Reisebericht: Nordspanien

Heute war es mal richtig knapp das wir unseren Nachtplatz vor dem Dunkelwerden erreicht haben, aber dazu kommen wir ja am Ende des Tages. Heute Morgen war zuerst einmal das Wetter in unserer kleinen Bucht schon recht bescheiden. Die Wolken von gestern hatten sich weiter ausgebreitet und es war grau in grau. Gut das wir eh weg wollten. Also nur schnell waschen, einen Kaffee und auf geht’s. Zuerst einmal den ganzen Weg um den Rias zurück den wir gekommen sind um wieder den Anschluss an die Straße nach „La Coruña“ zu bekommen.  Wir fahren bis „Ferrol“, füllen unsere Lebensmittelvorräte in einem Supermercado und rollen weiter über die N-651 nach „Betanzos“. Hier in „Betanzos“ gefällt es uns so gut dass wir eine Runde durch den Ort laufen und eine Menge Fotos schießen.

Weiter geht es jetzt über die N-VI nach „La Coruña“. Zuerst ist uns nicht ganz klar wo nun welcher Hafen ist, aber dann finden wir Hinweisschilder zum „Maritimo Tourismo“ denen wir auf der „Avenida de la Marina“ folgen. Wir finden mit viel Glück einen Platz direkt am „Castillo de San Anton“ was ja bedingt durch die Größe von so einem WoMo nicht immer einfach ist. Von hier aus erkunden wir die Stadt nun ein paar Stunden zu Fuß. Die Hafenpromenade, der „Plaza de Maria Pita“, das lebendige Treiben in der Altstadt und der große Sandstrand im Norden, der „Playa del Orzan“, lassen keine Langeweile aufkommen. Zum Schluss besuchen wir noch den „Torre de Hercules“, allerdings ist das Wetter jetzt schon wieder so schlecht und der Wind so stark das wir darauf verzichten den Turm zu erklimmen. Jedenfalls ist „La Coruña“ immer eine Reise wert.

Die Zeit ist vergangen wie im Fluge. Es ist schon 19:00 Uhr und wir wollen noch an die „Costa de Muerte“ zum übernachten. Der Weg aus der City hinaus erweist sich schwieriger als erwartet. Zwei mal verpassen wir den richtigen Weg. Beim ersten Mal sind wir schon fast wieder draußen und beim zweiten Mal packt mich dann der Ehrgeiz. Wir haben ja einen kleinen Stadtplan und mit seiner Hilfe fahren wir durch kleine Seitenstraßen bis wir auf der richtigen Route nach „Carballo“ sind. Von „Carballo“ aus geht dann weiter auf „Malpica“ zu. Direkt in „Malpica“ links und dann nach einigen Kilometern rechts den Schildern „Playa de Niñones“ gefolgt. Klingt einfach aber ist eine Typische Schulz-Tour. Keine Ahnung wie je ein Mensch dazu kommt diese Wege zu erkunden, aber am Ende ist fast immer ein Ort wie beschrieben. Auch hier finden wir einen Strand, nur leider stehen hier mittlerweile schon 4 Kastenwagen, 2 WoMos und mindestens 20 Zelte und der ganze Platz ist zugemüllt. Ein Tipp ist dieser Platz leider nicht mehr, seit 2001 als der Schulz gedruckt wurde ist halt viel passiert und leider nicht immer nur zum Guten.  Aber für eine Nacht geht’s und morgen stellen wir uns wo anders hin. Ist ja nicht der einzige Stellplatztipp der im Buch steht. Heute ist schon 23:00 Uhr und ich fahre keinen Meter mehr.