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«EM der kurzen Wege» in den Alpenländern

Maskottchen
Die EM-Maskottchen Trix und Flix vor dem Wiener Rathaus: Die Veranstalter Österreich und Schweiz werben mit einer EM der kurzen Wege. (Bild: dpa)

Von Christian Röwekamp, dpa

Berlin (dpa/tmn) - Die Fußball-EM im Juni ist ein schwer planbares Turnier - nicht nur für die Teams, auch für die Touristen. Die vier Vorrundengruppen stehen zwar fest, so dass ausländische Fans Anreise und Unterkunft vorab buchen können.


Vor dem Viertelfinale aber wird für viele Fußball-Urlauber ein Quartierwechsel anstehen - oder die Heimreise. Kurzfristig dürfte die Zimmersuche in den verbleibenden Austragungsorten Basel und Wien dann kaum etwas ergeben; schon jetzt sind Hotels und Pensionen gut gebucht. Die Gastgeberländer Österreich und Schweiz bauen daher darauf, dass sich die Fans von Anfang an nicht auf die acht Spielorten beschränken, sondern quer übers Land verteilen. Die Alpenländer setzen auf eine «EM der kurzen Wege», wie auf der Reisemesse ITB in Berlin (5. bis 9. März) deutlich wurde.


«Viele Fans werden in Interlaken übernachten, in Fribourg oder auch kurz vor der Grenze in Konstanz. Und an den Spieltagen fahren sie dann zu den Stadien und zum Public Viewing», erwartet etwa Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus in Zürich. Die Distanzen in den beiden Länder seien nicht groß: «Man kann morgens im Hochgebirge wandern gehen und sich nachmittags in den Zug setzen. In zwei Stunden ist man dann von vielen Orten aus schnell etwa in Bern oder Zürich. »


Die Schweiz setzt dabei vor allem auf das gut ausgebaute Bahnnetz: Ziel sei es, 85 Prozent der EM-Besucher auf der Schiene zu bewegen, sagt Schmid. Auch Österreich hofft auf viele Fans in den Zügen, rechnet aber - etwa in Klagenfurt - auch mit starkem Andrang von Autofahrern, sagt Leonie Stolz von der Österreich Werbung. Wer sich eine Unterkunft irgendwo im Lande sucht und nur an den Spieltagen der deutschen Elf zum Public Viewing in die Kärntner Hauptstadt fahren will, sollte jedoch Nadelöhre wie den Tauerntunnel im Blick haben. Sie sorgen schon ohne EM-Verkehr regelmäßig für stundenlange Staus.


Fan-Feste mit Großleinwänden werden ebenfalls dafür sorgen, dass Urlauber auch außerhalb der acht Spielorte «EM-Luft» schnuppern können, zum Beispiel in Linz oder Graz. Die außergewöhnlichste Aktion wird dabei in Bregenz organisiert: Die Leinwand steht auf der Seebühne mitten in der Kulisse von «Tosca». Allerdings sind die 7500 Plätze im Publikum schon für jeden EM-Spieltag ausgebucht, so Stolz.


Die Schweiz hat mit Italien und Frankreich auch Teams aus zwei Nachbarländern zu Gast, «da rechnen wir mit großen Verkehrsströmen», sagt Jürg Schmid. Deutschland als Nachbar Nummer drei spielt dagegen frühestens im Viertelfinale in der Eidgenossenschaft. Dennoch glaubt Schmid daran, dass viele deutsche Fans sich auch in seinem Land nach einer EM-Unterkunft umschauen werden - und zwar nicht nur wegen der kurzen Wege. Denn immerhin wird die deutsche Mannschaft ihr Hotel im Tessin haben und außerhalb der Spieltage regelmäßig dort trainieren.


Im gleichen Haus wie Michael Ballack, Miroslav Klose und Jogi Löw wohnen können EM-Touristen aber nicht: «Unser Haus steht exklusiv dem Deutschen Fußballteam zur Verfügung», sagt Philippe Frutiger, der Direktor des «Hotel Giardino» in Ascona. Trotzdem glaubt er daran, dass viele Fans aus Deutschland die Nähe zum Team suchen werden - und es gebe auch Angebote für sie: «Auf der Piazza in Ascona wird eine Fanmeile entstehen. Außerdem gibt es ein großes Public Viewing in Locarno, das ist nur zwei Kilometer von unserem Haus entfernt. » Aber selbst wenn es im Hotel noch Zimmer gäbe - günstig wären sie nicht: Der Durchschnittspreis pro Doppelzimmer liegt bei 500 Euro die Nacht.


Als Standort für EM-Urlauber brachte sich auch Liechtenstein auf der ITB ins Gespräch: Nach dem Motto «Mittendrin und auch dabei» wolle das Fürstentum mehr sein als nur ein Fan-Transitland, sagte Sportminister Klaus Tschütscher - schließlich liegt das Land mittig zwischen Genf und Wien, dem westlichsten und östlichsten EM-Ort.


Auch für die Zimmersuche in den acht Austragungsstädten ist es noch nicht zu spät: Mitte April gebe die UEFA dort den Teil ihrer Zimmerkontingente zurück, der nicht für Offizielle und Sponsoren benötigt wird, sagt Leonie Stolz.


Insgesamt erwartet Österreich durch die EM eine Million zusätzliche Übernachtungen, so Stolz. Das klingt nach viel, wäre aber ein Zuwachs von weniger als einem Prozent der Jahresbilanz: 2007 wurden 121,4 Millionen Übernachtungen von Ausländern gezählt.


Dass der EM ein touristischer Einbruch folgt, fürchten Österreich und die Schweiz nicht. «Die Sommerferien und die Haupt-Wandersaison beginnen ja erst danach», sagt Stolz. Der Blick der Tourismusplaner reicht ohnehin weit über das Fußballturnier hinaus ins Jahr 2009 - in Österreich auf das Haydn-Jahr und Linz als Kulturhauptstadt Europas, in der Schweiz auf die Eishockey-WM. Und bereit für neue Aufgaben ist die Eidgenossenschaft auch: «Die Zeit ist reif, dass die Schweiz mal wieder Olympische Winterspiele ausrichtet», sagt Jürg Schmid.



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