Niederlande: Geschichte

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Während der Römerzeit lebten in den heutigen Niederlanden germanischen Friesen, Bataver und keltische Stämme. Als etwa 300 n. Chr. das römische Reich zu verfallen begann, wanderten germanische Stämme, vorwiegend Franken und Sachsen, ein. 1568 begann der Aufstand gegen die Spanier. Und 1579 vereinigten sich sieben Provinzen zur Republik. Diese war aber nicht unabhängig, sondern gehörte zum Haus der Habsburger. Durch ihre Lossagung vom Hause Habsburg im Jahre 1581 wurden die Niederländer unabhängig von Spanien. Seit dem westfälischen Frieden im Jahr 1648 sind die Niederlande ein eigener Staat. Durch die direkte Lage an der Nordsee stiegen die Niederlande im 17. Jahrhundert zur großen europäischen Handelsmacht auf. 1795 wurden die Niederlande zum französischen Vasallenstaat, der auch als Batavische Republik bezeichnet wurde und erlangten 18 Jahre später erneut ihre die Unabhängigkeit wieder. 1815 etablierte sich die Erbmonarchie. Der erste König der Niederlande, Wilhelm I., stammte aus dem Geschlecht der Oranier. Wilhelm I. war, bis sich 1830 die südlichen Provinzen abtrennten was zur Unabhängigkeit Belgiens führte, auch der König von Belgien. 1932 wurden die Arbeiten zum so genannten Abschlussdeich fertig gestellt. Der Damm, der sich über eine Länge von 31 km vom nordholländischen Den Oever bis nach Friesland erstreckt, trennt das Ijsselmeer von der Waddenzee. Im ersten Weltkrieg verhielten sich die Niederlande neutral. Im Mai 1940 marschierten deutsche Truppen ein und besetzten das Land ganze fünf Jahre lang. Nach dem Waffenstillstand im Mai 1945 wurde das Land vollständig befreit. Minimale Grenzkorrekturen an der Grenze zu Deutschland brachten den Niederländern im Raum Elten und Tüddern 1948 circa 69 km2 ein. Im gleichen Jahr wurde auch die Zollunion der Benelux-Staaten in Kraft gesetzt, die kontinuierlich ausgeweitet wurde und in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in die Errichtung einer Wirtschaftsunion mündete. Die Niederlande sind Gründungsmitglied in den Organisationen NATO, Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und in der Europäischen Wirtschaftgemeinschaft (EWG). Von der großen Springflut vom 1. Februar 1953 war insbesondere die Provinz Zeeland betroffen. 1954 werden die Kolonien Suriname und Antillen zu gleichberechtigten Partner der Niederlande im Reichsverband. Um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auszubauen wird 1991 ein Deutsch-Niederländischer Staatsvertrag geschlossen. Mitte 2004 übernehmen die Niederlande den EU-Vorsitz. In 2005 unterzeichnen die Niederlande sowie Belgien, Luxemburg, Frankreich, Deutschland, Österreich und Spanien das dritte Schengener-Abkommen mit dem Ziel einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

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