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Monaco: Politik und Wirtschaft

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Monaco Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Monaco wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1962 als konstitutionelle Erbmonarchie geführt. Die Unabhängigkeit des Landes fußt auf mehreren Anerkennungen seitens der ehemaligen Schutzmacht Frankreich und wird über etliche Verträge realisiert, wobei der bisher letzte diesbezügliche Grundlagenvertrag im Jahre 2006 eine Umsetzung erfuhr. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist seit dem 06.04.2005 Albert II. Mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet, verfügt der Fürst zum einen über die Legislative, zum anderen auch über die Ernennung des Regierungschefs, seit dem 01.05.2005 Jean-Paul Proust. Als gesetzgeberische Instanz fungiert ebenso der Nationalrat, Conseil National, dessen 24 Mitglieder für jeweils fünf Jahre in ihr Amt gewählt werden. Die letzte Wahl fand im Jahre 2003 statt. Innerhalb der politischen Landschaft des Landes gilt das Wahlbündnis UPM (Union pour Monaco) als bedeutend, welches aus mehren Parteien besteht, sowie die Oppositionspartei UND (Union Nationale et Démocratique). Verwaltet wird das Fürstentum über die Einteilung in vier Stadtbezirke, sogenannte arrondissements. Dazu zählen das Industrieviertel Fontvielle, der Hafen La Condamine, das Vergnügungsareal Monte Carlo und der Fürstensitz Monaco-Ville. Der souveräne Staat ist Mitglied in den Vereinten Nationen, WHO, dem Europarat und etlichen weiteren Verbänden. Die Bevölkerung Monacos setzt sich überwiegend aus Franzosen, Monegassen, Italienern und Deutschen zusammen, wobei die höchste Bevölkerungsdichte innerhalb Europas zu verzeichnen ist.

Das Bruttoinlandsprodukt Monacos betrug im Jahre 2005 rund 3,5 Mr. Euro. Die wirtschaftliche Ausgangslage ist als sehr stabil und überaus komfortabel einzustufen, zumal die diesbezügliche Entwicklung durch keinerlei Staatsverschuldung gehemmt wird. Zwar werden etliche Steuern erhoben, allerdings keine Einkommensabgabe, sodass Monaco für potentielle Einwanderer durchaus beliebt ist. Dem Image einer Spiel- und Finanzmetropole mit entsprechend negativen Tendenzen in Bezug auf Korruption und Geldwäsche wird intensiv entgegengewirkt, sodass selbige Sektoren längst nicht mehr zu den wirtschaftlich wichtigsten zählen. Hingegen spielen vor allem der Tourismus, der Handel, das Banken- und Finanzwesen, das Bau- und Immobiliengewerbe sowie Industrie, Schiffahrt und die Telekommunikationsbranche eine bedeutende Rolle. Zudem befindet sich Monaco innerhalb einer Wirtschafts- und Währungsunion mit Frankreich und gehört daher auch zur Euro-Zone. Die Infrastruktur gilt als überaus fortschrittlich, obgleich die Landesgröße einen Anschluss an das internationale Flugnetz nur über das nahegelegene Nizza möglich macht. Wichtige Produktionsgüter sind vor allem technische Waren, daneben Parfüm, Süßwaren oder handwerkliche Erzeugnisse. Staatseinnahmen werden zu einem großen Teil über Steuern, Gewinne der Spielbanken und den Verkauf von Briefmarken realisiert.

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