Beliebte Ausweichziele für Ägypten-UrlauberHannover/Oberursel (dpa/tmn) - Wer eine Reise nach Ägypten gebucht hat, möchte in der Regel nicht komplett verzichten und bucht eher um. Experten nennen die beliebtesten Ausweichmöglichkeiten.
Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen nach ganz Ägypten ab. Es hat seine Sicherheitshinweise am Dienstag (1.2.) noch einmal verschärft. Doch «die wenigsten wollen jetzt ihren Urlaub an den Nagel hängen», sagte Anja Braun, Sprecherin von Tui in Hannover. Die Reisebüros meldeten, dass die Kunden hauptsächlich auf die Kanarischen Inseln und die Türkei umbuchen. «Viele Urlauber wollen jetzt Anfang des Jahres in die Sonne», erklärte Braun.
Auch bei Thomas Cook und Neckermann sowie bei der Rewe Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) gehören die Kanaren und die Türkei zu den beliebtesten Ausweichzielen. Neben Sonne und Strand spreche für diese Ziele, dass sie in vergleichbarer Flugzeit erreichbar seien, erklärte Matthias Brandes, Sprecher der Thomas Cook AG in Oberursel - und im Fall der Türkei der ähnlich günstige Preis in All-Inclusive-Hotels. Für die Kanaren könnte dagegen ein Aufpreis fällig werden. Bei Thomas Cook und Neckermann buchten auch viele Kunden auf die Arabischen Emirate um, sagt Brandes.
Rewe-Sprecherin Daniela Sauerwald sieht Mallorca als attraktives Ausweichziel, auch für Urlauber, die Sport machen wollen. «Wer tauchen will, weicht vielleicht eher auf die Fernstrecke aus», sagt Sauerwald, «da gibt es auf der Mittelstrecke nichts Vergleichbares». Mögliche Alternativen könnten die Malediven, die Karibik, Indonesien oder Thailand sein. Schwieriger werde es für Kulturtouristen, die eine Nilkreuzfahrt gebucht haben, einen Ersatz zu finden. Sie seien allerdings eine Minderheit.
Eng dürfte es auch nicht werden, wenn die Mehrzahl der Urlauber ihre gebuchte Ägypten-Reise zum Beispiel gegen die Kanarischen Inseln tauscht. «Zurzeit haben wir genug Kapazitäten», sagte Brandes. Außerdem sei momentan noch Vorsaison, und die Osterferien liegen in diesem Jahr erst spät im April. Ähnlich äußerten sich die Sprecher von Tui und Rewe. «Wenn wir Zusatzkapazitäten schaffen müssten, können wir das», ergänzte Anja Braun.
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