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Touristen statt Krabbenfang - Georgias Küste

Georgias Küste
Kleine Krebse als Beifang - Clifford Credle zeigt den Gästen auf der «Lady Jane», was gleich alles wieder über Bord geht. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Von Christian Röwekamp, dpa

Brunswick/Savannah (dpa/tmn) - Die Möwen und die Pelikane lassen nicht lange auf sich warten. Als Clifford Credle das erste Mal das Schleppnetz am Heck der «Lady Jane» ins Wasser taucht, bilden die Seevögel sofort eine Eskorte für das Krabbenfischerboot.


«Die wissen genau: In 15 Minuten gibt's Mittagessen», sagt Cliffords Vater Larry. Larry Credle ist der Kapitän der «Lady Jane», die nur noch der Urlauber wegen auf Krabbenfang geht - mit Reisenden lässt sich an der Küste des US-Bundesstaates Georgia längst mehr Geld verdienen als mit der Fischerei. Larrys Schiff ist ein Beispiel dafür, dass der Tourismus zwischen Savannah und der Grenze zu Florida heute eine zentrale Rolle spielt. Und in der Tat gibt es vieles zu entdecken.


Heimathafen der «Lady Jane» ist Brunswick, eine Kleinstadt im Südosten Georgias, die sich als das «Tor zu den Goldenen Inseln» bezeichnet. Gemeint sind damit das touristisch voll erschlossene St. Simons Island und sein Nachbar Jekyll Island, das Naturparadies Little St. Simons Island und die exklusive Luxusinsel Sea Island. Sie alle liegen auch auf der Route von Credles Krabbenfischerboot.


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Wenn es Abend wird auf Tybee Island: Am Strand der nahe Savannah gelegenen Insel lassen die Angler den Tag gemütlich ausklingen. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

«Vor fünf Jahren gab es noch mehr als 400 Fischerlizenzen im Staat Georgia, heute sind es noch etwa 60», erzählt Larry mit einer Hand am Ruder und einem Blick auf dem Tiefenmesser. «In weiteren fünf Jahren wird es hier keine kommerzielle Fischerei mehr geben. » Wie gut also, dass es Touristen gibt, die wissen wollen, wie ein Krabbentrawler seinen Fang an Bord zieht.


An Bord der «Lady Jane» gehen nicht zuletzt Urlauber, die auf den «Golden Isles» entspannte Tage verbringen. Die meisten beziehen ihr Quartier auf St. Simons Island, gut erreichbar vom Festland über eine Brücke. Little St. Simons dagegen ist für die Gäste der einzigen Öko-Lodge ausschließlich per Boot zugänglich, Sea Island ist reserviert für die Besucher des Luxushotels «The Cloisters». Und auch auf Jekyll Island bleibt die Zahl der Unterkünfte überschaubar.


Auf Jekyll Island ist das Gelände des ehemaligen exquisiten Millionärsclubs «Jekyll Island Club», einen Besuch wert. Im alten Elektrizitätswerk der Anlage ist seit Sommer 2007 ein Zentrum zum Schutz von Meeresschildkröten zu finden. Besucher erfahren dort unter anderem, dass die Zahl der Nester an Georgias Stränden stark schwankt: Sie liegt zwischen gut 360 und mehr als 1500 im Jahr.


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Spanisches Moos hängt in Savannah von den alten Eichen - besonders eindrucksvoll wirkt das an diesem Brunnen im Forsyth Park. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Auf einem 32 Kilometer langen Fahrradweg lässt sich die Insel umrunden, an der Nordspitze lädt der Driftwood Beach mit seinem vielen angeschwemmten Holz zu längeren Spaziergängen ein. Delfine zeigen sich nahe des Ufers, und der 1872 gebaute Leuchtturm auf der nördlich gelegenen St. Simons Island erscheint fast zum Greifen nahe.


Ein anderes Bild bietet Savannah, für Georgia die «Königin der Küste». Die Hafenstadt nahe der Mündung des Savannah River ist immer noch eine Südstaaten-Schönheit mit alten Prachtbauten, schmiedeeisernen Balkongittern und sehr viel Spanischem Moos, das von den Eichen herabhängt. Die Zeiten, in denen hier massenhaft Baumwolle auf Schiffe verladen wurde, sind lange vorbei. Das letzte Handelshaus an der Riverfront schloss 1956.


Vor der Kulisse der aus Ziegelstein gebauten alten Lagerhäuser an der Riverfront geht die Stadt nun Tag für Tag auf die Jagd nach den Touristen-Dollars. Steile Treppen führen zum Wasser hinab, wo Trolleybus- und Bootstouren beginnen und viel Nippes verkauft wird. Trommler, Gitarristen und Saxofonisten liefern sich einen Wettkampf mit schrägen Tönen, und Bars werben damit, das «kälteste und billigste Bier der Stadt» im Zapfhahn zu haben.


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T-Shirt-Verkauf in den alten Baumwoll-Lagerhäusern: Die Riverfront in Savannah ist heute eine Touristenmeile. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Savannah ist auch ein geschäftiger Industriehafen, doch noch immer besitzt die Stadt Orte, an denen Urlauber abschalten können - etwa Fort Pulaski an der Mündung des Savannah River. Die von 1829 bis 1847 gebaute Festung spielte eine wichtige Rolle im US-Bürgerkrieg. Heute lassen sich von den Standorten der alten Geschütze auf den dicken Mauern die Containerschiffe beobachten, die Savannah ansteuern.


Ganz ähnlich ist es gleich nebenan auf Tybee Island, Georgias am weitesten in den Atlantik hineinragende Insel. Elf Kilometer lang erstreckt sich hier der Strand, und wenn außerhalb der Hochsaison abends die Angler am Pier ihre Leinen im Wasser beobachten und darauf hoffen, herrscht eine fast seltsame Ruhe.


Gut 100 Kilometer weiter südlich hat auch die Besatzung der «Lady Jane» jetzt Feierabend. Gut zwei Stunden lang hat die Tour gedauert, dreimal hat Clifford Credle das Netz aus dem Wasser gezogen. Etliche Krebse waren darin und viele Fische, die als Beifang gleich wieder über Bord gehen. Aber natürlich lagen jedes Mal auch Garnelen auf dem Sortiertisch. Die landen ebenfalls sofort im Wasser - aber in kochend sprudelndem. «Frischer geht's nicht», sagt Kapitän Larry.  


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Den Driftwood Beach mit seinem angeschwemmten Holz finden Georgia-Urlauber ganz im Norden von Jekyll Island. (Bild: Röwekamp/dpa/tmn)

Informationen: Georgia Tourism, Horstheider Weg 106a, 33613 Bielefeld, Telefon: 0521/986 04 25, E-Mail: buero@georgia. org.

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