Die Inselgruppe der Malediven erstreckt sich südwestliche Indiens und Sri Lankas auf einer Länge von rund 760 km, sowie einer Breite von rund 230 km. Von den insgesamt 19 Atollgruppen mit ihren knapp 2000 Koralleninseln sind etwa 200 dauerhaft bewohnt. Zu den wichtigsten Atollen gehören das Malé-Atoll (mit der dichtbevölkerten Hauptstadt auf der Insel Malé, dem Flughafen auf der Insel Hulule, sowie zahlreichen weiteren Eilanden), das Ari-Atoll und (vormals britischer Militärstützpunkt) das Atoll Addu, das Suvadiva-Atoll und das Tuladummati-Atoll. Alle Koralleninseln, von denen keine eine Größe von 15 qkm übersteigt, ragen nur wenige Meter aus dem Wasser heraus. Auf den Malediven herrscht tropisches Monsunklima (Niederschläge zwischen April und November), das zu relativ hoher Luftfeuchtigkeit und gleichbleibend hohen Temperaturen führt. Es besteht die Gefahr von Seebeben und nachfolgenden Überflutungen der Landesfläche (zuletzt im Jahre 2004).
Die Flora des Landes zeichnet sich insgesamt durch Artenarmut aus; nur rund 3 % der Landesfläche sind bewaldet.
Überwiegend prägen Nutzpflanzen das landschaftliche Bild, darunter vor allem Kokospalmen, Brotfruchtbäume, Schraubenbäume (auch als Pandanus bekannt) und Feigen, aber auch Melonenbäume und Bananengewächse. Ansonsten finden sich im Uferbereich auch Gräser und Büsche. Die Tierwelt umfasst den Maledivischen Flughund (aus der Gattung der Fledertiere), ferner Schlange (allerdings nur ungiftige Arten), Geckos, Echsen, Kröten und zahllose Kleinstlebewesen (Käfer, Moskitos etc.), von denen viele erst per Schiff auf die Eilande gelangt sind. Innerhalb der Vogelwelt sind Reiher, Raben, Papageien, Möwen und Schwalben zu finden. Einen einzigartigen Artenreichtum hingegen offenbart die Unterwasserwelt der Atolle. Neben giftigen Fischarten wie dem Steinfisch oder dem Rotfeuerfisch haben hier Kegelschnecken, Aale, Haie, Rochen und Schildkröten einen idealen Lebensraum gefunden. Allerdings sind die Korallenriffe durch den intensiven Tauchtourismus und die damit verbundenen Schäden ebenso bedroht wie durch etwaige Meereserwärmungen.