Der dritte Tag auf Fraser Island war eigentlich nur noch ein halber Tag, da ich schon zur Mittagszeit wieder zurück auf dem australischen Festland in Rainbow Beach war. Nachdem wir nach dem Frühstück das Zeltlager geräumt hatten, machten wir noch eine etwas längere Wanderung zum Lake Allom, wo wir ebenfalls wieder Baden gehen konnten. Das interessante an diesem See ist die direkte Lage am Regenwald, der die eine Hälfte des Sees eingegrenzt und eine riesige Sanddüne, die die andere Hälfte des Sees umschließt. Läuft man die Sanddüne hoch, kann man wiederum bis zum Meer gucken. Um zu diesem See zu kommen legten wir einen 40 Minütigen Spaziergang zurück, der uns alle ganz schön ins Schwitzen brachte, weshalb die Abkühlung des Sees gerade recht kam. Dennoch war ich nur mit den Füßen im Wasser, da ich keine große Lust auf Schwimmen hatte. Stattdessen lief ich lieber auf der Sanddüne entlang und genoss den Panoramablick über den See.
Als wir schon auf dem Rückweg zur Fähre waren, bekamen wir dann sogar noch Dingos zu sehen, die u.a. auf Fraser Island beheimatet sind. Bevor wir auf die Insel gefahren sind, haben wir im Hostel ein Aufklärungsvideo der Regierung gezeigt bekommen, was uns darüber informiert hat, wie der richtige Umgang mit Dingos ist. Nicht füttern, nicht streicheln und ganz ruhig bleiben, wenn sie auf einen zukommen. Außerdem soll man auf Fraser Island niemals alleine herumlaufen, sondern immer in Gruppen. Dingos sind ursprünglich Haushunde gewesen, die jedoch vor Jahren ausgesetzt wurden und daher verwildert sind. Diese Information habe ich übrigens von Wolfgang, der nach Dingos gegoogelt hat.
Mit diesem abschließenden Erlebnis endeten die drei Tage Fraser Island. Schneller als mir lieb war, war ich zurück in meinem Hostel in Rainbow Beach. Alles was blieb war der Name des Hostels „Pippies“.
Nach so vielen Eindrücken, die ich erst einmal sacken lassen wollt, stand mir nicht der Sinn nach Kommunikation im Hostel, weshalb ich mich zum Strand von Rainbow Beach aufmachte und sehr lange spazieren ging. Als die Sonne langsam unterging kehrte ich zurück ins Hostel, wo ich einmal wieder meinen Rucksack umräumte. Schließlich geht die Reise morgen schon weiter.
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