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Tagestouren für Kasino-Flüchtlinge in Las Vegas

Las Vegas Strip
Nach Ausflügen ins Umland locken in den Nachtstunden Shows und Glücksspiel an den Las Vegas Strip mit seinen vielen Themenhotels. (Bild: Las Vegas CVA/dpa/tmn)

Von Christian Röwekamp, dpa

Las Vegas (dpa/tmn) - Ein lautes Klingeln, und wieder drehen sich die Walzen mit den Dollarzeichen. Ein Mann starrt den «einarmigen Banditen» an und zieht an seiner Zigarette.


Einige Meter weiter kreischen junge Frauen - eine von ihnen hat gerade im Roulette gewonnen. Aus den Boxen an der Decke dringt die Stimme von Tom Jones. Szenen wie diese sind in Las Vegas Alltag. Die Metropole im US-Staat Nevada ist zwar mehr als eine Kasinohochburg, doch Glücksspiel, bunte Lichter und schrille Farben sind allgegenwärtig. Nicht jedermann erträgt das rund um die Uhr. Da bieten sich Tagesausflüge in die Umgebung an.


Alan Clabeaux macht ein bedeutungsvolles Gesicht. «Jetzt sind wir gerade von 6,6 Millionen Tonnen Beton umgeben», sagt er. «Das ist die größte Menge Beton, die jemals an einem Ort zusammengetragen wurde. » Er steht mit seinen Begleitern im Sockel des Hoover Dam, der an der Grenze der Staaten Nevada und Arizona den Lake Mead aufstaut. Auch der ist ein Rekordhalter: Er ist der größte Stausee der USA. Von Las Vegas aus ist der Hoover Dam mit dem Auto in weniger als einer Stunde erreicht.


Red Rock Canyon
Nah dran an Las Vegas und doch weit weg: Im Red Rock Canyon ist die Geräuschkulisse der Kasinohotels schnell vergessen. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Gut 221 Meter hoch spannt sich die grau-beige Wand durch die Schlucht. Ganz unten bringt es der Damm auf eine Stärke von gut 201 Metern, nach oben verjüngt er sich auf 14 Meter. Über die Krone des Damms verläuft eine stark befahrene Fernstraße. Drei Aufgaben hat der Hoover Dam zu erfüllen: Er kontrolliert den Pegel des Colorado River, bietet ein Wasserreservoir für die Landwirte in Südkalifornien, und er dient der Stromerzeugung. All das erfahren Besucher bei den täglichen Führungen.


Alan Clabeaux ist anzumerken, wie stolz er auf die Leistung der Ingenieure und Arbeiter ist, die hart schuften mussten, um den Damm zu bauen. 96 Menschen kamen auf der Baustelle ums Leben, bis die Mauer im Jahr 1935 fertig war. «Der Damm kann ein Erdbeben der Stärke 8,6 überstehen», erzählt der Gästeführer. «Gäbe es ein solches Beben hier im Süden von Nevada, dann wäre der Damm vermutlich der sicherste Ort im Südwesten der USA. »


Wasser in der Wüste - nicht nur am Hoover Dam mit seiner kargen, felsigen Umgebung ist das ein großes Thema. Auch im Erlebniszentrum Springs Preserve gehört der Umgang mit dem kostbaren Nass zu den Schwerpunkten der Ausstellung. Die Anlage ist eine Mischung aus interaktivem Museum und Bildungsstätte. Sie liegt im Stadtgebiet von Las Vegas, ein Besuch kann für Gäste der Kasinohotels aber trotzdem ein Tagesausflug sein - denn in der Springs Preserve gibt es eine Menge zu entdecken.


Lake Mead
Ein «weißer Kragen» an den Felswänden zeigt den Trend an: Seit 1999 ist der Wasserspiegel des Lake Mead deutlich gesunken. (Bild: dpa/tmn)

«Hier auf dem Gelände war früher die einzige Quelle im ganzen Tal. Deshalb wurde Las Vegas auch genau hier gegründet», erzählt Kendall Christian, der das «Desert Living Center» in der Anlage leitet. Seit den 50er Jahren sprudelt kein Wasser mehr aus dem Boden, aber vier bis acht Meter darunter fließt es immer noch und wird für die Nutzung in Häusern und Hotels hochgepumpt.


Auch der Gründungsgeschichte von Las Vegas kommen Touristen hier auf die Spur. Nachgestellt ist etwa eine Landauktion im Jahr 1905, als eine Eisenbahngesellschaft Parzellen für 500 Dollar verkauft, die heute Millionen wert sind. Zum Museumskomplex gehören außerdem gut 2,4 Kilometer Wanderwege durch eine Sandhügel-Landschaft, die den Besuchern die Tier- und Pflanzenwelt der Wüste Nevadas nahebringen.


Wer dabei Lust auf mehr bekommt, muss die Stadt von der Springs Preserve aus nur in Richtung Westen verlassen. Der Highway 159 führt zunächst mehrspurig aus Las Vegas heraus, verjüngt sich aber bald auf eine Fahrbahn pro Richtung, und der Verkehr nimmt schlagartig ab. Das Ziel dieses Tagesausflugs ist das Naturschutzgebiet Red Rock Canyon mit seinen vielen Wanderwegen.


Museum Springs Preserve
Das Museum Springs Preserve soll Besuchern von Las Vegas zeigen, wie sie in ihrem Alltag umweltfreundlicher werden können. (Bild: Springs Preserve/dpa/tmn")

Vor allem für Hobbyfotografen interessant sind die «Calico Hills» gleich am Beginn der Route, deren rote Färbung immer intensiver zu werden scheint, je länger der Nachmittag dauert. Populär sind auch die Wanderwege in den «Ice Box Canyon» hinein sowie zum «Lost Creek». Dort sorgt in den Wintermonaten ein leicht erreichbarer Wasserfall für Abkühlung, der im Sommer aber bestenfalls tröpfelt.


Rund eine Million Menschen besuchen das Schutzgebiet jedes Jahr. Zu spüren ist der Besucherandrang aber kaum: Auf den Parkplätzen stehen zwar fast immer einige Autos, doch auf den Pfaden kann es passieren, dass Wanderer nur alle halbe Stunde jemandem begegnen. Da lässt sich dann in Ruhe der Rucksack ablegen, während der Blick zu den Hochhäusern von Las Vegas schweift, die in gut 20 Kilometer Entfernung zu erkennen sind.


Informationen: Las Vegas Convention & Visitors Authority, Aviareps Mangum, Sonnenstraße 9, 80331 München, Telefon: 089/23 66 21 62

Hoover Dam
Die bekannteste Staumauer der USA: Der Hoover Dam wurde 1931 bis 1935 direkt auf der Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona errichtet. (Bild: dpa/tmn)

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