Bergunfälle durch Unaufmerksamkeit und Überforderung Unaufmerksamkeit und Überforderung sind die Hauptgründe für Bergunfälle in den Allgäuer Alpen. (Bild: dpa) Oberstdorf (dpa) - In den Allgäuer Alpen kommt es in der sommerlichen Wander- und Bergsteigersaison immer wieder zu Bergunfällen durch Unaufmerksamkeit und Überforderung.
«Die meisten Verletzungen betreffen den Knöchel und das Sprunggelenk durch Stolpern und Ausrutschen auf den Wanderwegen», sagte Bergwacht- Geschäftsführer Peter Haberstock. In diesem Sommer hätten sich bisher sieben Unfälle mit tödlichem Ausgang ereignet. Ursachen seien neben schlechter Ausrüstung oft Unaufmerksamkeit, mangelnde Vorbereitung der Touren und körperliche Überforderung. Pro Saison müsse die Bergwacht rund 200 Mal ausrücken.
«In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Bergsteiger und Wanderer ständig zugenommen», sagte Haberstock. Das führe zu mehr Einsätzen in Notfällen. An schönen Wochenenden habe die Bergwacht zum Teil mehrere Einsätze hintereinander zu bewältigen. «Dann haben wir ganz schön zu tun, aber wir sind noch im grünen Bereich», sagte Haberstock. Die zum Bayerischen Roten Kreuz gehörende Bergwacht könne jederzeit jeden Verunglückten retten und bergen. Dabei komme es im ganzen Jahr mit Wintersaison zu rund 300 Hubschraubereinsätzen.
Inzwischen sei die Alarmierung der Bergrettung über Handy Standard geworden. «Doch nicht jeder hat am Berg ein Mobiltelefon dabei und nicht überall gibt es Empfang», sagte Haberstock. Dann werde die Bergwacht oft über Vermisstenmeldungen alarmiert und müsse mit Suchtrupps aufbrechen. Zu Unfällen komme es oftmals auch, wenn sich ein Wetterwechsel in den Bergen abzeichne. Viele Wanderer versuchten dann überhastet, schnell und in Panik abzusteigen und gingen dabei ein hohes Unfallrisiko ein. Zur Zeit sind in den Allgäuer Alpen alle Wanderwege gut begehbar und die bewirtschafteten Hütten geöffnet.
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