Der vorderasiatische Staat Jordanien, gelegen im Nordwesten der Arabischen Halbinsel, grenzt im Westen an Israel (bzw. an die von Israel besetzten Gebiete des Westjordanlandes), im Norden an Syrien, im Nordosten an den Irak, sowie zwischen Osten und Süden an das Nachbarland Saudi-Arabien. Im äußersten Südosten des Staatsgebietes hat Jordanien zudem Anteil am Roten Meer (Golf von Akaba). Das landschaftliche Terrain des Landes wird mehrheitlich von flachen Wüstengebieten bestimmt und lässt sich im Wesentlich in drei Räume unterteilen: Im Westen befindet sich der von Norden nach Süden verlaufende Jordangraben. Weiter östlich schließen sich einerseits das ostjordanische Bergland (das Faltengebirge erreicht mit dem Jabal Ram eine Höhe von 1743 m über dem Meeresspiegel), andererseits die Wüstentafelländer an, welche rund zwei Drittel der Landesfläche einnehmen und von unzähligen Tälern und Schluchten durchzogen werden. Die Hauptstadt des Landes, Amman, befindet sich im Nordwesten des Landes. Zu den landschaftlichen Besonderheiten Jordaniens gehört mit Sicherheit das Tote Meer, ein vom Jordan gespeistes Binnengewässer, das mit fast 400 m unter dem Meeresspiegel zugleich den tiefsten Punkt der Erdoberfläche markiert.
In klimatischer Hinsicht verzeichnet Jordanien überwiegend trockenes und kontinentales Wüstenklima. Vorherrschend sind hier geringe Niederschläge zwischen 200 mm und 300 mm jährlich, sowie starke Temperaturschwankungen. Im Nordwesten herrscht hingegen Mittelmeerklima mit deutlich größeren Niederschlagsmengen; im Südwesten, am Küstenabschnitt zum Roten Meer, sind subtropische Bedingungen vorzufinden.
Jordaniens Regierung zeigt in den letzten Jahren ein erhöhtes Engagement im Bereich des nachhaltigen Umweltschutzes. Mit der Einrichtung von Schutzgebieten zeigen sich Bemühungen, die Flora und Fauna des Landes vor Umweltschädigungen zu bewahren. Dank unterschiedlicher klimatischer Bedingungen weisen Pflanzen- und Tierwelt Jordaniens, gemessen am hohen Wüstenanteil der Gesamtlandesfläche, eine doch erstaunliche Vielfalt auf. Neben der typischen Dornstrauchvegetation finden sich in einigen Regionen kleine Waldgebiete mit Tamarisken, Zypressen, Akazien, Olivenbäumen, Kiefern und Eichen, aber auch Wermutgewächsen, Rosmarin und Lavendel. Die Wadis, Trockentäler in den Wüstengebieten, weisen saisonalen Bewuchs. Im Nordwesten Jordaniens ist der Pflanzenbewuchs den mediterranen Bedingungen angepasst. Entlang des Jordans wachsen zudem unterschiedliche Gras- und Straucharten, daneben aber auch vereinzelte Galeriewälder. Jordaniens Tierwelt weist neben Hamstern, Füchsen, Wölfen, Hyänen und etlichen Wildkatzen (vereinzelt auch Panther) vor allem Gazellen, Ziegen und Steinböcke auf. Vielfach sind auch Eidechsen, Skorpione und andere Kleinstlebewesen anzutreffen. Die Vogelwelt kann unter anderem mit Geiern, Adlern, Enten und Gänsen aufwarten.