Route 66: Die schönsten Stationen für USA-NostalgikerMother Road oder America's Mainstreet – diese Straße hat viele Namen und ist einfach Kult. Gemeint ist die Route 66, die wohl berühmteste Straße der Welt. Sie verkörpert Individualismus und grenzenlose Freiheit. Hört man den Begriff Route 66, dann denkt man automatisch an Harley Davidson und Nostalgie. Daher ist es sicher auch der Traum eines jeden Bikers, mit dem Motorrad über die Route 66 zu fahren und das dazugehörige Flair zu genießen. Wer sich diesen Traum erfüllt, der sollte einige Stopps an berühmten Stationen dieser geschichtsträchtigen Straße einplanen.

Vom Highway zum Touristenmagnet
Ursprünglich war die Route 66 seit 1926 eine 3.940 Kilometer lange Straße, welche die Ostküste Amerikas von Chicago in Illinois mit Santa Monica in Kalifornien an der Westküste verband. Von den 1940ern bis in die 1960er Jahre war die Straße die wichtigste Ost-West-Verbindung in den USA, die nicht nur den Umzug in westliche Gebiete förderte, sondern auch Wirtschaft und Infrastruktur verbesserte. Unzählige Ortschaften, die ehemals florierten, verkamen allerdings zu Geisterstädten, nachdem die Straße unzählige Male umgebaut und teilweise komplett verlegt wurde.
Mit mühevoller Arbeit hat man es jedoch geschafft, die Route 66 bis zu 85 Prozent wieder in ihrem Ursprungszustand herzustellen und auch die alten Tankstellen und Restaurants wurden restauriert und detailgenau neu aufgebaut. Nun kann sie wieder ihren 50er Jahre Flair versprühen und Geschäfte und Museen leben von einem intensiven Route-66-Tourismus, welcher ein entsprechendes Merchandising nutzt. Offizielle Straßenschilder gibt es seit 1977 nicht mehr, jedoch findet man überall Nachpressungen, die den Nostalgie-Charakter der Strecke unterstreichen und daher leider häufig Diebstählen zum Opfer fallen.
Verschiedene Highlights aus acht US-Bundesstaaten
Bereits zu Beginn der Tour wartet in Wilmington der Gemini Giant, eine überlebensgroße Nachbildung eines Raumfahrers aus Fiberglas. Weiteres Highlight ist die Soulsbury Station, eine alte Tankstelle, die an die Blütezeit der Route 66 erinnert. Auf dem weiteren Weg passiert man die Rainbow Bridge in Kansas, die einzig erhaltene Betonbogen-Brücke der USA. Fans des Disney-Films „Cars“ können sich den leibhaftigen verrosteten Truck „Hook“ in einer restaurierten Tankstelle bei Galena ansehen.
Weitere Highlights sind unter anderem der blaue Wal in Catoosa, der zu einem stillgelegten Freizeitpark gehört, die Round Barn, eine restaurierte Rundhaus-Scheune sowie die Magnolia Gas Station in Shamrock. Ob mit Motorrad oder pauschal gebuchtem Mietwagen – in Shamrock sollte man einen Stopp einlegen und sich das U-Drop-Inn anschauen. Ehemals eine Tankstelle und ein Diner-Café ist es heute nostalgischer Treffpunkt von Touristen und ein guter Ort, um sich einige spannende Geschichten anzuhören.
Ungewöhnliche Hotels, verlassene Restaurants und Ziel
In Holbrook wartet ein weiteres Highlight auf den Reisenden: Das Wigwam Motel, welches im Stile alter Indianerzelte gebaut ist – eine Übernachtung ist hier sicher etwas ganz Besonderes. Des Weiteren kommt man anschließend auf das längste noch erhaltene Stück der Route 66 zwischen Needles und Barstow, welches sogar Teilstück der noch älteren Old National Trails Road gewesen ist. Außerdem findet sich auf diesem Routenabschnitt das verlassene Roadrunners Retreat Restaurant sowie das Roy's Café und das Bagdad Café, welches aus dem Film „Out of Rosenheim“ bekannt ist. Nach dem Sunset Boulevard endet die Route 66 schließlich am Santa Monica Pier.
(Bild: David Winkler/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)
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