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Reisebericht: 5. Zwischenstationen: The Indian Pacific - Adelaide - The Ghan (12.05.-16.05.2010)

Eierkuchen oder Eierkuchen? – Man kann nicht alles haben (14.05.2010)

erstellt um 08:34 Uhr am 15.05.2010

Diesmal war ich bei meiner Ankunft in Adelaide wirklich froh, am Ziel zu sein und nicht noch weitere 24 Stunden mit dem Zug fahren zu müssen, wie es einigen Fahrgästen bevor stand. Die zweite Nacht war noch unbequemer als die erste und zudem habe ich gefroren. Das ist auch mit ein Grund, weshalb ich mir morgen einen Schlafsack kaufen werde. Dann habe ich zwar zukünftig noch mehr zu schleppen, aber auf den Bahnfahrten oder auch manchmal im Hostel, wenn es sehr kalt ist, kann ich den gut gebrauchen. 

Wie schon zuvor in Perth, empfand ich meine heutige Rückkehr nach Adelaide ebenfalls als eine Art Heimkehr. Sobald ich meinen großen Rucksack wieder hatte, konnte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle machen. Auch wusste ich schon, in welchem Hostel ich einchecken würde. Dort angekommen, erlebte ich gleich mehrere Überraschungen. Die Frau an der Rezeption meinte, ich hätte die große Auswahl zwischen allen Zimmern, da in jedem zurzeit jeweils höchstens zwei Personen wohnen. Außerdem sei noch das Achtbettzimmer komplett frei. Da ich wählen konnte, entschied ich mich für das Achtbettzimmer, was somit zu meinem persönlichen Einzelzimmer wurde. Als ich das Zimmer betrat, wunderte ich mich, dass in dem einen Bett ein Mädchen schläft. Ich dachte mir zunächst, dass die Frau an der Rezeption das wahrscheinlich übersehen hatte, was ja nicht schlimm ist. Ich beharre ja nicht auf ein Einzelzimmer. Ich stellte meine Taschen ab und ging auf die Toilette. Bei meiner Rückkehr war das Mädchen verschwunden und ihr Bett sah genauso unberührt aus, wie die anderen acht Betten des Zimmers. In dem Moment fiel mir auf, dass dort gar kein weiterer Rucksack gestanden hatte, als ich in das Zimmer kam.

Als ich kurze Zeit später nach unten in die Küche ging, um erst mal zu Frühstücken, sah ich das Mädchen wieder. Anscheinend gehört sie zu der Frau, die im Hostel für die Sauberkeit zuständig ist. Ich weiß es zwar nicht genau, aber für mich sah das so aus, als hätte sie dort im Bett einen Erholungsschlaf von der Arbeit gemacht und als ich unerwartet in das Zimmer kam, ist sie schnell verschwunden. Das eigentliche Problem ist aber, dass die Bettwäsche, in der sie offensichtlich drin geschlafen hat, im Anschluss wieder so da lag, als sei sie komplett unbenutzt. Welche Rückschlüsse ich daraus für den Zustand meiner Bettwäsche ziehe, muss ich da wohl nicht weiter erläutern.

Alles in allem bin ich auf jeden Fall in einem ziemlich heruntergewirtschafteten Hostel gelandet, was ich allerdings auch schon gesehen hatte, als ich bei meinem letzten Aufenthalt in Adelaide, nach einem Hostel für meine Rückkehr gesucht habe. Wer sich jetzt fragt, wieso ich dann nicht in ein anderes Hostel gegangen bin, fragt sich das zu Recht. Der Grund ist ganz einfach. Zum einen ist es sehr günstig und zum anderen gibt es hier zum Frühstück umsonst frisch gebackene Eierkuchen. Muss ich noch mehr sagen? Ich finde, das erklärt alles und macht so einiges wieder gut! Da ich am Morgen schon sehr früh eingecheckt habe, bin ich bereits heute früh in den Genuss der Eierkuchen gekommen. Die Eierkuchen sind wirklich sehr lecker und das Beste war, ich konnte so viele essen wie ich wollte, weil ja eh kaum jemand da ist, mit dem ich hätte teilen müssen. Eigentlich schade, dass ich am Sonntag schon wieder abreise – zum Glück ja aber erst nach dem Eierkuchenfrühstück!

Im Gegensatz zu meinem letzten Stadtbummel durch Adelaide, schien heute die Sonne und es regnete nicht. Ich informierte mich bei der Besucherinformation, wo der Fahrradverleih ist, weil ich im Internet gelesen hatte, dass man sich in Adelaide Fahrräder umsonst ausleihen kann, was ich morgen machen möchte. Beim Fahrradverleih ließ ich mir schon einmal erklären, was ich tun muss, um ein Fahrrad zu bekommen und zudem bekam ich ein paar Tipps, wo ich hinfahren könnte.

Außerdem kaufte ich mir im Supermarkt Waschpulver, weil ich nun das erste Mal seit Beginn meiner Reise meine Sachen nicht bei einer Servas-Unterkunft waschen kann, sondern die Waschmaschine des Hostels mit Münzen füttern muss. Vier Dollar für einen Waschvorgang, der nur eine Dreiviertelstunde dauerte. Wirklich blöd ist eigentlich, dass ich nun auch immer noch das Paket mit dem Waschpulver mit mir herumschleppen muss. Das sind dann wohl  die Sorgen die man hat, wenn man ein halbes Jahr aus einem Rucksack lebt. Nachdem die Maschine fertig war, konnte ich meine Sachen auf der Wäscheleine aufhängen.

Da hing sie nun auf der Terrasse des Hostels, was mich irgendwie befremdete. Aber was sollte ich tun? Bis zum Abend daneben stehen bleiben und warten, bis sie getrocknet ist? Ich ging also meinem ganz normalen Tagesablauf nach und als ich am frühen Abend wieder zurückkam, war die Wäsche trocken und alles hing noch genauso da, wie ich es hinterlassen hatte.

Während ich diesen Bericht schreibe, liege ich in meinem Achtbettzimmer. So alleine ist es fast ein wenig ungewohnt. Außerdem ist mir wieder kalt und ich wünschte, ich hätte schon einen Schlafsack. Erst mal freue ich mich aber, überhaupt wieder eine Nacht in einem Bett verbringen zu können und nicht auf einem Sitz im Zug schlafen zu müssen. Was die Temperaturen angeht, waren es gestern Nacht 7°, heute früh um 9 Uhr waren es 13° und die Höchsttemperatur am Nachmittag in der Sonne war immerhin 20°. Trotz alledem,  ich bin nicht zum Frieren nach Australien gekommen, weshalb ich mich darauf freue, am Sonntag in den warmen Norden aufzubrechen.

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