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Schweiz » Reiseberichte

Kühles Image, viel Politik: Genf ist ein Ziel für Entdecker

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Erstklassiger Fußball nur bei Länderspielen: In der höchsten Schweizer Liga ist Genf seit Jahren nicht mehr vertreten. (Bild: Fondation du Stade de Genãve/dpa/tmn)

Von Heinz-Peter Dietrich, dpa

Genf (dpa/tmn) - Der Fußball in Genf, das ist immer noch Servette. Denn obwohl der Servette Football Club Anfang 2005 in Konkurs ging und Genf nur teilweise eine fußballbegeisterte Stadt ist, sind die Servette-Fans nicht verschwunden.


Im Grunde aber erscheint Genf als ein Ort, der ohne Fußball auskommen könnte - als ein Ort, in dem man an teuren Läden vorbei flaniert, vor denen im Parkverbot Luxusautos mit gelangweilten Fahrern stehen. Genf-Tourismus beschreibt es selbst so: Genf ist eine elegante, teure und etwas kühle Stadt.


Im Bewusstsein der Außenwelt ist Genf eine Begegnungsstätte der Reichen und Schönen. Zugleich ist die Stadt der einzige der acht Austragungsorte der Fußball-EM, in dem nicht Deutsch gesprochen wird, sondern Französisch. Im neuen Stade de Genève finden 30 000 Zuschauer Platz - es war bisher allerdings nur bei Länderspielen ausverkauft.


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Platz für 30 000 Zuschauer: Im Stade de Genãve treten bei der Fußball-EM Tschechien, Portugal und die Türkei an. (Bild: Grobet/Genf Tourismus/dpa/tmn)

Am Ende und an beiden Ufern des Genfer Sees gelegen, wird die Stadt noch einmal durch die Rhone geteilt. Was sich links und rechts davon abspielt, ist sehens- und erlebenswert, vollgepackt mit Geschichte und Politik. Denn Genf ist auch eine Stadt der Diplomaten: 25 internationale Organisationen gruppieren sich um den europäischen Sitz der Vereinten Nationen. Deshalb ist Genf auch eine «Stadt der Ausländer» - fast die Hälfte der Bewohner hat keinen Schweizer Pass.


Grundsätzlich ist Genf für die Euro gerüstet. Heimelige Gemütlichkeit müssen die Fans jedoch suchen - in der Stadt des Reformators Johannes Calvin geht es grundsätzlich etwas kühler zu. Die Stadt richtet eine Fanzone und ein «Fan-Village» (Fan-Dorf) ein, wo Einheimische und Gäste die Spiele verfolgen können. Die Fanzone liegt auf dem Plaine de Plainpalais etwas abseits des Genfer Zentrums, wo sonst große Zirkusunternehmen ihre Zelte aufschlagen. Das Gelände bietet 80 000 Menschen Platz und ist in zwei Bereiche geteilt, die jeder mit einer Großleinwand ausgestattet werden.


Das «Fan-Village» befindet sich im «Centre sportif du Bout-du-Monde» in Carouge. Hier wird es ebenfalls eine Großleinwand und Platz für 20 000 Besucher geben, außerdem einen Campingplatz sowie eine Bühne für Konzerte. Die selbstständige Stadt Carouge gilt auch als die «gute Stube» Genfs und bietet eine ganz andere Altstadt mit Restaurants und Kneipen. Sie liegt nahe am Genfer Hausberg Mont Salève, auf dem Besucher in fünf Minuten per Seilbahn eine Höhe von 1100 Metern erreichen, und von dem sich eine schöne Aussicht auf Genf, den Genfersee, die Alpenkette, den Jura und den Montblanc eröffnet.


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Beliebter Treffpunkt: Der Place du Bourg-de-Four liegt im Herzen der Genfer Altstadt. (Bild: Schuerpf/Schweiz Tourismus/dpa/tmn)

«Hauptstadt des Friedens» wird Genf als europäischer Sitz der UN und Hauptsitz des Roten Kreuzes genannt. Am rechten Seeufer befinden sich die meisten großen Hotels und Restaurants. Über dem linken Ufer thront die Altstadt, das Herz von Genf mit dem Einkaufs- und Geschäftsviertel. Sie wird von der Kathedrale St. Pierre dominiert. Das eigentliche Zentrum der Altstadt ist der Place du Bourg-de-Four - und eine der besterhaltenen alten Straßen ist die Grand-Rue, an der einst der Philosoph Jean-Jacques Rousseau geboren wurde.


Genf bietet eine Fülle von Feinschmecker-Restaurants. Großartig zubereitete Spezialitäten wie Longeole (eine Genfer Wurstspezialität) und Fricassée (Schweinsragout nach Genfer Art) sollten sich Besucher auch während der EM nicht entgehen lassen. Im «Café Papon» am Fuß des Baudetturms, des Sitzes der Kantonsregierung, gibt es gebratenes Magret de Canard (Entenbrust) mit grünem Pfeffer und Tarte Tatin. In der «Chocolaterie du Rhône» kauft vor allem die Beamten-Schickeria der internationalen Behörden ein. Am Fuß der Altstadt lädt das «Alhambar» mit seiner futuristischen Einrichtung ein, in der Bar «Arthur's Rive Gauche» herrscht intime Atmosphäre mit Klaviermusik.


Zur EM wurde ein Programm zum nachhaltigen Transport aufgestellt. Schwerpunkt ist ein verstärkter Nahverkehr, der auch nachts länger fährt. Zu den drei Spielen werden zudem 1500 bis 2500 weitere Parkplätze eingerichtet, die vom Nahverkehr bedient werden.


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Stadt am See: Die rund 140 Meter hohe Fontäne «Jet d'Eau» ist eines der Wahrzeichen von Genf. (Bild: Degonda/Schweiz Tourismus/dpa/tmn)

INFO: EM-Stadt Genf

In Genf werden folgende EM-Spiele ausgetragen: 7. Juni: Portugal - Türkei (20. 45 Uhr); 11. Juni: Tschechien - Portugal (18. 00 Uhr); 15. Juni: Türkei - Tschechien (20. 45 Uhr)


INFORMATIONEN: Geneva Tourism, Rue du Mont-Blanc 18, P. O. Box 1602, CH-1211 Geneva 1; Telefon von Deutschland: 0041/22/909 70 00


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