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Nicaragua: Geschichte

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Nicaragua Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Nicaragua, ein Staat auf der Landbrücke zwischen Nordamerika und Südamerika, grenzt einerseits an den Pazifischen Ozean, andererseits an das Karibische Meer. Die Frühgeschichte des Landes liegt überwiegend im Dunkeln: Ursprünglich siedelten hier wohl Volksstämme nordamerikanischer Herkunft, später auch Indios aus dem mexikanischen Raum, die vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Fest steht, dass Christoph Kolumbus das heutige Staatsgebiet auf seiner insgesamt vierten Reise 1502 entdeckte. Schon wenige Jahre später begannen die Spanier unter Dávila und Córdoba – vom nahegelegenen Panama aus – mit der schrittweisen Eroberung Nicaraguas, das bereits 1524 dem Generalkapitanat Guatemala angegliedert wurde, einhergehend mit der Ausbeutung und Verschleppung der indigenen Bevölkerung. Bestrebungen und lokaler Widerstand gegen die koloniale Fremdherrschaft gab es bei den Einheimischen schon lange – eine breite Unabhängigkeitsbewegung etablierte sich aber erst 1821, ähnlich wie in den umliegenden Staate Zentralamerikas. Nach der Gewinnung der staatlichen Souveränität im gleichen Jahr schloss ich Nicaragua zunächst dem Kaiserreich Mexiko an, 1823 dann der Zentralamerikanischen Föderation (mit Honduras, Guatemala, El Salvador und Costa Rica). Diese zerbrach schließlich am Konflikt zwischen liberalen und konservativen Kräften: Nicaragua wurde damit zur selbständigen Republik unter Staatschef José Nuñez.

Die große strategische Bedeutung des Landes führte nicht nur dazu, dass die Engländer ein Protektorat an der Küste des Karibischen Meeres errichteten (Mosquitoküste), sondern sich auch die USA Rechte an einem natürlichen Kanal durch Nicaragua sicherten (Aufbau einer Ost-West-Transitstrecke). Nachdem William Walker, ein amerikanischer Abenteurer, kurzfristig das Land erobert hatte und sich zum Staatspräsidenten ausgerufen hatte (1856-1857), übernahm 1893 José Santos Zelaya die Macht. Er förderte maßgeblich die infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung – und gewann zudem die Souveränität über die Mosquitoküste zurück. Nach seinem Sturz 1909, verursacht vor allem durch Konflikte mit den USA, die den Plan für einen Kanalbau zwischen Pazifik und Atlantik fortan auf Panama verlegten, besetzten amerikanische Truppen das Land, welches fortan einem andauernden Bürgerkrieg unterlag. Gegen den wachsenden Machteinfluss der USA setzte sich ab 1927 eine Widerstandsbewegung unter Augusto César Sandino zur Wehr (teilweise auch mit militärischen Erfolgen). Drei Jahre nach ach dem Abzug der US-Truppen putschte sich General Anastasio Somoza García 1936 an die Macht, bisher Oberbefehlshaber der Nationalgarde. Mit kurzen Unterbrechungen regierte er Nicaragua als Präsident bis zu seinem gewaltsamen Tode 1956. Fortan übernahm sein Sohn Luis Somoza Debayle, dessen Diktatur bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahre 1963 vor allem von der „Frente Sandinista de Liberacíon Nacional“ (Sandinistische Front zur Nationalen Befreiung) hart bekämpft wurde. Auch in den folgenden Jahren blieb der Clan der Familie Somoza an der Macht, zuletzt vertreten durch Anastasio Somoza Debayle. Erst massive Aufstände und bürgerkriegsähnliche Zustände forcierten seine Abdankung 1979 (ein Jahr später von Unbekannten ermordet); die sandinistischen Kräfte übernahmen zunächst die Kontrolle über Nicaragua. Auf Grundlage eines sozialistischen Kurses führte Daniel Ortega Saavedra die Regierungsgeschäfte, internationaler Druck, unter anderem ausgeübt durch die USA, zwang ihn aber bald zu ernsthaften Demokratisierungsbemühungen. Im Jahre 1990 konnten schließlich erste allgemeine Wahlen stattfinden; die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse blieben aber auch danach sehr instabil, vor allem bedingt durch die schleppende Entwaffnung einzelner rebellierender Gruppierungen. Schwerwiegende soziale Probleme, Korruptionsvorwürfe und Grenzstreitigkeiten prägten auch die Regierungen unter José Arnoldo Alemán Lacayo (1997-2002) und Enrique Bolaños Geyer (2002-2007). Seit 2007 ist der ehemalige Präsident Daniel Ortega Saavedra erneut an der Macht.

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