Komoren: Lage und Natur

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Die Komoren befinden sich in rund 300 km Entfernung vom afrikanischen Festland nordwestlich der Insel Madagaskar. Auf einem untermeerischen Rücken gelegen, sind die drei Hauptinseln Grande Comore (1147 qkm), Anjouan (424 qkm) und Mohéli (290 qkm) allesamt vulkanischen Ursprungs. Das gebirgige Terrain der Inselwelt wird von Plateaus, Hügellandschaften und Hängen eingenommen, die mit dem Vulkan Kartala (noch aktiv; Ausbrüche in den Jahren 1977 und 2005) auf der Insel Grande Comore eine Höhe von rund 2361 m über dem Meeresspiegel erreichen. Rund um die einzelnen Eilande, deren schmale Küstenstreifen von felsigem Gestein durchzogen sind, prägen Korallenriffe das Landschaftsbild. Moroni, die Hauptstadt des Inselstaates, befindet sich auf Grande Comore im äußersten Nordwesten. Das Klima ist als tropisch maritim zu bezeichnen, und weist in der Regenzeit zwischen November und April die höchsten Niederschlagswerte auf (Einfluss des Nordwestmonsuns). Diese schwanken jährlich je nach Höhenlage zwischen 1000 mm und 4000 mm. Die Temperaturen hingegen sind bei gleichbleibend hohen 25 °C angesiedelt.

Insbesondere die Flora des Landes ist durch die vermehrten Rodungen und die Erosion erheblichen Belastungen ausgesetzt. So hat sich der Bestand des tropischen Regenwaldes, der einst die gesamte Inselwelt bedeckte, derart stark verringert, dass die typische Tropenvegetation heute nur noch in den Höhenlagen zu finden ist. Hingegen wird das landschaftliche Bild heute von Plantagen und ausgedehnten Savannen bestimmt. Zu finden sind ferner Palmen, Brotfruchtbäume und Bananenstauden, ebenso Affenbrot- oder Mangobäume, in den Küstengebieten zudem Mangroven. Aufgrund der geographischen Lage und dementsprechenden Isolation der Komoren weist das Land eine relative Artenarmut hinsichtlich der Tierwelt auf. Affen, Tenreks (eine Igelart), Geckos und einige Kleintierarten haben hier ebenso eine Heimat gefunden wie Eisvögel und Eulen. Die Meereswelt hingegen bietet Schildkröten, Buckelwalen und etlichen Fischarten einen idealen Lebensraum. Berühmtheit erlangt hat mit Sicherheit der Quastenflosser, ein bis dahin als ausgestorben geltender Raubfisch.

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