus von der Krise profitieren? Bisher sind nur wenige Deutsche eine mehrtägige Tour mit dem Rad angetreten. (Bild: Bayern Tourismus/dpa/tmn)

Von Florian Sanktjohanser, dpa

Berlin (dpa/tmn) - In diesen Tagen gibt es viele gute Gründe für das Verreisen per Fahrrad: Es ist gesund, klimaschonend und in seiner Reinform auch verhältnismäßig günstig.


In Zeiten von Klimaerwärmung und Wirtschaftskrise könnte der Fahrradtourismus der große Gewinner sein. Thomas Froitzmann vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) hält einen bevorstehenden Boom für durchaus plausibel: «Für einige Urlauber rückt eine Radreise wohl in die engere Auswahl, weil sie sich den Flug in die USA nicht mehr leisten wollen.»


Die Voraussetzungen für einen Trend zur Radreise sind jedenfalls gegeben. Mehr als 75 000 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radwege durchziehen laut der neuen Grundlagenstudie des Deutschen Tourismusverbands (DTV) die Bundesrepublik. Und sie werden rege genutzt: Rund 5,6 Millionen Deutsche haben laut der Radreiseanalyse des ADFC im Jahr 2007 eine mehrtägige Fahrradreise mit Übernachtung unternommen, 35 Millionen einen mindestens zweistündigen Radausflug. Die DTV-Studie ermittelte sogar 153 Millionen Tagesausflüge von Radfahrern.


Bei den bevorzugten Strecken sind sich Radreisende und Tagesauflügler einig: Am liebsten strampeln sie durch Fluss-, Seen- und Küstenlandschaften. Kein Wunder, schließlich sind Badestopps laut DTV für viele elementarer Bestandteil einer Radtour. Deshalb liegt Bayern mit seinen vielen Flüssen und Seen seit Jahren an der Spitze der beliebtesten Radfahrregionen in Deutschland, die vom ADFC jährlich ermittelt werden, während der Elberadweg vor dem Main-Radweg und dem Weser-Radweg die beliebteste Radroute ist.


Allerdings legen die Radreisenden laut der DTV-Studie fast ebenso großen Wert auf die Qualität des Wegenetzes wie auf landschaftliche Schönheit. Das beweist das Beispiel Brandenburg: Das Land investierte laut Marlies Przybyla vom brandenburgischen Wirtschaftsministerium in den Ausbau der Radwege. Rund um Berlin verlaufe nun der mit 1111 Kilometern längste geschlossene Radweg Deutschlands. Außerdem verdreifachte sich laut Przybyla seit 2007 die Zahl der «Bett&Bike»-Unterkünfte, die vom ADFC als besonders fahrradfreundlich zertifiziert wurden. Als Belohnung wurde Brandenburg auf den vierten Platz der beliebtesten Radregionen gewählt - im Jahr zuvor war es überhaupt nicht unter den ersten Zehn vertreten.


Auch in anderen Gegenden finden Radler mittlerweile an vielen Orten «Bett&Bike»-Unterkünfte. Rund 4800 Hotels, Pensionen, Jugendherbergen und Campingplätze haben sich nach Angaben des ADFC zertifizieren lassen. Unter «bettundbike.de» können sich Radtouristen die Herbergen entlang ihrer Route anzeigen lassen - und zwar mitsamt den Koordinaten des Global Positioning System (GPS), so Froitzmann. Diese könnten sich Radler direkt auf ihr GPS-Gerät laden und so zum Ziel ihrer Route führen lassen. Bisher nutzen aber nach Angaben des DTV nur rund zehn Prozent aller Radtouristen ein solches Gerät. Zwei Drittel vertrauen weiterhin einer klassischen Karte.


Ob in der nahen Zukunft tatsächlich mehr Deutsche ihren «inneren Schweinehund» niederringen und im Urlaub aufs Rad steigen, ist aber noch offen. Bisher sind mehrtägige Radreisen jedenfalls kein Massenphänomen: Nur 21 Prozent der Deutschen haben laut DTV in ihrem Leben schon einmal eine solche Tour unternommen. Und selbst wenn die Schar der Radreisenden demnächst anschwellen sollte, wäre das nicht zwangsläufig auch ein großer Beitrag zum Klimaschutz. Denn bisher reisen fünf von sechs Fahrradtouristen per Auto oder Wohnmobil zum Startpunkt ihrer Tour - und der liegt nicht zwangsläufig um die Ecke.


Die Radreiseanalyse 2009 beruht auf 1000 computergestützten Telefoninterviews sowie 4209 Face-to-Face-Interviews. Für die DTV-Grundlagenstudie wurden mehrere andere Untersuchungen ausgewertet.


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