Kap Verde: Politik und Wirtschaft

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Kap Verde wird auf Basis der Verfassung aus dem Jahre 1992 als parlamentarische Demokratie geführt. Staatsoberhaupt des Landes ist seit dem 02.02.2001 Pedro Pires, dessen Amtszeit nach seiner Wahlbestätigung am 12.02.2006 offiziell im Jahre 2011 endet, wobei eine erneute Wiederwahl laut Verfassung ausgeschlossen ist. Neben dem Staatsoberhaupt mit überwiegend repräsentativen Funktionen existiert ein Einkammerparlament mit derzeit 72 Abgeordneten, die ebenfalls für fünf Jahre ins Amt gewählt werden. Neben der Regierungspartei PAICV nehmen die MpD und die UCID (kapverdische Union für Unabhängigkeit und Demokratie) eine gewichtige Position im politischen Geschehen ein. Das Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen nebst Unterorganisationen, der Afrikanischen Union, sowie zahlreichen weiteren Verbänden. Verwaltet wird der Inselstaat über die Einteilung in Distrikte und einer Zentralregierung in Praia. Ferner sind seit 1999 Gouverneure tätig. Die Bevölkerung des Landes besteht überwiegend aus Kreolen, darüber hinaus leben Schwarzafrikaner und einige Weiße im Staatsgebiet. Das derzeitige Bevölkerungswachstum wird mit etwa 2,5 % pro Jahr beziffert.

Kap Verde verfügt derzeit über eine relativ stabile wirtschaftliche Ausgangslage, sodass der Status eines Entwicklungslandes bald überwunden sein dürfte. Allerdings sind innerhalb der Landwirtschaft durch schlechte Bodenverhältnisse, geringe Niederschläge und wenig Anbaufläche überwiegend ungünstige Bedingungen vorherrschend. Zudem wandern viele Kapverdier in die USA oder nach Europa ab, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu erhalten, wobei deren Überweisungen einen Großteil des Staatseinkommens ausmachen. Ansonsten ist Kap Verde überwiegend auf ausländische Entwicklungshilfen angewiesen. Die Landwirtschaft wird durch den Anbau von Mais, Süßkartoffeln, Maniok und Hülsenfrüchten dominiert, daneben für den Export auch Kaffee, Zuckerrohr und Bananen. Viehhaltung, insbesondere von Schweinen, Ziegen und Rindern, findet ebenfalls statt. Von Bedeutung ist ferner die Fischindustrie, die sich auf den Fang und die Verarbeitung von Hummer und Thunfisch konzentriert, sowie Konserven hervorbringt. Trotz mangelnder entsprechender Infrastruktur gilt der Tourismus als wichtige Einnahmequelle des Inselstaates, dessen wichtigste Handelspartner Portugal und die Niederlande darstellen.

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