Tadschikistan: Sehenswürdigkeiten

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Reisen nach Tadschikistan sind grundsätzlich möglich, aber auch mit einigen Risiken verbunden. So ist die Sicherheitslage in der Hauptstadt und in einigen Grenzgebieten instabil; Anschläge und Unruhen stellen jedenfalls eine potentielle Gefahr dar, ebenso wie teilweise ungesicherte, wenn auch nur vereinzelte Minenfelder. Nicht nur die infrastrukturellen Bedingungen erschweren einen Bereisen des ganzen Landes – es besteht zudem eine erhebliche Lawinen- und Erdbebengefahr. Eine Reise in den Osten Tadschikistans (Badakhschan und die Pamir-Region) ist nur über eine entsprechende Sondergenehmigung möglich. Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Visum, das vor Einreise bei der zuständigen Botschaft in Berlin beantragt werden kann; in Ausnahmefällen kann die Genehmigung auch vor Ort erfolgen. Grundsätzlich sollten Touristen jedoch beachten, dass die medizinische Versorgung nicht dem europäischen Standard entspricht und vielerorts gar nicht gewährleistet ist. Das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des islamisch geprägten Tadschikistans ist die Hauptstadt Duschanbe, in der heute über eine halbe Million Menschen leben. Besucher können in den Museen der Stadt die wechselhafte Geschichte des Landes nachvollziehen, das mit seiner Kultur und den handelspolitischen Beziehungen eine faszinierende Vergangenheit aufweist. Zu empfehlen ist in jedem Fall die Besichtigung des Nationalmuseums und des Behzod-Museums für Geschichte und Landeskunde. Den politischen Einfluss Russlands kann man noch heute im gesamten Stadtbild erkennen, unter anderem anhand unzähliger Denkmäler, Monumente und Sakralbauten. Moscheen und Karawansereien repräsentieren hingegen die starke islamische Prägung des Landes. Duschanbe, durch die Transkaukasische Eisenbahn mit Taschkent und Moskau verbunden, bewahrt zur Zeit das wohl größte buddhistische Denkmal Zentralasiens, nämlich eine (in 60 Einzelteile zerlegte) Buddha-Figur aus einer Tempelanlage in der Nähe von Kurgon-Teppa. Was Tadschikistan als Urlaubsziel noch interessanter und einzigartiger erscheinen lässt, sind allerdings vor allem die Naturschönheiten des Gebirgslandes. Die unverwechselbaren und vielfach noch unerforschten Höhenzüge des Pamir laden Touristen zu alpinen Touren ein und sind zudem für Bergsteiger von großem Interesse. Obgleich touristisch noch kaum erschlossen, bieten sich in einigen Regionen Möglichkeiten für Skisport, Klettern, Jagen oder Fliegen – das ganze vor dem unvergleichlichen Panorama des „Weltdaches“. Glänzende Bedingungen finden Wanderer und Naturliebhaber auch im Fon-Gebirge, das zudem mit dem Binnensee Iskanderkul ein beliebte Touristenattraktion aufweist. Und auch für Wellness-Urlauber hat Tadschikistan eine Menge zu bieten: Über 200 Thermal- und Mineralwasserquellen gibt es – an einigen haben sich inzwischen bekannte Kurorte etabliert. So bleibt festzuhalten, dass das asiatische Land mit der einzigartigen Geschichte einen absoluten Geheimtipp in Sachen Reisen darstellt.

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