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Peru » Reiseberichte

Sanftes Amazonasabenteuer: Fiesta im Dreiländereck

Fiesta im Dreiländereck
«Willkommen in Peru» - so werden Touristen begrüßt, die die kleine Amazonasinsel Santa Rosa besuchen. (Bild: Kubisch/dpa/tmn)

Von Bernd Kubisch, dpa

Leticia/Tabatinga (dpa/tmn) - Es gibt Rühreier mit Chilisoße und Bohnenmus zum Frühstück in Kolumbien. Das Grillfisch über Holzkohle wird als Mittagessen in Peru serviert, und zum Sonnenuntergang folgen Caipirinha-Cocktails in Brasilien.


Was sich nach dem Jetset-Alltag von Luxustouristen anhört, kann sich auch jeder Rucksackreisende für 40 Euro am Tag leisten - Übernachtung, Motorradtaxi und Bootsfahrt sind inklusive. Allerdings muss er dazu erstmal in das von Urwald und Flussläufen eingeschlossene Dreiländereck am Amazonas gelangen.


Schon die Namen klingen nach tropischen Abenteuer: Leticia heißt die kolumbianische Grenzstadt, Tabatinga die brasilianische, und in Sichtweite liegt Santa Rosa, die peruanische Insel im Amazonas. Marine, Militär und Polizei aus allen drei Staaten sind im Dreiländereck massiv vertreten sind, so dass Drogenbarone, Kidnapper und andere Verbrecher in der Regel einen Bogen um die Gegend machen.


Fiesta im Dreiländereck
Mit dem Roller zur Party: Beim Feiern geht es diesen Teenagern in Tabatinga in Brasilien auch ums «Sehen und Gesehen werden». (Bild: Kubisch/dpa/tmn)

Jeden Sonntag ist am Nachmittag Partyzeit am Rande von Leticia. Musik plärrt, Rum und Bier fließen in Strömen. Eine Oma richtet der Enkelin die Schleifchen im Haar. Einheimische und zwei «Gringos» spielen auf dem Rasen zwischen hohen Bäumen Volleyball. Die Sonne wirft ihre letzten Strahlen auf das blaubraune Wasser und versinkt hinter dichtem Grün. Nun wird es Zeit für Peru: Dort tobt eine andere Party bis tief in die Nacht. Kleine Boote mit und ohne Beleuchtung schippern im Dunkeln von Tabatinga und Leticia aus nach Santa Rosa.


In drei hölzernen Barschuppen tanzen mehrere Generationen, die Rhythmen sind in Peru ähnlich wie in Brasilien und Kolumbien: Salsa, Rock, Merengue, Bajata, etwas Rap und Lambada. Auch zwei Weltenbummler aus Miami genießen die Party. Der 25-jährige Jim schwärmt vom etwa 80 Kilometer entfernten Nationalpark Amacayacu und macht seine Arme immer länger: «Ich habe dort an zwei Tagen Anacondas gesehen. Das glaubt mir zu Hause keiner. Zum Glück habe ich Fotos. »


Rene Riveros nickt zustimmend. Der Brasilianer, der in Leticia eine Reiseagentur betreibt, trinkt sein Bier gern in Peru. «Das Leben ist relaxt: Kein Stress, keine Passkontrolle, kein Rassismus. Die Menschen aus den drei Ländern verstehen sich gut», sagt er.


Amazonasabenteuer
Drei Länder und ein großer Fluss: Von Leticia in Kolumbien und Tabatinga in Brasilien aus sind auch Ausflüge nach Peru möglich. (Bild: Hauschildt/dpa/tmn)

Wer Zwei-Länder-Atmosphäre hautnah erleben will, schläft im «Hotel La Frontera». Die Außenwand liegt in Kolumbien, aber schon einen Meter weiter beginnt Brasilien. Vom langen Balkon fällt der Blick auf die Flaggen beider Länder, auf Lieferwagen, Motorräder und Fußgänger. Der Grenzposten im brasilianischen Tabatinga ist zu dieser Stunde unbesetzt. Die Kollegen in Leticia winken lässig alles durch.


Javier Espiritu Ramos ist Direktor des Hotels «Decameron» in Leticia und kennt die Sicherheitshinweise der Außenministerien in Berlin und Washington, die Gewalt und andere Reiserisiken zum Inhalt haben. «In Kolumbien gibt es in den letzten Jahren Fortschritte im Friedensprozess und weniger Gefahren», meint er. Überfälle seien im Dreiländereck fast unbekannt. «Aufpassen musst Du überall und darfst nie leichtsinnig werden, auch bei uns nicht», sagt Rene Riveros.



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