Neuseeland ist ein Inselstaat im Pazifik. Er besteht aus zwei nicht miteinander verbundenen Hauptinseln und 700 kleineren Inseln.
Geographisch lässt sich Neuseeland keinem Kontinent eindeutig zuordnen. Es ist sowohl mit dem europäisch geprägten Kulturraum Australiens als auch mit dem polynesischen Teil Ozeaniens verbunden. Im Westen grenzt Australien an Neuseeland, im Norden an Neukaledonien, Tonga, Fidschi und im Süden an Antarktika.
Die Inseln des Archipels sind in Nord-Südlicher Richtung ca. 1.
600km lang, und in Ost-Westlicher Richtung beträgt die maximale Ausdehnung 450km. Die Küstenlinie des Landes ist insgesamt ca. 15.134km lang. Die Gesamtfläche der neuseeländischen Hoheitsgewässer beträgt 167.653 km2
Politisch ist Neuseeland in 16 Regionen sowie 16 Stadt-Distrikte und 57 Bezirksverwaltungen aufgeteilt. Die Chatham- Inseln sind ein seperates Verwaltungsgebiet. Die einzelnen Regionen heißen: Northland, Auckland, Waikato, Bay of Plenty, Gisborne, Taranaki, Manawatu-Whanganui, Hawkes Bay, Wellington, Marlborough, Nelson, Tasman, Canterbury, Westcoast, Otago, Southland.
Die Südinsel wird dominiert von dem Gebirge der neuseeländischen Alpen. Die nördlichsten und südlichsten Gebiete der Insel bestehen aus Mittelgebirgen, die zum Teil über 1000 m hoch sind. Östlich der Südalpen befinden sich die Canterbury Plains, eine groe Schwemmebene die sich gut für landwirtschaftliche Zwecke eignet. Der höchste Berg Neuseelands ist mit 3754m Höhe der Mount Cook.
Das Zentrum der Nordinsel wird von der zentralen Hochebene dominiert.Östlich des Taupo-Sees liegt der Kaingaroa Forrest und der Te-Urewera -Nationalpark. Diese beiden Waldgebiete sind von Mittelgebirgen durchzogen. Im Westen der zentralen Hochebene geht die Landschaft in ein bewaldetes Hügelland über. Um den freistehenden Vulkan Taranaki in der gleichnamigen Region gibt es geschützten Regenwald, was diesen Landstrich sehr fruchtbar macht.
Grundsätzlich ist das Klima in Neuseeland mild und durch die umliegenden Ozeane maritim geprägt. Im nördlichen Abschnitt dominiert ein subtropisches Klima, während es im Rest des Landes gemäßigt ist. Auf der Nordinsel schwanken die Temparaturen im Durchschnitt zwischen 15 Grad im Winter und 25 Grad im Sommer. Auf der Südinsel ist es im Schnitt zwischen 5 und 20 Grad kühler. Bedingt durch die Tatsache, das Neuseeland in einer Zone starker westlicher Winde ( engl. Roaring Forties) liegt, kommt es an den Bergen der Südinsel zu den meisten Niederschlägen im Jahr. Einzig einige Flachgebiete wie z.B. das MacKenzie-Becken auf der Südinsel, oder die Rangipo-Wüste auf der Nordinsel sind durch ein kontinentales Klima geprägt.
In Neuseeland gibt es Vielzahl an großen und kleineren Seen. Der im Zentrum der Nordinsel liegende Lake Taupo ist mit einer Fläche von 616km2 der größte See des Landes und vulkanischen Ursprungs
Die nächst größeren Seen entstammen alle aus Gletschern und liegen alle auf der Südinsel.
Der längste Fluß Neuseelands ist der auf der Nordinsel fließende Waikato-River . Der Fluß mit einer Länge von 425 km entspringt dem Lake Taupo.
Die beiden wichtigsten Wälder des Landes sind zum einen Nadelwälder, die sich z.B. aus Steineibengewächsen oder Kauribäumen zusammensetzen, und zum anderen Laubwälder die hauptsächlich aus Südbuchen bestehen. Unterhalb des dichten Walddaches kommen zahlreiche Farne vor. Dazu gehören die Baumfarne oder der Silberfarn der gleichzeitig die Nationalpflanze Neuseelands ist. Verschiedene Palmenarten wie die Nikaupalme konnten sich ebenfalls im Land entwickeln.
Flugunfähige Vögel wie z.B. der Kakapo oder der Kiwi spielen in der neuseeländischen Tierwelt eine wichtige Rolle. Desweiteren sind die beiden Papageienarten Kea und Kaka erwähnenswert. An den Küsten des Landes gibt es verschiedene Pinguinarten wie den Dickschnabelpinguin oder den Gelbaugenpinguin. Vor den Küsten gibt es hauptsächlich Delfine und Wale wobei die Delfinart „Hectordelfin“ erwähnenswert ist, da sie in etwa zehn Generationen ausgestorben sein wird. Weiterhin ist in Neuseeland die Reptilienart Tuatara und das Veta-Insekt beheimatet. Zusätzlich ist zu sagen, das es im Land kaum Landsäugetiere und keine Schlangen gibt.