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Kirgisistan: Sehenswürdigkeiten

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Bisher gilt Kirgisistan nicht als klassisches Urlaubsland – zu Unrecht, denn der zentralasiatische Staat hat eine Menge zu bieten! Allerdings sollten Reisende einige Sicherheitshinweise beachten: Generell verfügt Kirgisistan nur über eine unzureichend ausgebaute Infrastruktur, zudem ist in den südlichen Landesteilen mit islamischen Rebellenaktivitäten zu rechnen. Generell sollte in den größeren Städten mit einer erhöhten Kriminalitätsrate gerechnet werden. Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise ein Visum, das vorab bei der zuständigen Botschaft beantragt werden kann und berechtigen zu einem einmonatigen Aufenthalt. Eine Verlängerung des Visums ist unter Umständen möglich. Ein ausreichender Impfschutz ist in jedem Fall empfehlenswert. Zudem muss beachtet werden, dass die medizinische Versorgung nicht den europäischen Standards entspricht und nicht landesweit gewährleistet ist. Die Hauptstadt Bischkek ist das unbestrittene politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die Metropole mit ihren über 900.000 Einwohnern ist erst Ende des 19. Jahrhunderts gegründet worden und offenbart heute einen modernen großstädtischen Charakter. Zu besichtigen gibt es vor allem interessante Sakralbauten, darunter die orthodoxen Kirchen Dschibek Dscholu und Togolok Moldo, sowie auch etliche Moscheen. Bischkek ist nicht nur ein renommierter Bildungsstandort – mehrere Universitäten haben hier ihren Sitz – sondern bietet seinen Besuchern auch etliche Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten. Naturfreunden bietet sich in rund 40 km Entfernung eine besondere Attraktion: Der Ala Archa National Park, gegründet im Jahre 1976, gilt dank seiner reizvollen Landschaft als Ausflugsziel für Wanderfreunde, Radfahrer und Bergsteiger. Überhaupt gilt Kirgisistan mit seinem beeindruckenden Panorama zwischen Tianschan und Altaigebirge als absoluter Geheimtipp unter den Kletterfreunden: Immerhin gibt es hier etliche Berge mit Höhen von über 7000 m über dem Meeresspiegel. Aber auch Badeurlauber kommen hier voll auf ihre Kosten! Der Issykkul, einer der größten Binnengewässer der Erde, ist nicht nur überaus fischreich, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler. Wer sich innerhalb Kirgisistans für die Städtekultur interessiert, sollte natürlich auch einen Abstecher in die alte Handelsmetropole Osch wagen, gelegen im Süden des Landes. Interessant ist auch die Stadt Karakol im Nordosten, die eine imposante russisch-orthodoxe Kirche aus dem Ende des 19. Jahrhunderts sowie eine hölzerne Moschee vorzuweisen hat. Von hier aus können Urlauber Touren in die Hochgebirgsregionen des Landes unternehmen.