Mit einem mit Lebensmittel vollbepacktem Coolbag und natürlich mit meinen beiden Rucksäcken stand ich heute früh nun also wieder am Bahnhof, wo der Indian Pacific Zug seine dreitägige Reise nach Sydney startet. Für mich wird die Reise zwar „schon“ nach zwei Tagen in Adelaide enden, aber eine Menge Lebensmittel brauche ich für diese Reise trotzdem. Zwei Tage im Zug können nämlich sehr lange und langweilig sein, wenn man nicht genug zum Essen hat. Da ich vom letzten Mal nun schon wusste, was mich erwartet, war ich ganz entspannt. Als es dann in den Zug ging, musste ich feststellen, dass sie den Wagon, in dem ich das letzte Mal gereist war, rausgenommen hatten. Wahrscheinlich aus Mangel an ausgebuchten Plätzen. Das Schöne beim letzten Mal war, dass zwischen den Sitzen keine Armlehnen waren, weshalb ich während der beiden Nächte einigermaßen bequem liegen konnte. Nun hatte ich einen Sitzplatz mit festen Armlehnen und zudem saß neben mir jemand. Da ich so auf keinen Fall zwei Nächte und zwei Tage verbringen wollte, habe ich mich auf einen freien Sitzplatz gesetzt, damit ich wenigstens den Platz neben mir frei war. Zwar musste ich diesen Platz kurze Zeit später wieder hergeben, da er bereits reserviert war, aber ich habe dafür eine andere freie Bank vom Zugpersonal bekommen.
Alles in allem war die Zugfahrt bei meiner ersten Reise durch das Outback Australiens spannender, aber das ist ja meistens so, wenn man etwas zum ersten Mal macht. Ich habe euch daher heute auch gar nicht viel zu erzählen, weil ich einfach nur einen Tag lang durch die Landschaft Australiens gefahren bin. Wenn ihr noch Mal nachlesen wollt, was ich dabei alles gesehen habe, könnt ihr ja im Bericht vom 26.04. nachgucken. Auf jeden Fall hatte ich wieder viel Zeit zum Nachdenken und Schlafen, was ja auch ganz schön ist.