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Farewell Spit - Neuseelands windige Ecke

Leuchtturm auf Farewell Spit
Der Leuchtturm auf der Halbinsel Farewell Spit ist seit 1870 in Betrieb. (Bild: Tourism New Zealand/dpa/tmn)

Von Georg Alexander, dpa

Collingwood (dpa/tmn) - Paddy Gillooly erinnert sich noch an seinen ersten Besuch auf Farewell Spit: «Es war stürmisch, überall wehte der Sand umher und schmerzte auf der Haut wie Nadelstiche. Ich hatte sogar Sand in den Augen, und der hohe Leuchtturm machte mir Angst. »


Damals trug Paddy kurze Hosen, war sieben Jahre alt und auf einem Schulausflug. Gut 40 Jahre später sieht er den Nordwestzipfel der neuseeländischen Südinsel mit anderen Augen: Farewell Spit ist für ihn eine Stätte des persönlichen Glücks. Paddy ist untrennbar mit dem 35 Kilometer langen Sandstreifen verbunden, der sich zwischen Kap Farewell und der Golden Bay erstreckt.


Gilloolys Unternehmen kutschiert Besucher mit Jeeps und Bussen von dem Ort Collingwood ans Kap Farewell und dann weiter bis ans äußere Ende der Farewell Spit. Nur zwei Anbieter besitzen eine Lizenz für diese Safaris, denn die Halbinsel steht unter strengem Schutz.


Farewell Spit
Nur zwei Bustouren-Veranstalter dürfen solche Ausflüge auf die Halbinsel Farewell Spit anbieten. (Bild: Mathibe/dpa/tmn)

Paddy ist kein Reiseprofi, sondern gelernter Automechaniker. «Nur ein Mechaniker kann diesen Job machen», sagt er. Denn seine Busse bedürfen aufwendiger Wartung, sind sie doch ständig Sand, Salzwasser und Schlick ausgesetzt. Bevor Paddy mit den Touren begann, hatte er sich als Techniker um die Fahrzeuge gekümmert, die für die Versorgung der Leuchtturmwärter und ihrer Familien eingesetzt waren. Doch 1984 wurde der Leuchtturm automatisiert. Damit schien auch das Aus für das kleine Transportunternehmen Farewell Spit Tours gekommen zu sein, das den Leuchtturm mit Post, Zeitungen und Lebensmitteln versorgt. Doch Paddy übernahm den Laden und verwandelte ihn in eine Touristikfirma.


Die schönste Tour führt zunächst über Nebenstraßen und holperige Pisten zum Kap Farewell, dem nördlichsten Punkt der Südinsel. Die Steilküste ist spektakulär. Zu sehen sind durchbrochene Felsen und ein senkrechtes Kliff, gegen das die Tasmansee anrennt; in der Tiefe liegen Klippen, von Gischt umschäumt, auf denen sich Seehunde sonnen.


Von dieser Stelle geht es hinab zur Farewell Spit: Der Geländebus verlässt den Fahrweg, steuert direkt auf das Wasser zu und arbeitet sich dann immer knapp an der Wasserkante entlang nach Osten. Der Sandstreifen ist mal flach und dann wieder von gewellten Wanderdünen durchsetzt. Im Schein der Nachmittagssonne glänzen die Dünen, als seien sie von einem Lichtkünstler und nicht vom Wind modelliert worden.


Kap Farewell
Am Kap Farewell können Touristen eine eindrucksvolle Steilküste bewundern. (Bild: Mathibe/dpa/tmn)

Der Farewell-Spit-Leuchtturm weist den Seeleuten seit 1870 den Weg durch die Cook Strait, jene vom Wind umtoste Wasserstraße, die Neuseelands Nord- von der Südinsel trennt. Bei Flut ist die flache Landzunge von den Seefahrern nur schwer auszumachen, daher spielt der Leuchtturm eine wichtige Rolle für die Schifffahrt. Die alten Häuser der Leuchtturmwärter sind bis heute erhalten. In einem ist ein kleines Museum untergebracht, das die Geschichte der Anlage erzählt.


Mag der Leuchtturm auch viele Kapitäne vor Schiffbruch bewahren, den Walen kann er offenbar nicht den rechten Weg weisen. Oft stranden in den tückisch-seichten Gewässern der Halbinsel Grind- und andere Wale, die die Golden Bay wegen des Nahrungsangebots dort aufsuchen. Nicht immer gelingt es, die Tiere wieder ins Meer hinauszubringen. Ende 2005 zum Beispiel mussten 41 Grindwale erschossen werden.


Die Landzunge von Farewell Spit wächst und verändert sich noch immer - vor allem wegen des kräftigen Windes: An manchen Tagen, so schildert es Paddy, sei es, als schaue man «durch Gardinen aus Sand».


Informationen: Tourism New Zealand, 80 Haymarket, London SW1Y 4TQ, Großbritannien, Telefon von Deutschland: 0044/207/930 16 62


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