Panama: Geschichte
Panama Geschichte
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Panama, als zentralamerikanischer Staat zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifischen Ozean gelegen, wurde ab dem 6. Jahrtausend v.Chr. durch unterschiedlichste Stämme bevölkert, deren Vorfahren ursprünglich mongolischer Herkunft waren. Archäologische Funde weisen frühe Kulturelemente nach (unter anderem Keramiken), welche die ansonsten von der Landwirtschaft lebende Bevölkerung im Laufe der Jahrhunderte, auch durch kolumbianischen Einfluss, entwickelte. Nachdem verschiedene spanische Seefahrer (darunter Christopher Kolumbus und Rodrigo de Bastidas) die Atlantikküste Panamas entdeckt hatten, durchquerte mit Vasco Nuñez de Balboa der erste Europäer den zentralamerikanischen Staat bis zum Pazifischen Ozean. Nach Gründung erster Niederlassungen wurde Panama bereits ab 1538 der spanischen Kolonialverwaltung unterstellt und bildete zudem Ausgangspunkt für die schrittweise Eroberung des Inkareiches auf dem südamerikanischen Kontinent. Als wichtiger Warenumschlagplatz (vor allem für Silber) mit großer strategischer Bedeutung versehen, wurde das Land 1543 gemeinsam mit Venezuela, Kolumbien und Ecuador zunächst Teil des neu geschaffenen Vizekönigreiches Peru. Knapp zweihundert Jahre später erfolgte dann die Angliederung an das Vizekönigreich Neugranada. Die spanische Herrschaft, die für die unterdrückte indigene Bevölkerung vielfach in Sklaverei oder Ausrottung mündete, endete erst mit den Erfolgen der Unabhängigkeitsbewegung unter Simón Bolívar, dem 1821 die Etablierung eines souveränen Groß-Kolumbiens gelang, welchem Panama sich noch im gleichen Jahr anschloss. Erst im Jahre 1903 konnte sich das Land langfristig als souveräner Staat von Kolumbien lösen, allerdings unter erheblicher Mitwirkung der Vereinigten Staaten von Amerika, das zudem weitgehende Interventionsrechte erhielt (durch die Verpachtung der sogenannten „Kanalzone“, dem späteren Panama-Kanal, auf unbegrenzte Zeit). Im 2. Weltkrieg von den USA überwiegend strategisch genutzt, führten antiamerikanische Unruhen zu Beginn der 1960er Jahre zu einem kurzzeitigen Abbruch der diplomatischen Beziehungen beider Länder (nachdem die Vereinigten Staaten die Souveränität Panamas erst 1960 anerkannt hatten). Infolge eines erfolgreichen Putsches unter General Omar Torrijos Herrera etablierte sich schließlich im Jahre 1968 eine Militärjunta, unter deren Regime unter anderem die Rückgabe der Hoheitsrechte über die „Kanalzone“ und den Panama-Kanal zum 31.12.1999 vereinbart werden konnte. Nach dem Todes von Herrera durch einen Flugzeugabsturz gelang es General Manuel Noriega Ende der 1980er Jahre, ein Militärregime mit antidemokratischem Kurs zu errichten, was letztlich zur offenen Konfrontation mit den USA führte: Diese intervenierten schließlich 1989 militärisch und setzten Noriega ab. Seither auf demokratischem Wege, wurde Ende 1999 die vereinbarte Rückgabe der „Kanalzone“ und des Panama-Kanals realisiert.
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Kontinent: |
Amerika |
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Hauptstadt: |
Panama-Stadt |
Einwohner: |
3.191.000 |
Fläche: |
75.517 km² |
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