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Die Entdeckung der Einsamkeit: Mecklenburgische Schweiz

Von Andreas Heimann, dpa

Salem (dpa/tmn) - Viel los ist in der Mecklenburgischen Schweiz nicht. Es ist eine dieser Regionen, in der sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Im Herbst wird es noch ruhiger. Das klingt unspektakulär, und das ist es auch. Aber gerade das macht den Urlaub hier so reizvoll.


Berge gibt es hier nicht. Trotzdem heißt die Region Mecklenburgische Schweiz. Erbprinz Georg von Mecklenburg-Strelitz soll sich das Anfang des 19. Jahrhunderts ausgedacht haben, weil er die Landschaft so schön fand wie die der Alpen. Seen und Wälder, Äcker, Weiden und Moore sind typisch für den Landstrich nördlich der Müritz. Große Städte gibt es nicht, auch nicht viele kleine. Massentourismus ist nicht zu befürchten, besonders im Herbst.


Urlauber in der Region, die sich auf die Landkreise Müritz, Güstrow und Demmin verteilen, schätzen gerade das: die Entdeckung der Einsamkeit, die Ruhe, die ungestörte Natur. Der Blick fällt über weite Weiden bis zum Horizont. Große Krähen sitzen dort auf dem Boden. Weiter entfernt bewegt sich ein Schwarm Vögel wie eine Wolke über den Himmel. Rohrweihe und Schilfrohrsänger fühlen sich in der Region wohl, um die 100 Kranichpaare brüten hier. Auch der Weißstorch zeigt sich in etlichen Dörfern. Teile des Naturparks sind deshalb Europäisches Vogelschutzgebiet. Der Kummerower und der Malchiner See gelten als wichtige Rastgebiete für Zugvögel wie Saat- oder Weißwangengänse. Der Kummerower See ist der größte der Region und der viertgrößte in Mecklenburg-Vorpommern.


Der kleine Ferienort Salem liegt an seinem Westufer. Im Sommer kommen viele Wassersportler hierher, vor allem Kanuten und Kajakfahrer. Im Herbst ist die Zahl der Boote überschaubar. Beim Paddeln kann es auf dem Wasser schon unangenehm kühl werden.


Rund um den See gibt es viel Wald, Eichen, Kiefern und Buchen. Die Blätter sind im Spätherbst gefärbt, beim Wandern federn die Füße auf dem Waldboden über weiches Laub. Viele Wanderwege sind ausgeschildert - und keine allzu große Herausforderung. Manchmal geht es auf über 100 Meter hoch, nicht gerade alpine Verhältnisse. Auch zum Radfahren ist die Mecklenburgische Schweiz deshalb ideal: Im Herbst ist allenfalls frischer Wind von vorn zu fürchten. Aber wenn die Oktobersonne scheint, lässt sich dieser gut aushalten.


Ausflugsziele gibt es genug: Burg Schlitz etwa oder die Klosteranlage in Dargun. Auch der Malchiner See ist von Salem schnell erreicht. Am Ostufer lohnen Schloss und Park Basedow einen Abstecher. Das Schloss mit seinen vielen verspielten Giebeln und Türmchen ist Ende des 19. Jahrhunderts nach damaligem Geschmack kräftig umgebaut worden. Der Park wurde um 1840 von Peter Joseph Lenné gestaltet, dem bekanntesten Gartenarchitekten seiner Zeit.


Ein anderer lohnender Abstecher führt nach Stavenhagen: In der Kleinstadt wurde 1810 Fritz Reuter geboren. Der Schriftsteller, einer der meistgelesenen seiner Zeit, kam als Sohn des Bürgermeisters im alten Rathaus zur Welt. Dort ist heute das Fritz-Reuter-Literaturmuseum zu finden. Am 10. November jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal. Die «Reuterstube» wurde schon zum 100. eingerichtet.


Kachelofen, Chaiselongue und Sekretär erinnern an die Biedermeierzeit. Zu sehen sind aber auch Ausstellungsstücke wie die Studentenmütze, die sich mit Reuters wilden Jahren beschäftigen: Der Autor legte sich mit dem autoritären Obrigkeitsstaat an und landete im Gefängnis. Da lebte er aber schon lange nicht mehr in der Mecklenburgischen Schweiz - in der es damals schon eher ruhig zuging.


Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz, Am Bahnhof 4, Postfach 1123, 17131 Malchin; Telefon: 03994/29 97 80, E-Mail: info@mecklenburgische-schweiz.com.



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